Ampelfrauen in Halle verschwinden wieder nach und nach
An 22 Ampeln in Halle zeigen Ampelfrauen „Rot“ und „Grün“ für die Fußgänger. Was eigentlich ein Zeichen für die Gleichstellung von Mann und Frau sein sollte, ist allerdings ein Auslaufmodell.
„Das Motiv wird nicht mehr eingesetzt“, sagt Tobias Teschner, Leiter des Fachbereiches Sicherheit, auf Nachfrage von dubisthalle.de. „Ein Austausch erfolgt im Rahmen von Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen.“
Nach und nach werden die Ampelfrauen fünf Jahre nach ihrer Einführung also wieder aus dem Stadtbild verschwinden. Allerdings nicht mit einem Mal, so dass keine zusätzlichen Kosten entstehen, sondern bei anstehenden Arbeiten.
Und während in anderen Bundesländern Ampel-Männlein und Ampel-Weiblein mittlerweile zum Straßenbild gehören, wird Sachsen-Anhalt die Ausnahme bleiben. Das liegt an der Rechtsauffassung des Landesverwaltungsamtes. Das hatte bereits Magdeburg verboten, derartige Sinnbilder für die Ampeln zu verwenden. Mitte Juni hatte die Behörde alle Landkreise und kreisfreien Städte mit ihren unteren Verkehrsbehörden über das Verbot unterrichtet.
Das Landesverwaltungsamt begründet sein Verbot mit der StVO und dem Verweis auf Einheitlichkeit, Verständlichkeit und Verkehrssicherheit. „Der alleinige Zweck dieses Sinnbildes besteht in der Sicherheit des Fußgängerverkehrs“, führt die Behörde aus, „es darf nicht dazu benutzt werden, gesellschaftliche oder politische Anliegen zu transportieren.“











Neueste Kommentare