Gemeinsam erste Schritte meistern: Das Team der Sozialmedizinischen Nachsorge begleitet Familien auch nach dem Klinikaufenthalt

Es ist ein großer Moment, wenn es für eine Familie nach einem langen Klinikaufenthalt endlich nach Hause geht. Das Team der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin bereitet die Eltern gut auf diesen Schritt vor und betreut Familien auch nach der Entlassung weiter. Seit kurzem steht dem Team der Sozialmedizinischen Nachsorge für Hausbesuche ein eigenes Auto zur Verfügung, sodass Termine noch flexibler wahrgenommen werden können. Als einzige Nachsorge-Einrichtung in der Region versorgt die Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II der Universitätsmedizin Halle Familien im ganzen südlichen Sachsen-Anhalt.
„Auch wenn ein frühgeborenes Kind medizinisch stabil ist und nach Hause entlassen werden kann, gibt es bei der Pflege Einiges zu beachten“, sagt Matthias Hartmann, Pflegerische Bereichsleitung der Kinderintensivstation der Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II der Universitätsmedizin Halle. „Wir legen großen Wert darauf, dass Eltern sich sicher fühlen und wissen, dass wir ihnen auch nach der Klinikzeit zur Seite stehen.“
Anspruch auf die sozialmedizinische Nachsorge haben Familien mit chronisch kranken oder schwer kranken Kindern und Jugendlichen von 0 bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, wenn der Hilfebedarf komplex und die Familie sich allein überfordert fühlt. Dabei gibt es eine Reihe von Angeboten, die sich nach dem individuellen Bedarf einer Familie richten. Dazu gehören Schulungen zur Pflege und Ernährung des Kindes, Hilfestellungen bei sozialrechtlichen Fragen und bürokratischen Herausforderungen, individuelle Hausbesuche sowie der Aufbau eines Netzwerks aus Therapie-, Förder- und Pflegeeinrichtungen. Auch eine ambulante Sprechstunde zur Frühgeborenennachsorge gehört zum Angebot.
„Die häusliche Nachsorge ist fester Bestandteil unseres Rundum-Sorglos-Pakets“, sagt Kinderpflegefachfrau und Case Managerin Sylvana Pitzschke. „Die Familien wissen, dass sie sich jederzeit bei uns melden können, wenn Fragen oder Probleme auftreten. Unser Ziel ist es, den Eltern Sicherheit im Umgang mit ihrem Kind zu geben und sie so zu festigen, dass sie den Alltag mit Hilfe ihres Netzwerks gut meistern können.“
Foto: Universitätsmedizin Halle
Ein eigenes Elektrofahrrad, gern auch ein Lastenrad, wäre besser gewesen. Für den Preis eines Autos könnte sogar jede Mitarbeiterin ein eigenes Fahrrad bekommen.
Genau. Und mit Fahrrad fahren sie dann durch das ganze südliche Sachsen-Anhalt.