„Clara und der Ärger mit dem Ärger“: neues Projekt für Kinder in Halle, um ihre Gefühle zu erlernen

Das Kinder- und Jugendhaus, die AWO Kinderdruckwerkstatt und der Stadtbibliothek starten ein gemeinsames Projekt „Thema Gefühle“. Mit Kindern im Grundschulalter wird zum Thema Wahrnehmung und Ausdruck von Gefühlen gearbeitet. 

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“Man hat ja jeden tag Ärger und muss damit umgehen”, sagte Katrin Lesche, Leiterin der Stadtbibliothek. Sie sei von der großen Bedeutung des Projekts tief überzeugt. Bereits bis zum Juni sind die Projekttage für Kitas und Grundschulen ausgebucht. In der Stadtbibliothek, AWO Druckwerkstatt, Stadtteilbibliothek Neustadt und ab nächstem Jahr die Bibliothek in Merseburg werden die Projekte durchgeführt. 

Die Kinder sollen angeregt werden, über Gefühle zu sprechen und die Gefühle anderer zu achten. Ziel ist, die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken. Denn wer sich selbst mag, fühlt sich sicher, kann positiv auf andere Kinder zugehen und somit Freundschaften schließen. Wenn Kinder wissen, wie man mit Gefühlen umgeht, wirkt sich das positiv auf das Gruppengeschehen und später auf die Gesellschaft aus.

Der Einstieg zum Thema erfolgt mit Hilfe des Kinderbuches „Clara und der Ärger mit dem Ärger“ von Katrin Prußnat-Fäller. Im Verlauf des Projekts lernen die Kinder Clara und ihre Geschichten über Gefühle kennen.

Mehr über das Projekt später.

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Keine Antworten

  1. Ein Herz für Kinder sagt:

    Wenn man das liest kann einem als Kind wirklich Angst und Bange werden. Ich denke, Kinder wissen naturgemäß besser miteinander umzugehen als ihre Betreuer, die in der Regel viel größere Probleme haben, gleichzeitig noch weniger in der Lage sind damit umzugehen. Wenn diese Leute wirklich etwas für Kinder tun wollen, fangen sie lieber ganz woanders an, als die Kinder ständig mit Gefühlsrechtfertigungsaufforderungen zu belästigen.

    • 10010110 sagt:

      Ich glaube, vielen Kindern ist schon so jeden Tag Angst und Bange durch ihr Elternhaus. Genau da setzt dieses Projekt ja an, denn wenn man als Kind in sozial problematischen Elternhäusern nur Stress und evtl. Gewalt als Alltagszustand kennt, dann fehlt ja schon allein die Vorstellung davon, wie das eigene, von den Eltern erlernte Verhalten, auf andere wirken könnte. Deshalb ist es sehr wichtig, dass das Sprechen und Nachdenken über Gefühle und deren Ursprung schon frühzeitig erlernt wird, damit nicht die nächste Generation frustrierter Gewalttäter heranwächst.

  2. PaulusHallenser sagt:

    Ich finde dieses Projekt sehr gut. Als Vater dreier Kinder weiß ich, wie wichtig der Umgang mit eigenen Gefühlen und Emotionen ist.