Durchfahrtsverbot in der Kleinen Ulrichstraße: OB Vogt kündigt Nachbesserungen an

Beim seit 30. Juli geltenden Durchfahrtsverbot in der Kleinen Ulrichstraße wird es Nachbesserungen geben. Das kündigte Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt im Stadtrat an.
Das aktuelle Verbot sei eine Testphase um zu schauen, welche Dinge man noch ändern kann. Leider würden noch viele Autofahrer das Verbot ignorieren. Bürger hätten ihm mitgeteilt, dass vor allem Showfahrer durchfahren. Er habe sich dort öfter abends aufgehalten und mit Menschen, vor allem jungen Leuten, gesprochen. Auch mit Gastwirten habe er sich unterhalten. Die Mehrheit begrüße das Verbot.
Grünen-Stadtrat Wolfgang Aldag hatte einen Bürgerdialog in der Kleinen Ulrichstraße. Dort sei einhellig die Meinung gewesen, die jetzige Anordnung zurückzunehmen. Die jetzige Regelung sei „kreuzgefährlich“. So habe er Videos von Lkw gesehen, die in der Sackgasse wenden. Einhellige Meinung sei zwar auch, dass man eine Verkehrsberuhigung wolle. “Das ist die größte Herausforderung dort.” Schon vor dem Durchfahrtsverbot sei der Bereich verkehrsberuhigt gewesen, was aber von Autos und Radlern gleichermaßen missachtet werde und durchgerast werde. “Eigentlich gilt dort Schrittgeschwindigkeit.” Das werde aber nicht geahndet.
Aldag regte auch an, dass sich Vogt mit den Bürgern zusammensetzt. So sei die Kommunikation bemängelt worden. Es habe mehrere Mails an die Stadt gegeben. Laut OB Vogt habe es im Vorfeld mit allen Gewerbetreibenden Gespräche gegeben. Bezüglich Aussagen zur Kommunikation sprach Vogt von Unwahrheiten. “Wir hatten eine Email von einem angeblichen Gewerbetreibenden, der aber keiner ist.” Trotzdem sei man dieser Anfrage nachgegangen. Der Fachbereich Wirtschaft habe im Vorfeld mit allen erreichbaren Gewerbetreibenden geführt. Diese seien auch protokollarisch festgehalten, so Vogt. Das Ordnungsamt sei auch an mehreren Tagen vor Ort, habe kleine Zettel verteilt, um Autofahrer zu sensibilisieren. Die Situation mit wendenden LKW am Kaffeeschuppen kenne man und wolle dieses Problem noch beheben.
Allerdings hatten sich mehrere Gewerbetreibende in einem Schreiben die Stadt kritisiert. Mehr dazu im Link
Wer sagte doch schon, dass Halle für Pferdewagen erbaut sei, na!
Jeder, der sich mit der Stadtgeschichte auch nur etwas auskennt.
Die Pferdewagen durften gar nicht in die Stadt einfahren, die Bauern mussten ihre Fuhrwerke außerhalb der Stadt abstellen (z.B. Gütchenstraße) und dann wurde mit Handkarren die Ware innerhalb der Stadt verteilt.
Die Idee der Lastenräder für die „letzte Meile“ in der Innenstadt ist also gar nicht so revolutionär.
Galt das auch für den Schlachthof?
War der Schlachthof jemals in der Altstadt?
Man wird es nie allen recht machen können.
Wenn sich die Maßnahme als Schildbürgerstreich herausstellt, behauptet man eben einfach schnell, sie sei ein Test. Ich habe den Eindruck, von den entscheidenden Personen war niemals jemand vor Ort. Das Verbotsschild steht so tief in dem betreffenden Abschnitt, dass man, wenn man (noch) nichts von der Regelung weiß, gar nicht mehr anders kann als trotzdem durchfahren. Oder eben wie oben beschrieben wendet. Es ist zum Totlachen. Zweitens ist es zunächst beim Heranfahren durch mehrere andere Schilder davor verdeckt und drittens ist die Regelung unsinniges Stückwerk für maximal 50 Meter Weg. Und ohne strengere Kontrollen machen einige sowieso was sie wollen, nicht nur in der Kleinen Uli. Wie oft wird in der Geiststraße das Überholverbot kontrolliert?
Wie kommt denn überhaupt dorthin, wenn man sich nicht auskennt? Und wo vor allem will man dann hin?
Ohne jetzt eine Glaubensdedatte lostreten zu wollen:
Wenn schon, denn schon – Fußgängerzone ohne Autos und Fahrräder!
Nur Lieferverkehr (zu bestimmten Zeiten)
* Glaubensdebatte
Hallo, wieso erbaut man nicht einen elektronischen Poller oder eine Schranke?
Es wurde in der Vergangenheit, glaube ich, immer hoher Wartungsaufwand als Grund angeführt. Aber in der Sternstraße funktioniert es ja komischerweise auch.
Eine Kamera.
Ein 500.000€ KI-Kamerasystem, welches die Kennzeichen der Fahrzeuge speichert, sollten diese während der Zeiten des Durchfahrverbots fahren.
Kennzeichen speichern? Das ist krass!!
Klingt übertrieben unmenschlich und grausam.
Und das wird dann, wie bei den gulaschkanonen aller 3 min beschädigt! Tolle Idee!
Die Polleranlage und später die Schranke an der Dieselstraße wurde häufig durch Auto-Egomanen beschädigt, dass inzwischen andere Auswege gesucht wurden.
Ein Poller hat da kaum lange Lebensdauer, ohne beschädigt zu werden.
Dieser Poller hat es zu großer medialer Aufmerksamkeit gebracht: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/rueckschau/realer-irrsinn-problem-poller-in-greifswald,extra5913.html
Ich war diese Woche zweimal in der kleinen Ulrichstr. Trotz Verbot fahren da immer noch PKW’s lang, einer sogar in entgegengesetzten Richtung. Das Verbot bringt also nichts.
Als Radfahrer ist es eine gute Ausweichstrecke um nicht zwischen Straßenbahnschienen Zu fahren. Wenn ich lese es wird dort „gerast“ ist das Polemik. Sogenannte „Poser“ wollen gesehen werden und fahren langsam. Auch als Radfahrer hab ich noch nie jemanden „rasen“ sehen dort. Aber wenn die „Schildkröte an der Schnecke vorbeirast“ dann ist das wohl auch so.
Es ist keine Ausweichstrecke, es ist die offizielle Radroute im Radnetz der Stadt.
Mein Gott, man kann sich auch über alles aufregen. Ich laufe dort regelmäßig lang oder sitze auch mal da, das ab und an Autos dort lang fahren, vor allem zum Show fahren, ist schon immer so und stört nun wirklich nicht. Habt euch mal nicht alle so. Wir haben doch auch noch echte Probleme!
Ich sollte dort mal Ware anliefern, es war ein Chaos. Ich musste mich auf dern Fußweg stellen für 20 Minuten, woanders war kein Platz. Wer vorschlägt, die Ware mit Karren in die Stadt zu liefern, hat sich wohl am Kopf gestoßen?
Beide Beine amputiert?
Schon mal palettenweise Waren durch die Stadt gezogen?
Naja, vermutlich nicht. Maximal zum Amt gefahren, Stütze holen…
Es gibt da neuerdings Hubwagen mit Elektromotor, die helfen beim Paletten Ziehen.
Wow! Sogar auf Pflaster? Über Bordsteinkanten?
Bist ja ein ganz schlauer!
“ Die Situation mit wendenden LKW am Kaffeeschuppen kenne man und wolle dieses Problem noch beheben.“
Also, der LKW Fahrer, der am kaffeeschuppen wenden muss, tut mir echt leid!
Ich selbst bin berufkraftfahrer und sehe jeden Tag sogenannte Autofahrer, die jede Verkehrsregeln missachten. Diese Leute haben sich schon die Dummheit der wessis angeschaut, die nicht lesen können. Ich bin dafür die gesamte Innenstadt für Auto zu sperren. Sie können laufen, wenn sie nicht behindert sind. Das ist Faulheit pur, nur nicht mal ein Stück laufen.