Deutlich mehr Insolvenzanträge in Sachsen-Anhalt – vor allem Verbraucher betroffen

Im März hat es einen deutlichen Anstieg der Insolvenzen gegeben. 380 Anträge sind bei den Amtsgerichten eingegangen, meldet das Statistische Landesamt. Das sind 118 Anträge mehr als im März 2020 und 125 Anträge mehr als im Februar 2021. Während die Insolvenzen bei den Unternehmen leicht zurückgegangen sind, rutschen immer mehr Privathaushalte in die Pleite.
Bei 372 Anträgen erfolgte eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens, 7 Anträge wurden mangels Masse abgelehnt und bei einem Antrag wurde der Schuldenbereinigungsplan angenommen. Die Gesamthöhe der voraussichtlichen Forderungen betrug bei den beantragten Insolvenzverfahren rd. 24,9 Mill. EUR.
In Sachsen-Anhalt wurden im März 26 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für Unternehmen eingereicht, das waren 18 Unternehmen weniger als im Vorjahresmonat. 23 dieser Verfahren wurden eröffnet, die übrigen 3 Verfahren wurden mangels Masse abgewiesen. Die meisten Anträge betrafen Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Handel und Instandhaltung bzw. Reparatur von Kraftfahrzeugen (7 Anträge), sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (7 Anträge) sowie aus dem Gastgewerbe (3 Anträge). Zum Zeitpunkt der Antragstellung beschäftigten die betroffenen Unternehmen insgesamt 27 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Somit waren 259 Beschäftigte weniger betroffen als im März 2020. Die voraussichtlichen Forderungen lagen bei rd. 3,5 Mill. EUR und damit durchschnittlich bei rd. 135 577 EUR je Verfahren.
Neben den Unternehmen beantragten 354 übrige Schuldnerinnen und Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich in 283 Fällen um Anträge von Verbraucherinnen und Verbraucher. Das waren 116 Anträge mehr als im März 2020. Weiterhin gingen bei den Amtsgerichten 65 Anträge von ehemals selbstständig Tätigen ein, wovon bei 64 Anträgen das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Die weiteren 6 Insolvenzanträge betrafen Nachlässe und Gesamtgüter. Insgesamt bezifferten die Amtsgerichte für die übrigen Schuldnerinnen und Schuldner die voraussichtliche Forderungshöhe auf rd. 21,4 Mill. EUR.
Am 30.04.2021 endete nach mehrfacher Verlängerung die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für die in Bedrängnis geratenen Unternehmen durch die Folgen der Corona-Pandemie. Bis dahin galt die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht noch für solche Schuldnerinnen und Schuldner, die einen Anspruch auf finanzielle Hilfen aus den Corona-Hilfsprogrammen hatten und deren Auszahlung noch ausstand.
Mich wundert das nicht, allerdings dass es so viele private sind schon
Das ist doch nachvollziehbar, Privatpersonen sind aufgrund Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit betroffen. Unternehmen sind von der Insolvenzanmeldepflicht derzeit noch befreit, wenn das fällt wird es schlagartig eine Flut von Anträgen geben.
Und wann beantragt Olaf Scholz als Bundesfinanzminister ,Deutschland Insolvenz an ?
Die Ausgaben Deutschlands sind auch nur noch auf Pump zu bewältigen.
Ich wünsche allen ein schönes sonniges pumpfreies WE !
Wenn das alles vorbei ist, hoffentlich, dann werden wir uns alle umschauen.Vieles wird anders sein und werden. Die Spanne zwischen arm und reich wird noch größer. Einen Alltag, wie er mal war, bekommen wir nicht so schnell wieder. Es gehen noch viele Geschäfte kaputt. In der Stadt wird das Licht ausgehen.Gute Nacht.
Geld kommt von der Bank und Leistung lohnt sich nicht. Werft einfach den Drucker an, Genossen.
https://statistik.sachsen-anhalt.de/themen/unternehmen-handwerk/gewerbeanzeigen-unternehmen-und-arbeitsstaetten-insolvenzen/
Hier kann man auch die Zahlen von 2019 einsehen. Ein dramatischer Anstieg sieht für mich anders aus.
Ist das gleiche in anderen Feldern, z.B. psychische Erkrankungen. Ein Anstieg 2020, das muss Corona sein. Dabei spielt es keine Rolle, dass es in den Jahren zuvor gleichermaßen besorgniserregend angestiegen ist. Aber erspart einem dann die Arbeit, der tatsächlichen Ursache auf den Grund zu gehen.
Bevor man Insolvenzen auf die Corona-Pandemie schiebt, muss man sich jeden Insolvenzfall einzeln betrachten.
Seit wann sind die Unternehmen und Privatpersonen in finanzielle Schieflage geraten? Hat die Corona-Pandemie die Insolvenz nur beschleunigt wie z. B. bei der Modekette Adler.
Sicher wird es auch Insolvenzen durch die Corona-Pandemie geben. Hier muss den Menschen, die unverschuldet in die Insolvenz geraten sind, geholfen werden.
Wenn du mit reden willst , wie lange warst du selbständig ?
Bei mir sind es 25 Jahre , ohne BWL .
Den Fehler muß man suchen.
Corona hat ein breites Kreuz, da passen auch noch Insolvenzen drauf.
2020 hieß es doch noch mit Zuversicht, das Corona bedingt keiner seinen Arbeitsplatz verlieren wird. Naja….
https://m.youtube.com/watch?v=ASsrm0-r6y0
Eigentlich lag schon vor der Pandemie vieles in Schieflage.Überall wurde gespart , alles musste wirtschaftlich arbeiten. Da geht noch viel den Bach runter.
Das kommt davon wenn man ohne nachzudenken auf Pump kauft .
Meinst du jetzt damit die Regierung ,die alles auf Pump kauft ?
Wenn der Bürger sich von der Werbeindustrie verführt wird, da kann das Hirn schon mal ausschalten.
Ich höre immer auf mein Bauchgefühl.
Ihr habt diese Kleingeister gewählt nun seht zu. wie ihr damit fertig werdet. Rente erst ab 69 und bei Harz IV wird sich sicherlich auch so einiges ändern . Gut so . Wer hat den Fehler erkannt .