Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt im Oktober um 200 Personen gestiegen, in Halle um 40 gesunken
Die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt ist im November 2022 gestiegen. So waren im November 77.800 Arbeitslose registriert, 200 mehr als im Vormonat (0,3 Prozent). In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 4.500 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, knapp 300 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosigkeit im November 2022 lag über dem Niveau des Vorjahres und auch über dem Wert von 2019. Im November 2021 zählten die Arbeitsagenturen im Land 71.200 Arbeitslose und im November 2019 74.400 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 7,1 Prozent. Das entsprach dem Wert vom Oktober. Zum Vergleich: Die Arbeitslosenquote lag im November 2021 bei 6,4 und im November 2019 bei 6,6 Prozent. Im Ländervergleich lag die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt im aktuellen Berichtsmonat unter den Quoten von Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Bremen.
In Halle (Saale) sind 10.310 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 40 weniger als vor einem Monat, das sind 802 mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt bei 8,6 Prozent.
Zahl der Langzeitarbeitslosen ist zum Vormonat gestiegen
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im November 2022 gestiegen. So waren im Berichtsmonat rund 29.100 Männer und Frauen länger als ein Jahr ohne Arbeit und galten daher als langzeitarbeitslos. Das waren knapp 100 mehr als im Oktober und 2.000 weniger als im November 2021. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen beträgt in Sachsen-Anhalt 37,4 Prozent. Vor einem Jahr lag der Anteil bei 44 Prozent. „Anders als in den Jahren zuvor hat die Arbeitslosigkeit im November insgesamt zugenommen, wenn auch nicht erheblich. Für Jüngere, Ausländer und Frauen errechnet sich ein Rückgang der Arbeitslosigkeit, für Ältere und Männer hingegen eine Zunahme. Die Zahl der neuen Stellenmeldungen hat sich wieder erhöht. Zurückgegangen ist hingegen die Zahl der ukrainischen Arbeitslosen. Ein deutlicher Anstieg zeigt sich bei den Teilnehmern in Sprachkursen. Auf der anderen Seite ist es schwieriger geworden, die Arbeitslosigkeit zu beenden und eine Beschäftigung aufzunehmen. Bis zum Jahresende erwarten wir keinen Einbruch am Arbeitsmarkt, wenngleich die Arbeitslosigkeit saisonbedingt steigen wird,“ erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens.
„Ein stabiler regionaler Arbeitsmarkt hilft aktuell mit, eine schwerwiegende Rezession in der Region zu vermeiden. Ob und in welchen Umfang sich das in den kommenden Monaten ändert, lässt sich momentan noch nicht abschätzen. Mögliche Belastungen, denen die regionale Wirtschaft und damit der Arbeitsmarkt ausgesetzt ist, beobachten wir aufmerksam. Und wir wissen, dass sich viele Menschen Sorge um ihren Arbeitsplatz machen. In Anbetracht des hohen Arbeitskräftebedarfs und der Erfahrung aus den zurückliegenden Krisen sind wir nicht beunruhigt. Jedoch wir sind vorbereitet und können hilfe- und ratsuchende Betriebe sowie Bürgerinnen und Bürger in schwierigen Phasen jederzeit gut unterstützen“, so die Hallenser Agenturchefin Simone Meißner.
Einstellungen und Entlassungen
5.100 Personen meldeten sich im November 2022 aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das waren 50 mehr als im Vormonat und 600 mehr als vor einem Jahr. Die meisten Arbeitslosmeldungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
kamen aus dem Handel/Instandhaltung/Reparatur von Kfz (700), aus der Arbeitnehmerüberlassung (600), aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Gastgewerbe (jeweils 500). Insgesamt 3.800 arbeitslose Männer und Frauen fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das waren jeweils 200 weniger als im Vormonat und im November 2021.
Die Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 3.700 neue Stellen, das waren rund 300 mehr als im Vormonat und 400 weniger als vor einem Jahr. Rund 20 Prozent der neu gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich der Zeitarbeit, 17 Prozent aus den Unternehmensdienstleistungen, 12 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe, 10 Prozent aus der öffentlichen Verwaltung und 9 Prozent aus dem Handel/ Instandhaltung/ Reparatur von Kfz. Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter gestiegen Stand September 2022 waren laut Hochrechnung in Sachsen-Anhalt 813.100 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 5.600 mehr als im August 2022 und 3.100 mehr als im September 2021.
Kurzarbeit: Anzeigen und realisierte Kurzarbeit
Die Arbeitsagenturen registrierten im November rund 120 Anzeigen für etwa 1.400 Beschäftigte. Im Oktober waren es 150 Anzeigen für 2.000 Beschäftigte gewesen. Besonders betroffen waren im Berichtsmonat die Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit 4 Anzeigen für 300 Beschäftigte, die Bauvorbereitung und Ausbaugewerbe mit 15 Anzeigen für 130 Beschäftigte sowie die Arbeitnehmerüberlassung mit 4 Anzeigen für 170 Mitarbeiter. Betrachtet man die tatsächlich realisierte Kurzarbeit, so waren nach ersten Hochrechnungen im August 2022 1.300 Beschäftigte in 120 Betrieben in Kurzarbeit. Rein rechnerisch waren damit im August 0,2 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt von Kurzarbeit betroffen. Im Juli 2022 waren hochgerechnet 0,1 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen gewesen.
Unterbeschäftigung ist gestiegen
In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit nicht als arbeitslos zu zählen sind. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im November 2022 bei 110.400. Das waren 600 mehr als im Vormonat und 6.600 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 9,9 Prozent. Das waren 0,1 Prozentpunkte mehr als im Oktober.
Grundsicherung („Hartz IV“) – Zahl erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist gesunken
Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt betreuten im Berichtsmonat insgesamt 126.700 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Das waren 1.400 weniger als im Oktober und 4.700 mehr als vor einem Jahr. Insgesamt 13.500 erwerbsfähige Personen kamen aus der Ukraine, 400 mehr als vor einem Monat und 13.100 mehr als vor einem Jahr.
Ich kann mir nicht vorstellen dass es in Halle nur knapp über 10000 Arbeitslose geben soll. Im April 2022 lebten schon alleine über 30000 Menschen mit Migrationshintergrund in Halle welche ja auch nicht als arbeitende Bevölkerung geführt werden obwohl natürlich alle davon arbeiten wollen. Dazu kommen ja noch ständig neue Arbeitslose deutscher Mitbürger da ja die Arbeitsmarktsituation z.b. auf dem Bau, im Winter immer schlechter ist als im Sommer und somit viele über den Winter einfach entlassen werden. Und wenn ich dann noch sehe wieviele Jugendliche noch keine Ausbildung angenommen haben fallen diese dann nicht auch in die Kategorie „Arbeitslos“?
https://dubisthalle.de/32-000-hallenser-haben-migrationshintergrund-die-meisten-auslaender-kommenden-aus-syrien-rumaenien-und-afghanistan
Die Situation auf dem Bau hat sich gewandelt. Wo früher im Winter (-10 Grad und 50cm Neuschnee) ruhte und die Leute entlassen wurden, weil es auf dem Markt auch genügend Arbeiter gab, wird heutzutage durchmalocht bei +5 Grad und milder Witterung. Saisonale Entlassungen kann sich kein Arbeitgeber mehr leisten, die Leute sind dann weg und kommen nicht wieder. Jugendliche ohne Ausbildungsplätze haben ihre Karriere als YoutubeStar und Influencer durchgeplant und zählen nicht als arbeitssuchend. Genauso Flüchtlinge und Geduldete werden nicht als arbeitssuchend geführt, da sie schlichtweg keine Erlaubnis haben zu arbeiten.
Such dir bite eine neue Vorstellung!
Und du einen neuen Chat
Schon versucht, aber in anderen Chats sind mir die Teilnehmer leider intellektuell überlegen.
@ Statistik? Aber nur wenn ich sie erstellt habe!
Über 3.7 Mio. Hartzer
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/
Stolze 2.434.000 arbeitslose!
https://www.arbeitsagentur.de/news/arbeitsmarkt-2022
Noch zur Info wer Hartz4 bezieht muss arbeitsfähig sein!
„Sie können Arbeitslosengeld II erhalten, wenn Sie erwerbsfähig und leistungsberechtigt sind und damit mindestens folgende Bedingungen erfüllen:
Sie sind mindestens 15 Jahre alt und Sie haben die Altersgrenze für Ihre Rente noch nicht erreicht.
Sie wohnen in Deutschland und haben hier Ihren Lebensmittelpunkt.
Sie können mindestens 3 Stunden pro Tag arbeiten.
Sie oder Mitglieder Ihrer Bedarfsgemeinschaft sind hilfebedürftig.
Hilfebedürftig bedeutet, dass das Einkommen Ihrer Bedarfsgemeinschaft unter dem Existenzminimum liegt und Sie den Lebensunterhalt nicht ausreichend aus eigenen Mitteln bestreiten können.
Erwerbsfähig bedeutet, dass Sie nicht wegen einer Krankheit oder einer Behinderung keine Arbeit aufnehmen können. Wer nicht erwerbsfähig, aber leistungsberechtigt ist, kann Sozialgeld erhalten.“
https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslosengeld-2/voraussetzungen-einkommen-vermoegen
Bürgergeld kommt. Kein Panik…
Herr Eseppelt, das war im Oktober. Vor ein paar Tagen hieß es aber wieder „Arbeitsmarkt weiter stabil: weniger Arbeitslose und mehr Beschäftigte. Arbeitslosenquote sinkt auf 7,1 %“.
In Zukunft bitte aktueller sein
„Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt im Oktober um 200 Personen gestiegen“
Komisch, in anderen Quellen heißt es, das die Zahl der Arbeitslosen um 237 gesunken ist durch Vermittlungen in Weiterbildungskurse,1€ bzw 450€ Jobs, Vermittlung in Arbeit
Na was für ein Wunder, wenn man zu Hause schmarotzt und mehr bekommt als bei einer 35-40h Woche ..
Man bekommt nicht mehr als bei einer 35-50h Woche, wenn man zu Hause schmarotzt.
Dank Bürgergeld und derzeitiger Marktwirtschaft lohnt es sich noch länger Langzeitarbeitslos zu sein
@Gerd, Lisa und Ich bin dabei, ihr kurzsichtigen und kurzdenkenden Einfaltspinsel. Was glaubt ihr denn, was mit dem Bürgergeld (in seiner ursprünglichen Form) bezweckt werden sollte? Dass Arbeitslose besser durchgefüttert werden und sich Mindestlöhner und Geringverdiener arbeitslos melden sollen und alle nur noch zuhause sitzen? Wäre der Regierung mit diesem Vorhaben wirklich nur daran gelegen, würde das Sozialsystem Deutschland noch in ihrer Legislaturperiode zusammenbrechen.
Der Hintergrund von den Reformen des Hartz IV Systems ist die Ausnutzung marktwirtschaftlicher Regeln. Wer als Arbeitgeber eine Firma führen will, braucht Arbeitskräfte. Und um diese in seine Knochenmühle zu locken und auszubeuten muss man als Chef nun mehr zahlen als der Staat an Bürgergeld ausschüttet, sonst bleiben sie wirklich zuhause.
Interessiert keinen. Gugg👀👁 Fussball u. Kommentiere dort.
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Wartet den richtigen Crash ab, dann braucht nicht mehr mit Zahlen jongliert werde.
„Bald ist es soweit!“
„Ihr werdet schon sehen!“
„Noch 20 bis 70 Jahre!“
🙄