Ausschuss lehnt Schlauchboot am Heidesee ab
Die Freiwillige Feuerwehr Halle-Nietleben bekommt kein Rettungsboot. Der Ausschuss für Ordnungs- und Umweltangelegenheiten hat am Donnerstag einen Antrag des CDU-Stadtrats Andreas Schachtschneider mit großer Mehrheit abgelehnt. Es gab nur eine Ja–Stimme, fünf Nein-Stimmen und eine Enthaltung.
„Ich lasse mich nicht von Meinungen leiten, sondern Sachargumenten“, sagte Halles Feuerwehr-Chef Robert Pulz. In der Regel sei zudem die Hauptwache vor der Freiwilligen Wehr Nietleben am Heidesee. Zudem gebe es im Gerätehaus keinen Platz, Dachaufbauten am Fahrzeug und ein Trailer seien nicht vorhanden. Auch wären noch Trainingsmaßnahmen und Schwimmwesten nötig. Auch mangele es an einem Bootsführerschein. Es fehle die fachliche Argumentationskette, so Pulz.
Andreas Schachtschneider machte den Vorschlag, dass zweite eingelagerte Schlauchboot in der Freiwilligen Feuerwehr Ammendorf in Nietleben zu stationieren. Das Boot sei dort für den Hochwasser-Ernstfall eingelagert. „Das mag ich mir nicht als Rettungsboot für Nietleben vorstellen“, zudem müsste das Boot im Rettungsfall erst am See aufgeblasen werden. Dadurch wäre ein möglicher Zeitvorteil obsolet.
Schachtschneider war doch bisher noch halbwegs blickig.
Nächstes Jahr ertrinkt jemand in den Posthornteichen und so wandert das Schlauchboot immer mal rum in der Stadt, oder was? Himmel!
Es ist schade mit ansehen zu müssen wie Egomanen in der Stadtspitze tanzen und der Ruf nach mehr, sowie bessere Austattung verhallt.
Wo ist Mister „Ich bau den Deich – Sicherheit zu erst“ geblieben?
Oder der Herr „Ich kaufe ne App – macht das Laternenfest sicher.“
Das Boot, die Wehr und die PR waren, wohl zu klein….
Und nun werden die Helden des Alltags auch noch feierlich aus dem Rathaus gejagt.
Wer rettet bald unsere Stadt?