Angehende Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt bekommen mehr Unterrichtspraxis mit zusätzlicher Vergütung
Bildungs- und Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt haben den Weg geebnet, um Lehrkräften im Vorbereitungsdienst (LiV) mehr praktische Erfahrung und entsprechende Bezahlung anbieten zu können. Möglich wird dies durch Erlass der so genannten Unterrichtsvergütungsverordnung auf Grundlage des Landesbesoldungsgesetzes.
Nach bestandener Laufbahnprüfung haben LiV noch einen variablen Zeitraum von durchschnittlich acht Wochen in ihrem Vorbereitungsdienst abzuleisten. In diesem Zeitraum besteht nun die Möglichkeit, zusätzlich bezahlten Unterricht an der Ausbildungsschule zu übernehmen.
Die Vorteile für alle Seiten liegen auf der Hand:
1. Die LiV können durch die freiwillige Arbeit in den Schulen ihre didaktisch-pädagogischen Fähigkeiten ausbauen und wertvolle Erfahrungen sammeln.
2. Die Bezahlungsmodalitäten ab der elften Unterrichts-Wochenstunde sind nun geregelt. (zehn Wochenstunden Unterricht sind für LiV bereits mit den monatlichen Ausbildungsbezügen abgegolten).
3. Die Arbeit leistet einen willkommenen Beitrag zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung an Sachsen-Anhalts Schulen.
Bildungsministerin Eva Feußner: „In unseren Lehrkräften im Vorbereitungsdienst steckt durch die fundierte Lehramtsausbildung sehr viel Potential, das wir gewinnbringend für beide Seiten nutzen können. Daher bin ich sehr froh und dankbar, dass mit Unterstützung des Finanzministeriums nun mit der Unterrichtsvergütungsverordnung eine nach Besoldungsgesetz vorgesehene zusätzliche Verdienstmöglichkeit genutzt werden kann. In diesen durch Fachkräftemangel geprägten Zeiten ist dies eine gute Möglichkeit, die Auswirkungen der derzeit herausfordernden Lage auf den Schulbetrieb in Sachsen-Anhalt zumindest etwas abzumildern. Außerdem starten unsere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst auf diese Weise ausgestattet mit noch mehr Praxiswissen in ihr Berufsleben an den Schulen. Sichere, gut bezahlte und auf die Lehrkräfte passgenau zugeschnittene Jobs finden sich in ganz Sachsen-Anhalt!“
Finanzminister Michael Richter: „Um die Unterrichtsversorgung zu verbessern, kann und muss an vielen Stellschrauben gedreht werden. Finanzielle Anreize zu schaffen ist dabei nur ein kleiner Baustein, den das Finanzministerium aber immer unterstützt, wenn es finanzpolitisch vertreten werden kann.“
Das ist längst überfällig, viele sind abgewandert, schade
Wer soll denn solche Wohltaten immer bezahlen?
Lehrer sind ja bisher nun weiß Gott in Deutschland nicht am verhungern.
Einfach weniger in Rüstung und Waffenlieferungen stecken, schwupps ist plötzlich genug Geld da.
Bildung ist so wichtig, sieht man auch an deinem Kommentar.
Die verhungern nicht, die GAMMELN !
@Unsinn hoch drei
Sie haben schon gelesen und verstanden, dass es sich um LIV handelt die nun die Mehrstunden welche Sie leisten bezahlt bekommen?
Ich frage mich, ob Sie bereit sind für lau zu arbeiten?
In den großen Ferien melden Die sich dann arbeitslos .
Was ist nun mit der Angleichung der GS-Lehrer? Schon vergessen? Ach ne, die gehen ja bald in Rente, warum noch Geld investieren!
Lehrer sind faule Säcke.
Jeder, der Kinder hat, weiß das.
Mit noch mehr Geld werden die nicht plötzlich fleißig.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie sowieso der einzige fleißige in dieser Welt sind?
Es gibt überall schwarze Schafe, ist aber kein Grund, alle über einen Kamm zu scheren. Bei schlechterer Bezahlung als in allen anderen Bundesländern braucht sich aber niemand über die abwandernden, frisch in Sachsen-Anhalt ausgebildeten (und vom LSA bezahlten) LiV’s wundern. Die dadurch höhere Belastung für die „faulen Säcke“ steigert deren Motivation dann sicherlich auch nicht.
Erstens wäre es toll gewesen, die Höhe dieser Vergütung zu erfahren. Zweitens, und viel wichtiger: Das löst keinerlei Versorgungsprobleme an den Schulen. 6-8 Wochen vor Schuljahresende sollen nun plötzlich Stunden erteilt werden? Da wird noch etwas Stoff wiederholt, die letzten großen Arbeiten geschrieben, Projektwochen durchgeführt…. das ist doch reine Augenwischerei. Und die wichtigste Frage: Wieviel Haushaltsmittel stehen denn bereit, wer genehmigt denn wieviel „zusätzliche“ Stunden?