Am Freitag wieder „Fridays For Future“-Demo in Halle
An diesem Freitag, 12. Juni, ist wieder „Fridays For Future“ in Halle. Um 15 Uhr treffen sich die Klima-Aktivisten am Hallmarkt. Man wolle der Politik zeigen, dass man immer noch da sei und sich weiter für die Zukunft einsetzten werde. Neben Klimaschutz und Protesten gegen das neue Kohle-Kraftwerk in Datteln fordern die Organisatoren auch die Aufnahme von Flüchtlingen aus den griechischen Lagern.
„Unsere Politik steuert uns statt zu einer erfolgreichen Energiewende zu einem neuen Kohlekraftwerk, damit bewegen wir uns stark von einer Energiewende weg. Dieses Vorgehen, ist in unserer aktuellen Situation eine Katastrophe, statt das Konjunkturprogramm für eine zukunftsorientierte Politik und Wirtschaft zu nutzen, eröffnen wir in dieser Zeit ein neues Kraftwerk. Das kann nicht unser Ziel sein, wir müssen jetzt für unsere Zukunft handeln und nicht dagegen.“, so Schüler Max-Ferdinand Zeh.
In der letzten Woche wurde im Stadtrat, das Klimaschutzkonzept verabschiedet. Es flossen in dieses aber nicht alle Änderungsanträge ein, die zum Teil auf Erkenntnissen der Scientist for Future aufbauten, kritisieren die Klima-Aktivisten. Die Stadt, hatte ihre Antworten auf diese Anträge erst während der Sitzung per Mail versendet, dass sei in höchstem Maße unprofessionell, und sorge auch dafür, dass sich die Mitglieder nicht ausreichend auf eine sehr wichtige und zukunftstragende Entscheidung vorbereiten können.
„Aus unserer Sicht, ist das Konzept der Stadt an vielen Stellen viel zu unpräzise und daher nicht wirklich zielführend, da es viel zu viel Handlungsspielraum für die sehr große Dringlichkeit in Bezug auf unser Handeln ermöglicht. Wir brauchen einen klaren Plan, wie wir mit dieser Krise umgehen. Daher muss das Konzept überarbeitet werden und dadurch konkretere Maßnahmen und Pläne enthalten!“ sagt Schüler Ole Horn.
In Griechenland gebe es seit Monaten trotz katastrophaler Umstände in humaner und auch hygienischer Perspektive überfüllte Flüchtlingslager. Hier in Deutschland seien viele Aufnahmestellen leer, wir haben hier Platz, um die Menschen aufzunehmen und ihnen eine humanere Lebensgrundlage zu bieten, als sie es momentan in den Flüchtlingslagern haben.
„Wir brauchen Konzepte, um mit Krisen umzugehen, dass gilt nicht nur für die Coronakrise oder die Flüchtlingskrise, sondern auch für die Klimakrise. Diese Krisen hängen zusammen, daher müssen wir uns auch mit allen zusammen auseinandersetzten, diese Probleme lassen sich nicht klar teilen. Es wird zukünftig viele Menschen auf der Welt geben, die Aufgrund klimatischer Veränderung fliehen müssen, daher ist es ein großes Problem, dass wir schon jetzt mit einer solchen Situation so überfordert sind. Wir als privilegiertes Land, müssen uns hier solidarisch gegenüber Menschen zeigen, die stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen sind.“, sagte Schülerin Paula Wenzel.
Alle Teilnehmer werden gebeten, sich an den Abstand zu halten und einen Mundschutz zu tragen.











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