Büro nach Brandanschlag wiedereröffnet: Karamba Diaby (SPD) zu Neuanfang, Haushalt, Basisnetzwerken und Frieden
Nach dem Brandanschlag auf sein Büro am 3. Mai dieses Jahres hat Karamba Diaby (MdB, SPD) die renovierten Räumlichkeiten im Zentrum von Halle (Saale) am vergangenen Dienstag wieder eröffnet. Den ganzen Nachmittag kamen Bürgerinnen und Bürger vorbei, um mit Diaby ins Gespräch zu kommen und das ein oder andere kleine Präsent zum Neustart zu überreichen. Auch wir haben die Gelegenheit genutzt, um mit dem Bundestagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen.
Am Anfang steht die Frage, warum der Neustart überhaupt notwendig war und welche Auswirkungen der Brandanschlag auf Diaby hat. Durch den Anschlag im Frühjahr dieses Jahres sei der gesamte Innenraum verraucht und verrußt gewesen, so Diaby. Bücher und alles was aus Papier ist habe man nicht reinigen können und bei den Möbeln und technischen Geräten wäre die Reinigung teurer gewesen als eine Neuanschaffung. „Meine Erinnerungsstücke, Bücher und Bilder, die ich über zehn Jahre angesammelt habe, mussten wir alle wegschmeißen.“, so Diaby. Nach sieben Monaten fange man damit wieder von null an. Von nun an haben die Bürgerinnen und Bürger wieder einen Ort, wo sie unaufgefordert hereinkommen und ihre Themen ansprechen können. „Wenn die Leute mich hier sitzen sehen winke ich sie herein, wir trinken Kaffee oder Tee zusammen und die Leute können sagen ‚Das und das habt ihr gut gemacht!‘ oder ‚Ich wollte Dir immer schon sagen: Das und das ist scheiße!‘ – Dann kann ich fragen, was wir besser machen können. Genau dafür ist das Büro da!“
Ein nächstes wichtiges Thema für Diaby ist der Bundeshaushalt. „Ich habe große Hoffnung, dass wir Anfang des neuen Jahres einen Haushalt bekommen.“, so Diaby. Das sei ein wichtiges Thema bei den Bürgern, dass man einen ordentlichen Haushalt bekomme, mit dem man auch die Dinge umsetzen könne, die man sich vorgenommen habe. Er mache sich Sorgen über bestimmte Maßnahmen wie die Elektromobilität, sagt Diaby, die man sich vorgenommen habe, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts jetzt aufs Eis gelegt werden müssen. Hier ergänzt er jedoch sofort, dass er den plötzlichen Entschluss die Förderung zu beenden nicht optimal findet. Auch in internen Kreisen stoße die Entscheidung auf Kritik, es müsse eine Übergangslösung her. „Ich liebe konkrete Beispiele: Meine Nachbarin hat ein E-Auto bestellt, bekommt jetzt aber keinen Termin bei der Zulassungsstelle, weil dort zu viel Arbeit angefallen ist. Jetzt sitzt sie auf den Kosten, nur weil sie nicht rechtzeitig einen Termin bekommt? Das geht gar nicht!“ Die Erfahrungen und Erlebnisse der Bürgerinnen und Bürger sind wichtig für Diaby, wie im digitalen Zeitalter üblich, werden sie in parteiinternen Chats ausgetauscht und diskutiert.
Nun erhofft sich der SPDler wieder mehr Bürgerkontakt um die Belange der Hallenser besser vertreten zu können. Er wohne nicht auf einer Insel, so Diaby. „Ich wohne mittendrin, habe Nachbarinnen und Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen und Familienmitglieder, die mir Rückmeldung geben und mir sagen, was sie beschäftigt.“ Und so bekommt auch er den Protest zu Vorhaben der Bundes- und Landesregierung mit, zum Beispiel von Landwirten. Die Neueröffnung sei demnach auch keine Weihnachtsfeier, sondern verbunden mit vielen Sorgen der Bürger Halles. Im kommenden Jahr will Diaby nun die Gelegenheit nutzen um wieder vermehrt den Diskurs zu suchen.
Hierzu gehört auch der regelmäßige Kontakt zu verschiedensten Institutionen, Vereinen und anderer Gruppierungen. Während unseres Gespräches sind zwei Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Büschdorf anwesend. Darauf angesprochen, warum die beiden Kameraden anwesend seien, sagt Diaby: „Ich bin selbst oft bei Veranstaltungen der Feuerwehr Büschdorf und sie bei meinen. Dann berichten die Kameradinnen und Kameraden nicht nur über ihre Einsätze, sondern erzählen mir auch von den Anliegen der Mitglieder.“ Jeder der Diaby kennt, weiß, dass er leidenschaftlicher Kleingärtner ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er als nächstes ein Beispiel aus diesem Bereich bringt. Mit anderen Kleingärtnern rede er auch nicht nur über Gemüse und Blumen, sondern auch über Themen wie Rente, Pflege und Fachkräftemangel – basisorientiertes Netzwerken also.
Wenn im Stadtrat dann zum Beispiel die Frage zur Reinigung der Sanitäranlagen der Freiwilligen Feuerwehren aufkommt, sei dies zwar kein Thema des Bundes, aber Diaby wird von den SPD-Stadträten gefragt und ruft einfach Betroffene an. „Dann haben wir die Antworten, die wir von den Feuerwehrleuten bekommen haben, weitergeleitet.“, so das Mitglied des Bundestages. Ob freiwillige Feuerwehr, Kleingärtner oder Seniorengruppe, Netzwerken ist wichtig für den SPDler, es sei ein Türöffner für den Kontakt zu Menschen und deren Belangen. Diaby bemüht erneut den Kleingarten wo es nicht nur um Planzen gehe, sondern auch die großen Themen wie die Sorge um die Energieversorgung, den Krieg in der Ukraine und den Wunsch nach Frieden.
Diesen Gedanken greifen wir am Ende unseres Gespräches auf: Ob es im kommenden Jahr in der Ukraine Frieden geben werde, wollen wir wissen: „Ob es in der Ukraine Frieden gibt, hängt von demjenigen ab, der mit der Aggression begonnen hat. Wenn Putin heute seinen Krieg beendet, hat die Ukraine keinen Anlass mehr sich zu verteidigen.“ Wenn ein Land einen anderen Staat mitten in Europa angreife sei dies nicht zu dulden. Wenn Russlands Invasion Erfolg habe, sei morgen Moldawien dran, so Diaby. „Frieden gibt es, wenn der Aggressor aufhört.“
„Er mache sich Sorgen über bestimmte Maßnahmen wie die Elektromobilität, sagt Diaby, die man sich vorgenommen habe, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts jetzt aufs Eis gelegt werden müssen.“
Diaby verbreitet in diesem Interview massive SPD-Unwahrheiten. Die Elektroprämie ist vom Bundesverfassungsgericht nicht verboten worden, die Prämie kann weiterhin gezahlt werden. Durch eine Streichungen in anderen Bereichen, wie zum Beispiel die völlig überflüssige Erhöhung des Bürgergeldes, kann es auch in Zukunft eine Elektroprämie für Autos geben. Nur genau das will die SPD nicht. Von daher sollte es Diaby unterlassen, SPD-Unwahrheiten zu verbreiten.
Die Unwahrheiten verbreitest du! Karamba hat nie behauptet, dasss das BVG die Prämie verboten hat.
Entweder bist du zu blöd, das zu verstehen, oder verbreitest absichtlich falsche Aussagen.
In beiden Fällen bist du hier fehl am Platz.
PaulusHallenser ist es, der massive Unwahrheiten verbreitet. Die Erhöhung des Bürgergeldes ist verfassungsrechtlich geboten. Die Elektroprämie kommt vor allem Besserverdienenden zugute, diese Subvention fördert Käufer, die sich das überhaupt leisten können und Autohersteller, die höhere Preise verlangen können.
Nö, Steuerzahler müssen auch erst einmal das Geld für ein Auto haben.
Und Bürgergeldempfänger sind Besserverdiener.
Wen interessiert’s ?
„… fange man damit wieder von null an.“
Sollte die spd auch mal machen!
Folklore..
„Folklore..“
Ein Brandanschlag???
Wo wohnst du?
Bei dir ist es schon zu spät.
..na, das wäre schön, wenn ich das sagen könnte ohne zensiert, geblockt oder gar strafrechtlich belangt werden könnte. Redefreiheit existiert hier (in Buntland Germoney) bloß leider nicht.
Wieder viele Nicht-Rassisten in den Kommentaren, denen Hautfarbe und Herkunft von Menschen völlig egal sind.
Geh an die Tafel und schlucke deinen Ärger mit Suppe runter, Schwätzer.
Mir ist die Hautfarbe und Herkunft völlig egal. Hauptsache sie machen ihren Job richtig,
Hoffentlich läuft der Mietvertrag erst mal nur noch bis 2025, wer weiß ob nach der Bundestagswahl das Büro noch gebraucht wird
Man kann auch unbefristete Verträge kündigen. Könnte man wissen, auch wenn man selbst noch nie einen abgeschlossen hat.
Ich glaube nicht, daß sich 5 – 8 %
lohnen.
Diaby ist zwar ein lieber kerl, aber eingebunden in die Fraktionsdiziplin der SPD und so macht er die ganze Ampel-Scheiße letztlich mit. Nach den derzeitigen Umfragen wird Diaby den Wahlkreis Halle nicht mehr gewinnen sondern einer von der AfD, egal wen die aufstelln.
Hast du eine Quelle für eine konkrete Umfrage?
Der Höhenflug der. AFD ist mir klar, aber KD hat ja auch beim letzten Mal über die Erststimmen gewonnen .
Ich habe auch das Gefühl, dass Diaby noch mehr vor sich hat. Ob OB oder anderes.
Mit seiner Partei kann ich nicht viel anfangen, aber KD finde ich top.
Und hätte die Frau keinen Minirock getragen, wäre sie auch nicht vergewaltigt worden. 🙄