Abriss der Gimritzer Gutsbrücke hat begonnen

Die 1969 errichtete Gimritzer Gutsbrücke als Verbindung von Halle-Neustadt zur Peißnitz wird seit Mittwoch abgerissen. Zuvor wurde eine Behelfsbrücke für Strom- und Wasserleitungen nebenan gelegt. Die Umleitung für Fußgänger und Radfahrer geht über die Brücke an der Eissporthalle.
Wegen Standsicherheitsrisiken und des Alters sei eine Sanierung unwirtschaftlich, argumentiert die Stadt. Im Anschluss beginnt der Neubau, der 1,2 Millionen Euro kosten wird. Eine neue Brücke ist laut Stadt nötig, weil es nach dem Hochwasser zu ausgeprägten Rissen, Betonabplatzungen, Ausspülungen sowie Wasserauskolkungen an den Böschungen im Bereich des Widerlagers gekommen sei. Auch gebe es Absackungen der Fahrbahn und des Gehweges. Zum Laternenfest soll die neue Brücke stehen und schon provisorisch für Fußgänger freigegeben werden.
Zudem hat die Stadt an der provisorischen Baustraße reagiert und Verbotsschilder für Fußgänger aufgestellt. In den letzten Tagen war es vermehrt zu Konflikten zwischen Fußgängern und Autofahrer gekommen.
Wollen wir mal hoffen, dass der Gutachter nicht in Haftung genommen wird. Ein Zusammenhang mit der Flut ist bei den Schäden nicht zu konstatieren.
Worauf basiert denn das Konstatierungswissen? Eigenes Gutachten oder nur der geschulte Blick des Laien?
Hydromechanik lernt man im Studium. Kleiner Tip: Einfach mal das Gutachten zur Eissporthalle lesen, da können auch Spiegel-Leser nachvollziehen, wie die Stadt Halle den Steuerzahler betrügt.
Nur nicht zu konkret antworten – man könnte sich ja bloßstellen (lassen).
Im Gutachten zur Eissporthalle steht nichts zur Brücke. Es sei denn, es gibt noch ein anderes als das bsv-Ludwig-Gutachten von 2014.
Nur keine Argumente. Der Spiegel lässt grüßen.
Ich stelle keine Behauptungen auf, die ich nicht untermauern kann.
Vielleicht mal selbst in den Spiegel sehen (Magazin und optischer Reflektor)!?
Bei den Fließgeschwindigkeiten in der Wilden Saale sind Auskolkungen auch bei Hochwasser hydraulisch nicht möglich. Wären wirklich nachhaltige Schäden in der Standsicherheit aufgetreten, hätten man die Brücke 2013 nach dem Hochwasser sperren müssen.
Vielleicht finden sich in der BILD-Zeitung für Intellektuelle Gegenargumente.
Die Schäden an der Brücke sind offensichtlich so groß, dass sie komplett neugebaut wird.
Hinsichtlich der gegensätzlichen Ausführungen zu Fließgeschwindigkeiten und (unmöglichem) Kolk:
Sachverständiger Gutachter auf der einen Seite – anonymer Klugscheißer-Troll in der Kommentarspalte eines Blogs auf der anderen. Wem traue ich mehr Kompetenz zu? Hmm…
Ich würde mehr dem Troll trauen.
Mehrere Jahrzehnte On- und Offline-Erfahrung raten mir zum Gegenteil.
Aber weiterhin viel Spaß!
Alternative wäre natürlich mit dem eigenen Verstand Argumente abwägen. In der Schule war das nach meiner entfernten Erinnerung die Erörterung. Damit ist man genug beschäftigt und muss nicht andere beschimpfen.
Eben.
Beim Lesen der heutigen MZ zum Dessauer Fördermittelskandal müssten die Stadträte bei ihrer Fluthilfeparty eigentlich nasse Füße bekommen.
„In der Dessauer Fördermittelaffäre hat das Landgericht Halle eine 62-jährige Unternehmerin zu fünf Jahren Haft verurteilt. ….. Die beiden hätten mit erheblicher krimineller Energie Fördermittel beantragt und bekommen, obwohl die Voraussetzungen nicht vorlagen, erklärte die Vorsitzende Richterin in der Urteilsbegründung.“