Bernburger Straße: das ist Halles neuer Radweg
Das Radwegenetz in Halle ist gewachsen. Ab sofort steht der neue Radfahrstreifen in der Bernburger Straße zwischen Reileck und Geiststraße zu Verfügung. Der 1,85m breite Radstreifen wurde auf der Fahrbahn markiert. Der Autoverkehr wird künftig über die Gleistrasse geführt. Dafür wurde dort in den vergangenen Tagen der Asphalt ausgebessert.
Zwischen Radstreifen und Fußweg liegt die Parkspur. Um sogenannte „Dooring“-Unfälle zu verhindern, wurde ein rund einen halber Meter Sicherheitsabstand angelegt. Allerdings heißt es nun für die parkenden Autofahrer, beim Ein- und Ausparken genau aufpassen, ob gerade ein Radler unterwegs ist. Ebenfalls angepasst werden noch die Ampelanlagen am Reileck und an der Kreuzung zum Mühlweg umprogrammiert.
Was das wohl insgesamt gekostet hat? Fahrbahnausbesserungssanierung, neue Markierung, neue Schilder, neue Insel, Kosten Ampelumstellung… da kommt sicher ein schönes Sümmchen zusammen
Am meisten kostet ihr verdammten Autofahrer. Kommt gleich nach der Effizienz von Atomkraftwerken.
Zum Glück übersteigen die Einnahmen aus dem KFZ Verkehr die Kosten um ein vielfaches. Im Gegensatz zu Radfahrern. Aber Förderung von Radfahrern ist ja irgendwie eine Art Inklusion.
Sag mir bitte mal, inwiefern die Stadt Halle etwas von welchen Einnahmen der Autofahrer hat. Ich bin gespannt. Die popelige Kfz-Steuer kann’s nicht sein, die steht dem Bund zu. Der rund zweiprozentige Umsatzsteueranteil, den die Gemeinden bekommen, wird nicht allein durch Autofahrer beglichen. Übrigens gibt es auch zahlreiche Mitmenschen, die sowohl Auto als auch Rad fahren, stell dir das mal vor! Und wenn ich gerade auf dem Rad und nicht im Auto sitze, weil es in der Innenstadt keinen Vorteil bringt, bin ich froh, etwas sicherer von A nach B zu kommen.
Umsatzsteuer bleibt im Land… und außerdem gibt es vom Bund Steuerzuweisungen an die Länder… wo bitte sollten die herkommen?
Kriegen die Länder mit den meisten Autos die meisten Steuerzuweisungen?
@Radfahrer Klaus: welcher Klaus ist Dir eigentlich über die Leber gelaufen/geradelt? Ständige, konstruktive Hetze. Du nervst.
Gähn, immer wieder die gleichen alten Lügen. Es gibt genügend Studien die nachweisen, daß die Gesellschaft beim Autoverkehr drauf zahlt. Das ist auch ok, man sollte die Fakten halt nicht verschweigen.
Es gibt zu viele Studien, die die Kosten für den Autoverkehr mit imaginären CO2-Vermeidungskosten künstlich hochrechnen, ohne dass diese Kosten jemals entstehen.
CO2 sieht man nicht, deswegen verursacht es auch keine Kosten. Schachmatt, Radfahrer!
@ „Leben lernen ohne Auto“ was bitte ist bei Ihnen falsch gelaufen? Da muss man sich ja Sorge um Ihren geistigen Zustand machen. Und das kostet der Gesellschaft erst recht!
Die Fahrbahn war sowieso mal fällig – und ja, prima, jetzt muß die lästige Bimmel hinter den Autos warten.
Geht doch…
@Paul Hase: Jeder öffentliche Parkplatz kostet dem Steuerzahler 15€/Tag!
Also wenn Sie wirklich Sorgen um verschwenderisch ausgegebenes Geld haben, sollten Sie Ihren Fokus vielleicht darauf legen.
Also: mehr Radfahrer -> weniger Autofahrer -> weniger Parkplätze -> mehr Platz für alle anderen Menschen -> weniger Kosten
es heißt „den“ Steuerzahler… Deutsch ist recht schwer?
Und außerdem kostet der Parkplatz eher wohl den Autofahrer etwas…
Kann ja sein das ich inzwischen erblindet bin.. Aber wo ist da ein halber Meter Sicherheitsabstand?
Nein, du bist nicht blind. Die alte Markierung für den Parkstreifen ist fast nicht mehr zu sehen. Die Autos parken nun „entspannter“ und einen Sicherheitsabstand zum Radarreifen gibt es nicht.
Na toll, schön zwischen den verdammten Autos.
Warum ist das baulich nicht getrennt?
Das sieht aber nach deutlich weniger aus als ein Meter…. Braucht man da auch noch Schilder, wie die Autos richtig einparken sollen?
Vor allem fehlen Schilder, die Radfahrern aufzeigen, dass sie dort nicht am Verkehr vorbei fahren dürfen. Sonst ist das Geheul wieder groß.
Was ist das denn für eine Scheiß Lösung?
Dax provoziert Unfälle mit Radlern wäre ich vorherzusagen, seit wann ist denn der Radweg links neben parkenden Fahrzeugen? Die Lösungen sind doch überhaupt nicht praktikabel
Damit muss man als Autofahrer beim Aus und Einsteigen grundsätzlich rechnen, auch wenn es keinen Radweg auf der linken Seite gibt. Allerdings dürfte Ihre Vorhersage an dieser ,,unpraktikablen Lösung“ durchaus in einer traurigen Realität enden, zumindest laut einer Umfrage des DVR aus 2019!
https://www.profi-werkstatt.net/de/news/verkehrssicherheit-kampagne-engagiert-sich-im-kampf-gegen-dooring-unfaelle-7727.html
Bis sich diese digitalen Hilfen flächendeckend durchsetzen, dürften im schlimmsten Fall noch einige weiße Fahrräder auf diese tragischen Unfälle hinweisen !
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/assistenzsysteme/ausstiegswarner/?redirectId=quer.ausstiegswarner
Der Radweg links neben parkenden Autos ist seit längerem auf neuen bzw. sanierten Straßen zu sehen. Das hat einen einfachen Grund: bei versteckten Radwegen, also rechts von der Parkreihe, wird man von Kfz schlecht oder zu spät gesehen, sodass es dabei öfter zu Abbiegeunfällen kommt. Es hat viele Jahrzehnte und tote Radfahrer gedauert, bis man das erkannt hat.
Und schon sieht man einen schwarzen Transporter verbotswidrig nach links abbiegen.
Der will überhaupt nicht links abbiegen sondern rückwärts in die Einfahrt reinfahren
Der hat wohl keinen Vorwärtsgang?
Noch nie ein Fahrzeug rückwärts an eine Lade-/ Entladestelle fahren sehen? Vorwärts immer-rückwärts nimmer ist leider nicht überall praktikabel.
Prima,
damit markiert der neue Radstreifen sehr gut den zu meidenden Sicherheitsabstand zu den Autotüren.
https://fahrradfreundliches-griesheim.de/dooring-unfallpraevention-10-gruende-warum-12-meter-abstand-zu-parkenden-autos-fuer-radfahrende-notwendig-sind/
@Rupert:😄Sehr guter Kommentar und der Link ist prima. Die Planung der Stadt sollte da mal drüberschaun.
@ M. Ney.: Ich weiß ja nicht wie alt du bist, ob man bei dir von Reifeverzögerung sprechen, oder deine geistige Entwicklung doch als rudimentär bezeichnen muss.
Wirklich bei jedem deiner Kommentare fragt man sich, darf ein Mensch so dumm sein.
Das lässt sich doch wunderbar lösen: Ein Poolnudel 1,50 m nach links und eine mdst 1,25 m nach rechts. Die Gesamtbreite des Fahrrads liegt dann bei ca. 3 m. Deshalb muss auch kein Radweg benutzt werden, der das nicht sicherstellt. Ich fahre immer auf der Straße. Überholen auf der eigenen Spur ist dann eben nicht möglich.
An der Ampel zwischen Bordstein und Fahrzeugen nach vorn drängeln, funktioniert dann aber auch nicht mehr
Die Radfahrer müssen sehr schlank sein. Wem der Radweg nicht passt, soll eine Taxe nehmen.
Schlank könntest auch du bleiben, stattdessen machst du dich hier ungefragt immer breiter! Taxe – das wäre noch mitzunehmen. Wer soll zahlen und wofür? Oder meintest du Taxi – ja das wäre dann ein dreister Vorschlag!
Wie läuft es mit dem Waffeleisen? Ohr noch dran?
Ne taxe ist doch viel zu breit für den Streifen
Also rechts ist die Dooring-zone und links überholen die Autos wieder mit 20cm Seitenabstand weil ja eine schützende weiße Linie aufgemalt wurde, sehe ich das richtig? Oder sollen die Fahrräder auf den Straßebahnschienen fahren und der Bereich rechts markiert die Schutzzone? Ich muss mir das morgen mal live anschauen.
Vielleicht kannst du gleich eine Webcam installieren, über das Live – Geschehen wäre sicherlich nicht nur unsere Farb-Spektral- Analysekamera erfreut!
Ich finde diese Lösung ganz brauchbar, um diesen Bereich mit dem Rad zu befahren und die Autos werden frühzeitig durch eine Insel nach links auf die Schinen gezwungen. Wenn die Autofahrer umsichtig fahren, was sie eigentlich ja immer tun, wäre das alles nicht notwendig.
Wirklich tolle Leistung ! Da kann man den Stadtplanern nur gratulieren, zumal es hier schonmal richtige Radwege gegeben hat.
Nun fahren auch hier gezwungener Maßen die Autos auf den Straßenbahngleisen. Hat es Verspätungen wegen Stau bisher die Linie 7 auf der Kröllwitzer Brücke gegeben, so sind es hier die 3, 8 und 7 .
Attraktiver ÖPNV sieht anders aus.
Was ist wichtiger: Deine pedantische Pünktlichkeit oder Verkehrssicherheit?
Sie sehen das völlig falsch. Diese Lösung ist ein Geneistreich! Jetzt kann man nämlich, nachdem ein bis zwei Jahre Gras über die Sache gewachsen ist, massenhaft Fördermittel aus dem Stadtbahnprogramm abgreifen, um der armen Bimmel „endlich“ eine eigene Schiene zu gönnen. Die jetzige Lösung führt ja *leider* so soooo massiven Staus. Bei solch einem kritischen Punkt, für den es alternativlos ja keine andere Lösung gibt, sollten doch 90+% Fördermittel drin sein, oder?!
Ich schrieb es schonmal und schreibe es, so oft dieser Unsinn hier wiederholt wird: es wird nicht mehr Stau geben als vorher, denn in der Praxis konnten Straßenbahn und Autos auch vorher schon nicht nebeneinander fahren, und Autos haben Radfahrer über die Sperrfläche auf den Gleisen überholt. Also, was soll da jetzt anders sein?
klingt ja so, als wärst du der geniale Verkehrsplaner. man kam mit dem Auto neheb der Sraßenbahn vorbei. Und der radweg war direkt an den Bäumen. Jetzt hat man den Eindruck, lieber ein parr Radfahrer opfern als die wervollen parkenden Autos zu beschädigen.
Ich kann gar nicht verstehen warum man sich hier so aufregt. Die meisten Radfahrer fahren doch eh auf dem Fußweg, daran wird sich auch nichts mit einem Radweg ändern. Also schön entspannt weiter auf dem Fußweg fahren, die Fußgänger nehmen doch gern Rücksicht auf die armen Radfahrer. So, und nun nicht vergessen sich schön auszulassen.
Da muß man sich nicht auslassen.Sehe das auch so… .
Ja, die Radfahrer fuhren auf dem Fußweg, weil es auf der Straße zu gefährlich war. Bereits jetzt sind fast alle auf dem Radweg. Jetzt sind die Autofahrer dran, sich daran zu halten und dem Radweg nicht als Rechtsabbiegespur oder Be- und Entladezone zu nutzen.
Ich halte ihn für eine gute Lösung.
Ihr Radfahrer braucht euch nicht aufregen, wenn ihr immer noch zwischen Bahn und Autos noch durch fahrt muß ja noch immer genug Platz sein. Ich würde mal den Kopf einschalten beim Radfahren!
@XYZ: und was würde rauskommen, wenn Du den Kopf einschalten würdest? Kann ja nur besser werden…
Wie kann denn ein Radfahrer, der immer auf dem Fußweg fährt, noch zwischen Bahn und Autos durchfahren? Also für irgendein Klischee müsst ihr euch mal entscheiden.
Nimm dir einen Vorschlaghammer, leg ihn auf den Tisch und schlage mit deiner Hand neben den Vorschlaghammer. Das ist der Radfahrer der an einem stehenden Auto vorbeifährt. Im zweiten Test legst du deine Hand auf den Tisch und ich versuche mit dem Vorschlaghammer knapp neben deine Hand zu schlagen. Das ist der Autofahrer der einen Menschen auf dem Fahrrad überholt.
Wann hättest du Zeit um das Experiment durchzuführen?
Gesund ankommen das ist das Zauberer Wort.
Es hätte so einfach sein können. Breiter Radweg in jede Richtung statt den Parkplätzen, daneben eine Spur für Autos und in der Mitte die Straßenbahn. Dann jeden Radwegparker konsequent abschleppen.
Aber die Stadt musste unbedingt die paar Parkplätze erhalten, in einer Straße, die mit vier Straßenbahnlinien angebunden ist und in dem Modell auch einen breiten, gut befahrbaren Radweg hätte. Autofanatiker eben.
@ Verkehrsplaner
Nicht nur das, mit einer einfachen baulichen Trennung zwischen Radweg und Fahrbahn hätte man dann nicht mal mehr abschleppen müssen.
Und sogar Kinder hätten auf solch einem Radweg statt Parkplätzen sicher radeln können.
Kinder!
Kann man sich in Halles Stadtverwaltung ja gar nicht vorstellen.
„ob GERADE ein Radler unterwegs ist“… 🙂 🙂 🙂 So viele scheint es ja dann nicht zu geben? Sind es mehr als 5 am Tag? Im Winter bei Schnee und Glatteis gar keiner. Was ist mit der Gegenrichtung, die braucht wohl keinen Radstreifen?
Ich denke einmal, dass die Leute, die diesen Radweg auf die Straße gemalt haben, oder diesen so beauftragt haben, noch nie in ihrem Leben mit einem Fahrrad gefahren sind. Und alle anderen schauen zu, traurig
Na los doch ihr Radfahrer, meldet euch doch mal zu Wort ihr seid doch sonst immer ganz vorne dran mit eurer Meinungsäußerung
Ich glaube so einen bescheuerten Radweg gibt es in ganz Deutschland nicht noch einmal. Wer sich das so ausgedacht hat, den sollte man einmal in der Zeitung ablichten
http://halle-verkehrt.de/bl-content/uploads/smtrothaer014.jpg
Als der Radweg noch neben dem Gehweg eingezeichnet war gab es regelmäßig Probleme an der Stelle vor dem Mühlweg, wo der Radler auf die Straße musste. Dort war die Rechtsabbiegespur, und die Stelle der Bordsteinabsenkung regelmäßig verbotenerweise zugeparkt. Als Radler konnte man eigentlich nur auf dem Gehweg bleiben. Als vor wenigen Jahren der Radweg an der Händelstr. beendet wurde, wurde es an eben dieser Stelle für Radler lebensgefährlich. Nun werden die Autofahrer durch eine kleine Insel auf die Schienen geschickt, was auf dieser Straße ab Trotha bis zum Markt mehrmals geschieht. Es wird zu Kontakten zwischen Tram und Autos kommen, wie es an den anderen Engstellen auch regelmäßig vorkommt. Aber ich finde besser als einen Radler vom Rad holen und einfach weiterfahren.
Toll, welche Diskurse hier aufkommen. Ich finde die Idee der Fahrradspur super. Doch leider wurde hier nicht der Untergrund gemacht. Bin in Versuchung die glatte Spur der Autos zu nutzen. (Haha). Wären beiden Spuren erneut, hätte man zudem einen Vergleich in der „Abnutzung“ und könnte in ein paar Jahren an die ein oder andere Diskussion hier anknüpfen.
Ich bin völlig entsetzt: Diese überflüssigen Parkplätze sind ja immer noch da! So wird das nie was richtiges (siehe Beitrag vom Verkehrsplaner – Applaus!) Aber besser als vorher ist das schon. Man will sich wohl mit sehr kleinen Schritten an die endgültige Lösung herantasten. Lasst uns im nächsten Jahr das erste parkende Auto vorsichtig entfernen!
Wo ist denn jetzt eigentlich der prophezeite Superstau? Sind schon Fahrgäste in der Straßenbahn verhungert, weil diese nicht an ihr Ziel kam?