Bildungsausschuss des Landtags reist nach Finnland, um sich über Schulsystem zu informieren

Der Ausschuss für Bildung des Landtages von Sachsen-Anhalt reist in Delegationsstärke vom 16. bis 19. März 2025 nach Finnland. Grund für die Reise ist der Austausch mit Behörden und der Besuch von verschiedenen Einrichtungen zum finnischen Schul- und Bildungssystem.
Auf der Agenda der parlamentarischen Delegation aus Sachsen-Anhalt stehen Themen wie Stellung und Umfang der Digitalisierung im Unterricht, in der Leistungsbewertung und in der Schulverwaltung, die Chancengleichheit und der autonome Lehransatz des finnischen Schulsystems insbesondere im dünnbesiedelten ländlichen Raum sowie die Inklusion mit Blick auf die Implementierung der UN-Behindertenrechtskonvention mit unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Klassenzusammensetzung.
In der Landeshauptstadt sind Gespräche mit dem Gesandten der Deutschen Botschaft, Christoph Peleikis, zu den deutsch-finnischen Beziehungen, mit der Hochschullehrerin und Schulbuchautorin Dr. Petra Linderoos zum finnischen Bildungssystem sowie mit Vertretern der finnischen Nationalen Agentur für Bildung vorgesehen, das staatlicherseits für die Rahmenpläne und Standards zuständig ist. Dazu gehört auch der Besuch der Deutschen Schule Helsinki.
Im Norden Finnlands besucht die Delegation das Schulzentrum Šielâ, einen neuen kommunalen Vorschulkindergarten sowie das Samische Museum und Naturzentrum Siida. Zudem sind ein Empfang im Kulturzentrum Sajos, dem Versammlungsort des Sami-Parlaments, und in Ivalo Gespräche mit dem dortigen Gemeindedirektor sowie mit dem Schul- und Kulturzentrum Kaarre vorgesehen.
An der Delegation unter Leitung des Ausschussvorsitzenden Stephen Gerhard Stehli (CDU) nehmen als weitere Teilnehmende die Ausschussmitglieder Carsten Borchert (CDU), Katrin Gensecke (SPD), Jörg Bernstein (FDP), Thomas Lippmann (Die Linke), Wolfgang Aldag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Christian Hecht (AfD) teil. Des Weiteren schließt sich die Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, Eva Feußner, der Ausschussdelegation an.
Der ist echt gut! Finnland hat sich beim Umbau des Bildungssystems damals an der DDR orientiert. Aber das wird man niemals zugeben.
Besonders der beschränkte Zugang zur EOS – genau wie in der DDR.
Warum soll jeder studieren? Man sieht doch.am jetzigen System, wo das hinführt.
Eine Mär! Hat Finnland niemals!
Dieses Märchen hält sich nach wie vor hartnäckig.
Es gibt keinerlei schriftliche oder andere politische Nachweise.
Finnland galt als neutrales Land und es gab Kontakte, aber niemals einen direkten Austausch über das Bildungssystem.
Man sollte den Finnen zugestehen, dass sie selbst wissen, wie gut Bildung gestaltet werden kann.
Das DDR System war im pädagogischen Sinne auf politische Indoktrination und des Brechens des eigenen Willens ausgerichtet. Jugendliche, welche sich gegen das pol. System stellten hatten keine Chance auf Abitur.
Zudem war ein großer Bestandteil pol. und militärische Ausbildung. Das gibt es in Finnland nicht.
Die politische Doktrin in der DDR war schlimm – auch in der Bildung. Und natürlich hat Finnland dieses nicht von der DDR übernommen.
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Die Vermittlung von Allgemein- und Fachwissen war in der DDR jedoch hervorragend.
Man hätte nach der Wiedervereinigung vieles übernehmen sollen.
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Jetzt fährt man halt nach Finnland…
Nun, es gibt genügend Zeitzeugen und lebende Fachleute, die man gleichfalls hätte befragen können. So macht man halt eine „Bildungsreise“ ins schöne Finnland, mit allen Annehmlichkeiten…
Finnland hat, wie Schweden sehr wohl… Nicht ohne Grund wurden Schulbücher bei Volk und Welt in diesen landessprachen gedruckt, Lehrpläne übersetzt etc. Polytechnische Bildung war Bestandteil dieser Bildungssysteme. Und anders: welchen grund sollte ein Staat haben, Konträre noch mit seinem Geld kostenlos studieren zu lassen? ich sehe keinen.
Es gab mal Zeiten, da wurde das finnische Schulsystem wegen seiner Ähnlichkeit zum DDR-Schulsystem, welches deutlich bessere Leistungen erbrachte als das System der BRD, sehr geschätzt. Jetzt reisen die da hin, um sich über Digitalisierung und Inklusion zu informieren. 🙄
Dieser Artikel sollte vielleicht auch zu denken geben: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/finnland-was-ist-fuer-den-pisa-absturz-verantwortlich/
Warum denn daß? Kennen unsere Mitglieder im Bildungsausschuss unser gutes DDR Schulsystem nicht mehr? Genau dies haben die nordischen Länder übernommen. Kommen alle Mitglieder aus dem Westen? Möchten gerne eine Reise machen? Da wird schön Steuergeld verbraten 🤌🏼💶💶💶
Vor Ort kann man mal fragen, woher die Finnen das Schulsystem haben?
Hurra! Ein kostenlosen Url…Dienstreise natürlich😏
Vielleicht auch bis zum 23. März.
Aha, wird ein schöner Klassenausflug gemacht? Geht doch eigentlich auch alles Online. Wir geben zu viel Steuergelder in die falschen Hände.
Für kaputte Infrastruktur ist kein Geld da.
Aha, welche kaputte Infrastruktur? Geht doch eigentlich auch alles online.
So macht man extra Urlaub auf Kosten der Steuerzahler.
Um das mal ganz genau zu sagen, so dass es Alle verstehen, die nordischen Länder haben sich das Schulsystem von der DDR abgeguckt. Wenn Sie sich mal so richtig auslachen lassen wollen, dann fahren Sie mit.
Bringt nichts, wenn die Bildungsministerin im Kopf noch in DDR Zeiten steckt. Die Bildungsministerin müsste mitfahren.
Die Bildungsministerin von Sachsen-Anhalt (CDU seit 1990!)fährt doch mit, wie zu lesen ist. Und die hat die DDR-Schule selbst kennengelernt, auch als Lehrerin (Mathematik, Physik, Astro).
Allerdings ist’s im Landtag/Ministerium sicher angenehmer als in der heutigen Schule.
Wieviel Migranten hat Finnland? Ist ja relativ abgelegen. Ob die Grenze zu Russland durchlässig ist?
Wenn ich mich recht erinnere hat Finnland das Schulsystem der DDR übernommen!?
Genauso war es, mit Schulbüchern und Lehrplänen. Polytechnische Bildung und Erziehung stand zu meiner Zeit hoch im Kurs dort, wie übrigens auch in Schweden…
Was eben nicht stimmt.
Finnische Pädagogen haben ihr System selbst entwickelt! Oder denkt ihr, die waren alle doof?
Die Deckung war nicht überraschend, weil moderne Pädagogik genau in diese Richtung zielte. Eine allg. pädagogische Theorie!
Wissenschaftliche Arbeiten zur modernen Pädagogik gab es reichlich!
Die Westpädagogik ist eben 100 Jahre alt! Das das keiner kopiertist doch logisch!
„Finnische Pädagogen haben ihr System selbst entwickelt! Oder denkt ihr, die waren alle doof?“
Also sind die deutschen Pädagogen doof, weil sie nix Eigenes entwickeln, sondern extra woanders hinfahren, um zu kopieren. Währenddessen der „Gang“ in die eigene Geschichte des Ostteils des Landes völlig ausreichend wäre.
Das habe ich nicht geschrieben!
Nur die deutsche Politik hat nichts umgesetzt! Deutsche Bikdungspolitiker in vielen Bundesländern bleiben beim kaiserlichen System. Ausgenommen Berlin/Brandenburg.
Einige Freie Träger setzen neue Konzepte um, darunter z.B. die Saaleschule mit Ganztagsschule, Möglichkeit sich spät für die Abiturstufe zu entscheiden und verpflichtende Elterneinbindung.
Gute Bildung kostet eben!
Und genau dieses Konzept ist nicht zwingend ein DDR Konzept, sondern war allg. Standard der modernen Pädagogik.
Auch, dass praktische Arbeit zu einer Bildung dazu gehört! Walldorf macht es eben in dieser Hinsicht etwas extremer.
Die Finnen haben dieses Konzept in ihre staatlichen Strukturen eingebunden und nicht von der DDR kopiert.
Euer Problem ist die grundsätzliche Wissenslücke zur Wissenschaft. Aber alles ein alter Hut.
Entwickeln wurden diese pädagogischen Ansätze schon in den 20-ziger Jahren des letzten Jahrtausend und weiter in Skandinavien in den 70-zigern, vor allem in Dänemark!
Wird ja Zeit. In den siebziger Jahren waren die Finnen schon bei uns in Halle und haben u. a.
in der Schule (Sonderschule, heute LB) meiner Mutter hospitiert. Haben dann Sozialismus, Partei usw. gestrichen und vieles Positive des damaligen Schulsystems nach Finnland mitgenommen oder angepasst.
50 Jahre später wird diese Delegation mit neuen Impulsen dann unsere Schullandschaft prüfen und nichts ändern.
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Nicht nur das, auch Lehrpläne und Schulbücher sind mit rüber gegangen. VuW hat dann auch gedruckt für den skandinavischen Bedarf.
Ein Märchen! Wenn Finnen da waren, dann nur als normale Besucher.
Hieraus ergibt sich messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf. Nicht umsonst haben schwedische Lehrer zB bei uns an der Polytechnik hospitiert und auch Lehrbücher und Lehrpläne mitgenommen, die dann bei V&W in deren Landessprachen nachgedruckt wurden. So brauchte man die guten Ansätze nicht wie ein Rad neu zu erfinden, sondern nur anzupassen. Polytechnische bildung und Erziehung…
Ich verstehe nicht, warum man in ein fernes Land reisen muss, um sich über das Schulsystem zu informieren.
Zitat: „Auf der Agenda der parlamentarischen Delegation aus Sachsen-Anhalt stehen Themen wie Stellung und Umfang der Digitalisierung im Unterricht, in der Leistungsbewertung und in der Schulverwaltung, die Chancengleichheit und der autonome Lehransatz des finnischen Schulsystems insbesondere im dünnbesiedelten ländlichen Raum sowie die Inklusion mit Blick auf die Implementierung der UN-Behindertenrechtskonvention mit unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Klassenzusammensetzung.“
Viel ungenauer kann man eine Zielsetzung für einen wie auch immer gearteten Austausch kaum formulieren. Was soll denn das Ergebnis des Austausches sein bzw. welche Probleme hat man erkannt? Herrlich nichtssagend und zum Vergessen.
Wenn es nicht unser aller Steuergelder wären, die für diese Reise ausgegeben werden dann wäre es nur lächerlich…
Das Bildungssystem war durch die politische Einflussnahme belastet.
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Alles andere war hervorragend. Die gleichen Chancen für alle Schüler – 8 Jahre gemeinsames Lernen auf hohem Niveau. Erst ab dem 9.Schuljahr besuchten die wirklich leistungsstarken Schüler die Erweiterte Oberschule und legten das Abitur ab.
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Mit Abschluss der 10.Klasse hatten die Schüler ebenfalls einen sehr guten Schulabschluss.
Sehr leistungsschwache Kinder verließen die Schule nach der 8.Klasse – dieses war der Hauptschulabschluss.
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Warum muss man für diese Erkenntnisse extra nach Finnland reisen? Sie haben ihr Bildungssystem nach Vorbild der DDR übernommen.
Sei doch froh, dass die nicht das Bildungssystem in Japan oder Chile kennenlernen wollen. Aber vielleicht demnächst.
Wenn du noch schnell in eine Partei eintrittst, vielleicht kannste mit.
Genau so! Und nicht anders. Voll auf den Punkt gebracht.
Schöner Ausflug auf Kosten der Steuerzahler. Um Erkenntnisse zu sammeln, die man schon hat. Müsste halt mal jemand ins staubige Archiv gehen. Haben die Vorschreiber schon erklärt. Aber wenn sie zurück sind, dann geht es erst richtig los. Dann werden Arbeitskreise gebildet, die in nur wenigen Jahren Vorschläge vorbereiten, die in dann zu gründenden Kommissionen auf Machbarkeit gründlichst geprüft werden. Die Bildungspolitik ist am Ende angelangt mit solchen Leuten.
Vielen Dank für diesen wunderbar zutreffenden Kommentar!
… und nachdem die Kommissionen zum Schluss gekommen sein werden, dass das alles ja ganz prima und sinnvoll ist, wird sich genau gar nichts ändern, weil nämlich zur großen Überraschung aller weder ausreichend Geld noch Lehrer da sind, um den Plan umzusetzen. Daraufhin werden wiederum Arbeitskreise gebildet, welch dann in nur wenigen Jahren…
Es bleibt „spannend“.
Man müßte noch nicht mal in staubige Archive gehen, es gibt noch genügend zeitzeugen, die diese Erfahrungen weitergeben könnten… Kostet auch keine Ferienreise…
Typische Lustreise. Aber nachgeordnete Fachbehörden mit radikalem Stellenabbau drangsalieren. Man merke sich die Namen und die Parteizugehörigkeit der Politreisenden für die nächste Wahl.
Es ist der Bildungsausschuss des Landtags. Da reisen Vertreter aller Fraktionen mit.
Das ist zum Schreien: Da fahren die nach Finnland, um sich über das Bildungssytem der DDR zu informieren. Kann man auch billger haben, wenn man die Strukturen übernehmen will. Da wird wirklich Steuergeld mit beiden Händen rausgeworfen.
Ihr müsst nicht nach Finnland reisen, guckt, wie sie es in der DDR gemacht haben, so machen es die Finnen Heute und liegen bei Pisa ganz weit vorn ob ihr’s nun wahrhaben wollt oder nicht.
Wie Sie und einige Vorredner beweisen, hat dieses so tolle System bei einigen versagt.
Echt hier! Da wollen einige die alte „heile Welt“ der DDR verklären.
Ewig Gestrige und ich ahne schon, aus welcher Ecke das kommt.
Und vermutlich kaum einer hat eine DDR Schule von innen gesehen.
Ich habe Erfahrungen gemacht, wie gute Leute kein Abitur machen durften, weil sie nicht ins System passte ln oder die Eltern nicht den SED Status hatten.
Gott sei Dank kam die Wende und ein späteres Abi war möglich.
Und auch Jugendwerkhöfe nicht. Auch „pädagogische“ Einrichtungen.
Ich habe, wie meine katholischen klassenkameraden als evangelischer Christ sogar die Erfahrung gemacht, daß man Abitur machen konnte und sogar studieren durfte, obwohl kein Elternteil in irgendeiner Ostpartei war. Übrigens war auch in der DDR ein späteres Abitur möglich, Volkshochschulen und Erwachsenenqualifizierung gab es überall