Einwohnerversammlung zu neuer JVA in Tornau: Bürger äußern Sorgen zu Sicherheit, Bodenversiegelung und Lärm, Anwohner der Frohe Zukunft haben Sorge vor Asylheim am alten Standort

Das Land Sachsen-Anhalt hat ein Problem: ab dem 1.1.2025 steht jedem Häftling einer Einzelzelle zu. Das ist keine neue Erkenntnis. Doch Länder, die diese Vorgabe nicht erfüllen, müssen Strafzahlungen an die EU leisten. Es muss also dringend der nötige Raum geschaffen werden. Und die gesetzlichen Vorgaben will Sachsen-Anhalt nun mit einem Gefängnis-Neubau in Halle-Tornau erfüllen. Am Montagabend trafen nun Politiker und Bürger bei einer Einwohnerversammlung in der Mötzlicher Kirche aufeinander. Das kleine Gotteshaus war mit rund 200 Besuchern knackevoll. Und auch wenn es in der etwa zweistündigen Versammlung immer wieder Erklärungen von Landesseite gab, warum es gerade dieser Standort sein soll, war doch bei den meisten Besuchern das Fazit klar: sie wollen den Kasten weiterhin hin.

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“Wir haben bemerkt, dass das Thema für Sie sehr interessant ist”, sagte Justizministerin Franziska Weidinger zur Begrüßung. Deshalb wolle man sich den vielen Fragen stellen. Die beiden Standorte in Halle – Roter Ochse und JVA Frohe Zukunft – seien beide sanierungsbedürftig. Zudem könnten die beiden Standorte nicht so ohne weiteres erweitert werden. Das sei aber laut Weidinger nötig, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Das neue Gefängnis soll für 440 Häftlinge ausgelegt sein, dazu kommen 20 Plätze im Jugendarrest. 2029 soll die Anlage fertig sein. Aktuell hat die Saalestadt 650 Haftplätze. Durch den neuen Knast würde es also sogar zu einer Reduzierung von Häftlingen auf dem Gebiet der Stadt Halle kommen – weil zeitgleich auch die JVA Volkstedt ausgebaut wird. Rund 2,5 Millionen Euro Umsatz würde die hallesche JVA pro Jahr mit einheimischen Unternehmen generieren sei also ein Wirtschaftsfaktor, so Weidinger. 

In ersten Planungen – die auch jahrelang vorangetrieben worden – war ein Ausbau der JVA Frohe Zukunft vorgesehen. Doch das Land stoppte die Planungen wegen der hohen Kosten, die nach Ausschreibungen eingegangen sind. 400 Millionen Euro waren es, sagte Finanzstaatssekretär Rüdiger Malter und sprach von vielen Unwägbarkeiten, die noch zu einem weiteren Aufwuchs hätten führen können, beispielsweise die fehlende Baugrunduntersuchung und die Kampfmittelsondierung, schließlich waren die Sieben-Flugzeugwerke als Bombenziel ganz in der Nähe. Die beauftragte Landesgesellschaft habe nachgewiesen, dass die Vorteile für einen Neubau überwiegen würden, sagt Malter. Die Kosten konnte er übrigens auf Nachfrage nicht benennen, man sei erst am Anfang der Planungen. Das Bauen im Bestand wäre laut Malter jedenfalls viel schwieriger gewesen, weil man je nach Baufortschritt immer wieder die Sicherheitsmaßnahmen hätte anpassen müssen. Malter berichtete von den Vorgaben: man wollte ein Grundstück in Halle mit einem direkten Autobahnanschluss und leichter Erschließbarkeit. Die neue JVA sei weit genug weg von der Wohnbebauung – aber auch weg von der Autobahn, so dass auch auf die Hafträume keine erhöhten Emissionen einwirken. Diese Äußerung wiederum führt zu Pfiffen und Geraune im Publikum. “Wir reden über Menschen”, betonte Malter. 

Die Bodenversiegelung wurde immer wieder in Wortbeiträgen bemängelt, wertvoller Acker werde versiegelt. “Natürlich wird Boden versiegelt. Das lässt sich nicht vermeiden”, sagte Malter. “Doch, lässt sich”, schallte es ihm aus dem Publikum entgegen. Durch den Verzicht auf den Bau. 

In der Kritik stand ja auch, dass die Anwohner erst von den Plänen erfahren haben, als das Land das Grundstück schon gekauft hat. Eine bewusste Entscheidung laut Malter. Sobald Grundstückseigentümer hören, da hat ein öffentlicher Träger für ein Bauvorhaben Interesse, dann schießen die Grundstückspreise in die Höhe. “Deshalb war es unser Ziel, es geräuschlos abzuwickeln.” Geprüft wurde auch der Standort der alten Metro, dort gibt es aber kein Baurecht. Und Autobahn und Bahnlinie seien in direkte Nachbarschaft ohne Abstand, was emissionsrechtlich schwierig sei. 

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Bauen kann das Land aber noch nicht. Es muss erst der Bebauungsplan geändert werden, denn momentan ist das Gebiet als Gewerbegebiet ausgewiesen.Eine solche Entscheidung müsste der Stadtrat treffen. Den entsprechenden Antrag habe das Land erst am vergangenen Freitag gestellt, sagte Bürgermeister Egbert Geier. Er erneuerte seine Forderung an das Land, in dem Zusammenhang den Umgang mit den bisherigen Standorten im Fokus zu behalten, “damit es keine toten Areale werden.” Zudem solle das Land im Dialog mit der Bevölkerung bleiben. Diese müsse in transparenter Form mitgenommen werden. Im Zuge des Verfahrens zum Bebauungsplan hat jeder die Möglichkeit, sich einzubringen. “Ich bitte Sie, das auch zu tun”, so Geier. Er habe nach eigenem Bekunden am 20. September erstmals von den Plänen erfahren und am 29. September etwas Schriftliches vom Land dazu erhalten. 

Und wo wird nun gebaut? Unweit der A14-Abfahrt (250m entfernt), westlich der L141. Dort gehört dem Land ein 16,6 Hektar großes Areal, jetzt noch eine unversiegelte Ackerfläche. Rüdiger Malter betonte, das entspreche etwa einem Zehntel des mal hier geplanten Gewerbegebiets. Von der Landstraße aus soll es eine direkte Zufahrt geben. Danilo Weise, Pressesprecher im Justizministerium, betonte, dass sich dadurch auch der Verkehr von der Autobahn zur jetzigen JVA verringert. Etwa 10 bis 15 Busse mit Häftlingen sind pro Tag unterwegs (Halle ist ein Zwischenstopp der Gefangenroute). Dazu kommen noch die PKW der 330 Angestellten.

Schon jetzt habe er den Lärm der Autobahn zu ertragen, sagte ein Tornauer, nun komme noch das Gefängnis dazu. “Da kann ich ja meine Hütte verkaufen”, sagte er resigniert. Jens Wenige, vielen Hallensern durch den Karnevalsclub Saalenarren bekannt, beklagte, dass die Leute erst aus den Medien vom Vorhaben erfahren hätten. Auch heute seien die Politiker nicht freiwillig hier, “das ist nicht gelebte Demokratie”, sagte er. “Wir wollen nicht, dass uns Dinge wie früher durch die Volkskammer auferlegt werden.”

“Wir versiegeln immer mehr Ackerflächen”, sagte ein Mann. “Wir haben genug Industriebrachen.” Ein Argument, das im Laufe der Sitzung mehrfach gefallen ist – interessant aber auch mit Hinblick auf die durchaus auch geführte Argumentation der Nähe zu Wohnbebauung in Mötzlich oder Tornau. Denn für Standorte nicht vor der eigenen Haustür scheint das ja nicht zu gelten. “Wir wollen unsere Ruhe haben”, sagte der Mann und brachte gleich mit ein, dass man ja auf ein Gefängnis verzichten könnte, würde man nur genug abschieben. “Denn wir wissen ja alle, wer da drin sitzt.” Justizministerin Weidinger betonte, bei einem großen Teil der Häftlinge handele es sich um Deutsche.

Er habe kurz nach der Wende ein Haus gebaut, sagte Marco Oswald. Doch seit der 1950 erfolgten Eingemeindung sei nichts mehr passiert. Zu DDR-Zeiten hätte es noch einen Konsum gegeben. “Wir zahlen genauso Steuern wie in anderen Gebieten, wo die honorigen Leute wohnen.” Die Transparenz sei hinten runter gefallen. “Sie haben das im stillen Kämmerlein ausgeheckt und uns vor vollendete Tatsachen gestellt.” Zudem äußerte er auch die Vermutung, dass nun durch die Hintertür doch der Star Park 2 kommen soll, “das lassen wir uns nicht bieten.”

Und während die neuen “Nachbarn” gegen einen Knast in der Nähe ihrer Häuser sind, macht sich Bernd Schuster aus der Helmut-Just-Straße Sorgen um den bisherigen Standort. Er habe ja etwas von städtebaulicher Entwicklung und Stadtquartier gehört. Da habe er sich im Internet reingelesen, was damit gemeint sein könnte. Nun habe er die Befürchtung, dass ein Asylantenheim entsteht und dafür dos alten Haftgebäude genutzt werden. Die Stadt verwies auf den dort gültigen Bebauungsplan. Der lasse aktuell gar nichts anderes zu, als ein Gefängnis, müsste also ohnehin für eine künftige Entwicklung geändert werden, sagte Baudezernent René Rebenstorf. Das Land wiederum betonte, es werden zwar ein Abschiebegefängnis errichtet. Dies geschehe aber mit am Standort Volkstedt und nicht in Halle.

“Man kann so etwas nicht einfach in die Nachbarschaft einer lebendigen Gemeinde setzen”, beklagte Folke Pfeifer. Die Ränder der Stadt würden fragwürdigen Deals zum Fraß vorgeworfen. Grund waren Äußerungen von Bürgermeister Geier, der sich finanzielle Unterstützung des Landes beim Zukunftszentrum wünschte im Gegenzug zu einer Unterstützung der Stadt für das Gefängnis. Das Gebiet um Tornau und Mötzlich sei wichtig als Fischluftschneise und Naherholungsgebiet für die Stadt. Die Landesregierung hintergehe ihre Bürger. “Sollen unsere Kinder demnächst an Mauern, Wachtürmen und Stacheldraht vorbeigehen”, fragte sie. Auch Folke Pfeifer brachte das Argument mit Industriebrachen, die verwendet werden können, zum Beispiel entlang der Dessauer Straße. Der Blick in Schulen und Pflegeheime, aber auch fehlende Radwege und marode Fußwege würden deutlich machen, wo eher die Probleme liegen. Für ein Gefängnis solle sich das Land lieber einen anderen Standort suchen, “es muss nicht Halle sein”, sagte sie. Stattdessen solle ein Wald auf den geplanten Flächen gepflanzt werden.

“Wir wollen dieses Gefängnis an dieser Stelle nicht”, sagte ein anderen Anwohner. “Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorgehen.” Von den Verantwortlichen habe er den Eindruck, sie wüssten nicht, was Demokratie ist. Und ein Mötzlicher sagte,  viele Schulen fallen auseinander. Doch stattdessen gehe es um “schöner Wohnen für Gefangene. Für Leute, die unsere Gesetze mit Füßen treten.

Auch Pfarrer Martin Schmelzer sprach sich gegen den Neubau aus. „Es gehört zu meinem christlichen Glauben, die Schöpfung zu bewahren.“ Deshalb darüber nachdenken, „ob es andere Wege gibt. Diese Böden sollten nicht zerstört, sondern bewahrt werden.“

Justizministerin Weidinger sagte zum Schluss, sie habe aus der Veranstaltung mitgenommen, dass es vor allen Sorgen bezüglich Lärm, Lichtbelastung, der Gefängnismauer und der Zuwegung. Das Land wird also die Planungen weiter vorantreiben.

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Keine Antworten

  1. Wr sagt:

    Ja und damit tun sie wieder so als würden sie die Bürger fragen und sich nach ihrem Willen richten, was aber nicht der Fall ist, weil alles schon feststeht. Wählt dieses Leute nicht wieder.

  2. 🦊 sagt:

    Hättet ihr die schlaue Partei gewählt, wäre das alles nicht passiert.

  3. Insider sagt:

    Niemand hat so getan, als würde er die Bürger fragen und nur das machen, was einigen gefällt. Es ging um eine Informationsveranstaltung.
    Landtag und Landesregierung sind gewählt, um Entscheidungen zu treffen. Die kann man kritisieren und auch unzufrieden sein, die aufgeführten Argumente aufgebrachter Einwohner sind diesbezüglich aber nicht hilfreich.

    • Franz2 sagt:

      So ist es. Man stelle sich vor, man müsse jetzt auf diese Gruppe von Leuten hören, die nur ihren eigenen Nutzen durchsetzen wollen, ohne die Allgemeinheit zu fragen. Im Grunde ist das, was diese Leute dort fordern das Gegenteil von Demokratie. Vielleicht will ich ja, dass dort ein Knast errichtet wird … ? Gefragt wurde ich nicht.

    • AliceimWunderland sagt:

      Sehe ich auch so. Da motzen einige rum, dass die Demokratie schlecht ist, meinen aber, dass Demokratie dann ist, wenn man selbst alles fordern aber nichts liefern muss.
      Tatsächlich ist der geplante Standort weiter von Mötzlich weg als der bisherige Standort in der Frohen Zukunft und vor allem fällt der Innenstatdtstandort weg. Also in Summe ist das viel weniger Belastung für umliegende Anwohner, auch wenn da einige wenige jetzt laut schreien.

  4. Nun aber sagt:

    Meine Güte der Knast wird gebaut und fertig.Wem es nicht passt ….Umzug.
    Knast bringt Geld in die Kasse für Firmen .Deutsche Dummheit dagegen zu sein.

  5. lederjacke sagt:

    Das Argument der Sicherheit beim Bauen im Bestand ist nachvollziehbar. Aber was ist mit den Rückbaukosten der alten JVA?

    • nun sagt:

      Wird die rückgebaut?

    • Experte vom Posthorn sagt:

      Dort stehen 4 Häuser + ein Neubau von 2002. 2 Häuser sollten schon vor 20 Jahren abgerissen werden( lt.Staatshochbauamt).
      Auf jeden Fall bleibt der Neubai, [ ca. 120 Hafträume oder Wohnbereiche). Die Schule bleibt auch. Mal sehen wer sich dort verdingen tut…..

  6. Noch besserer als die AfD sagt:

    Ich verstehe die Ängste und Argumente der Bürger. Gerade die Versiegelung des Ackers ist ein Problem.
    Eine Lösung wäre es die Hütten der jammernden Heinis abzureissen und die JVA auf dem bereits versiegeltem Gebiet von Tornau zu errichten. Auch sollte man mehr Haftplätze errichten als bisher vorhanden sind – haben ist besser als brauchen.
    Gegen ein „Weiter so“ in allen Bereichen.

    • @Heuchler sagt:

      Du wohnst also nicht in Tornau. Dich möchte ich sehen, wenn man dir so ein Ding in Sichtweite hinstellen will, dann bist du der erste Heini, der jammert.

  7. Franz2 sagt:

    Klar, aber Versiegelung von Böden, wenn es um das eigene Haus geht, sind natürlich immer gleich vom Tisch. Wieder so ne typische Wutbürger-Veranstaltung mit den üblichen Vorurteilen und die typischen NIMBY’s. Das typische „wir haben keinen Supermarkt … (aber wählen einen Wohnort weit Abseits vom Schuss).“ Das Land baut keine Supermärkte, das entscheidet die Wirtschaft selbst.

    • Steff sagt:

      Franz der 2. aus Magdeburg spricht sein Wünschdirwas aus.
      So wie so viele Franzen aus dem Norden, die Angst vor Halle haben.
      Es scheint eine extra Kommentarabteilung im Bauernhofstaat zu geben.
      LOL

  8. 10010110 sagt:

    Ich wette, wenn da eine neue Autobahn gebaut werden sollte, würden alle „juhuuu“ schreien. Da sind Bodenversiegelung und Lärm auf einmal nicht mehr so schlimm. 🙄

    • Franz2 sagt:

      Das ist eben dieses Typische: Das, was mir persönlich gefällt muss gemacht werden, das was notwendig ist, aber mir unbehagt, weil ich mich in meiner Bubble gestört fühle, dass darf nicht sein und dann immer mit der „Demokratie-Keule“. Man könnte auch ne Befragung der Bewohner der Stadt machen und wenn die Mehrzahl für den Knast ist, dann was … ? Diese ständige Angst um Grundstückspreise und Bodenversiegelung (aber nur wenn es ein Gefängnis ist, nicht aber Einfamilienhäuser) … Manche von denen werden ja geradezu zu vorbildlichen Grün-Wählern und Umweltschützern, solange es um ihr kleines Reich geht.

    • Paul sagt:

      Nulli, ich wette wenn dort ein Radweg gebaut würde dann würdest du nicht einen Mist schreiben, du kleiner Autohasser.

    • 20020022 sagt:

      Und ich wette dagegen!

    • #1 sagt:

      Achso wenn die Flächenversiegelung bei einer JVA stört, dann stört sie nicht mehr bei einer Autobahn. Und erst recht nicht wenn Lärm mit dazu kommen würde.

      Kann es sein das du nicht ganz verstanden hast worum es geht aber trotzdem deinen Senf dazu geben musst obwohl es dich 1000% nicht betrifft. Tu uns bitte den Gefallen und misch dich nicht weiter in Angelegenheiten ein die dich nichts angehen. Danke
      (Aber das kommt sowieso bei dir nicht an lol)

  9. Emmi sagt:

    „Äußerungen von Bürgermeister Geier, der sich finanzielle Unterstützung des Landes bei Zukunftszentrum wünschte im Gegenzug zu einer Unterstützung der Stadt für den Gefängnis. “
    Das sagt alles aus!
    Das war alles nur eine Alibiveranstaltung entstanden durch den Druck der Bürger.

    • Franz2 sagt:

      Am Besten man macht keine Infoveranstaltungen mehr, sondern zieht einfach durch. Den Vorwurf muss man sich ja sowieso anhören. Demokratie heisst nunmal nicht, dass jeder Einzelne befugt ist ein Projekt zu stoppen.

  10. So was! sagt:

    „auch der Verkehr von der Autobahn zur jetzigen JVA verringert. Etwa 10 bis 15 Busse mit Häftlingen sind pro Tag unterwegs“

    Waaaaas? Mir wurde von Fachexperten versichert, es wäre nur zwei mal pro Woche ein Kleinwagen unterwegs und in der Wilhelm-Busch-Straße wäre überhaupt kein Verkehr!

    Wer sagt hier die Wahrheit? Der Sprecher des Justizministeriums oder zwei Mappen aus dem Internet?!

    • Unfug sagt:

      Scheinbar hast du nichts verstanden, hier nur für dich: Mit den im Artikel erwähnten „Bussen“ sind die Gefangenentransporte von der JVA zum Gericht, Krankenhaus etc. gemeint. Die fahren nicht im PKW sondern im Bulli. 2-3 x pro Woche kommt der große Umlaufbus. von Kleinwagen hat niemand was erwähnt, das hast du dir ausgedacht.

  11. Steff sagt:

    Wann begreift ihr es endlich?!
    Dieser Knast kommt nur da hin, um Halle zu schaden.
    Damit wird das Umland Halles in der Lebensqualität eingeschränkt, auch wird ein Hindernis für potentielles Gewerbe errichtet.

    Das Problem ist diese Komplexhauptstadt Magdeburg.
    Dort werden Großansiedlungen mit Milliarden gefördert.
    In Halle wird die Ansiedlung sogar eines Globusmarktes behindert.

    Magdeburg hat keine Uni. Kein Problem, dann wird eben eine TH zur Uni aufgeblasen.
    Halle hat eine Traditionsuni.
    Kein Problem. Das Geld reicht nicht für 2 Unis im armen Sachsen-Anhalt.
    Dann muß die jahrhundertealte Traditionsuni in Halle eben totgespart werden.
    Für einen Großknast wird natürlich Geld bereitgestellt.

    Wann begreift ihr, dass ihr veralbert werdet?
    Das Problem ist Magdeburg.
    Halle muß weg von Magdeburg, dem überförderten Steuermittelvernichtungshauptstädtchen.

    Löst dieses blamable bäuerliche Sachsen-Anhalt auf.
    Halle in Sachsen wird dieses Bundesland abschaffen.
    Ein Booster für Halle, eine regelrechte Befreiung.

    • Franz2 sagt:

      Naja, wenn die Leute Sturm laufen wegen eines StarParks, was meinste was los wäre, wenn ein Großprojekt wie IBM in den Startlöchern stehen würde. Aufschwung und Arbeitsplätze müssen unter allen Umständen verhindert werden, damit die Hausbesitzer, die ihre Schäfchen eh im Trockenen haben, nicht tangiert werden. Die Leute verhindern aktiv ein Vorankommen.

    • Steff erzählt Unfug sagt:

      Genau! Daher wurde der rote Ochse gebaut, als es noch nicht mal Sachsen-Anhalt gab. Daher war schon zu Zonen-Zeiten ein Knast in der Frohen Zukunft. okay, ein „Jugendhaus“. Dein Gezeter gegen Magdeburg ist inzwischen schon pathologisch und sollte behandelt werden. Das eine JVA auch ein Wirtschaftsstandort ist, dürfte dir entgangen sein?

    • 10010110 sagt:

      Würde Halle zu Sachsen kommen, wäre es aber ganz schnell vorbei mit „Traditions-Uni“, denn die Uni Leipzig (auch „Traditions-Uni“ – und es gibt sogar noch eine Traditions-Musikhochschule) ist viel näher als die von Magdeburg, da ist man in ner halben Stunde mit der S-Bahn hingefahren. Wieso sollte Sachsen zwei Unis in einem Großraum finanzieren?

      • Steff sagt:

        Laß doch die Einsen in deinem Namen einfach weg – das triffts besser.

        Die ewige Leier von Halle hätte keine Chance in Sachsen.
        Es ist so lächerlich und kann nur einer armen ängstlichen Bauernseele entspringen.

        Denn alles spricht für Halle in Sachsen.
        Der Ballungsraum L-HAL wird nicht mehr durch eine Ländergrenze getrennt und einseitig beschnitten.

        Schon mal was vom Uni-Verbund der 3 mitteldeutschen Traditionsuniversitäten gehört?
        Die Magdeburger uni würde es ohne Sachsen-Anhalt nicht geben.

        Du bist das personifizierte Pfeifen im Walde. LOL

    • HalloBallo sagt:

      Quake nich.

    • Wahnfried sagt:

      Wann begreifst Du, dass Dein Mimimi bei niemanden ankommt?

  12. Estermut sagt:

    Jeder hat ein Recht auf eine Einzelzelle? Was‘n das für‘n Blödsinn. Das ist ne JVA und kein Interhotel. Vielleicht schön mit Holzboden,Boxspringbetten,65 Zoll TV ,Luxussanitäranlagen und Klingel für Zimmerservice?

    • Facepalm sagt:

      9m² sind für dich Interhotel-Maße? Wo machst du denn Urlaub? Aus dem Umstand Einzelzelle auch noch die Ausstattung abzuleiten, lässt nur einen Schluss zu: du bist ein Einzeller.

    • Franz2 sagt:

      Eine Einzelzelle macht schon irgendwo Sinn, weil wenn man 2 oder mehr gefährliche Menschen zusammensperrt, ist das nicht unbedingt von Vorteil – sowohl für die Wachen als auch für die Insassen.

      • Detlef sagt:

        Hätte aber den Sinn sich zweimal zu überlegen irgendwelche Scheiße zu bauen um 9 qm Zelle a 2 Mann zu teilen oder nicht

    • Insider sagt:

      Dieser Beitrag ist ja wohl unsachlicher Blödsinn. Was hat denn das Recht auf Einzelunterbringung mit einer Luxusausstattung zu tun? Man, man, man.

  13. Vidoq sagt:

    Macht nicht so ein Wind. Der Knast wird gebaut und fertig.Ob ihr da eure Bedenken äußert oder nicht. Habt eben Pech gehabt. Verkauft eure Hornsken wenn es euch nicht passt!

  14. mehr Sorgfalt bitte! sagt:

    „warum es gerade dieser Standort sein soll, war doch bei den meisten Besuchern das Fazit klar: sie wollen den Kasten weiterhin hin.“

  15. Totschweigen als Masche sagt:

    Interessant ist vor allem, warum man von der ursprünglichen Idee, den alten Standort in der Frohen Zukunft zu erweitern, eigentlich abgekommen ist. Da gibt es immerhin schon ein Gefängnis und für die Erweiterung gibt es genug Industriebrache daneben. Scheint also optimal für das Problem.

    Interessant ist auch, warum man es so viele Jahre hat schleifen lassen, so dass nun ab 2025 ordentlich Strafzahlungen (natürlich Steuergelder, die anderswo wieder fehlen) an die EU fällig werden, denn bis dahin ist ein Neubau nicht fertig.

    • Masche fallengelassen sagt:

      Wurde jedoch mehrfach und reißerisch kommuniziert: „Aus für Superknast in Halle“ usw. Wollte keiner für die veranschlagte Summe bauen. Also nix mit totschweigen. Auch das der Neubau erst 2029 ans Netz geht, wird überall gesagt. Wieder nix mit totschweigen. Da momentan die Knäste nicht voll sind, wird man Zwischenlösungen suchen bis zur Fertigstellung. War bei der Sicherheitsverwahrung ebenso. Auch nix totgeschwiegen. Ist es für dich wirklich interessant oder hast du einfach nur Lust, eine „Verschwörung“ zu konstruieren?

  16. WattneScheiße sagt:

    „Jedem Häftling steht eine Einzelzelle zu!“

    Ich würde es denen noch angenehmer machen. Sauna, Pool, all you can eat. Nur so als Tipp.

  17. Joachim Euther sagt:

    Die vorgebrachten Gegenargumente sind geschwurbelter und heuchlerischer Bullshit von 200 Tornauern. JVAs werden alle am Stadtrand und an Autobahnanschlussstellen gebaut. Es ist richtig 👍, dass das Land erst nach dem Grundstückskauf die Angelegenheit öffentlich gemacht hat. Die 200 Tornauern hätte alles getan, um die Öffentlichkeit und öffentliche Hand maximal zu schädigen durch Preisspekulation. Dass sich der grüne Aldag mit dem rechtsextremen Geschwurbel, was dort gestern geäußert wurde, gemein macht, zeigt, dass Aldag für die Durchsetzung seiner Grünen Ideologie, auch bereit ist, mit anderen Extremisten zusammenzuarbeiten. Die klare Mehrheit der Hallenser ist für die weitgehende gewerbliche Nutzung der menschenleeren Flächen vob Tornau und unterstützen den JVA-Neubau an der dortigen Stelle. Das Aldag als MdL aus Halle gegen eine wichtige öffentliche Einrichtung in Halle kämpft, zeigt, wie gefährlich diese Person ist.

    • Steff sagt:

      Herr Euther sie sind ein Schwätzer und Lügner.

      „Die klare Mehrheit der Hallenser ist für die weitgehende gewerbliche Nutzung der menschenleeren Flächen vob Tornau und unterstützen den JVA-Neubau an der dortigen Stelle.“

      Einfach nur Bullshit, um bei ihren Worten zu bleiben.
      Sie haben mächtig Angst vor dem attraktiven Halle. Ne wahr?

      Und der Gipfel der Unverschämtheit – eine Verleumdung:
      „Das Aldag als MdL aus Halle gegen eine wichtige öffentliche Einrichtung in Halle kämpft, zeigt, wie gefährlich diese Person ist.“

      Ich bin kein Aldag-Fan, aber sie ticken nicht richtig.

    • #_# sagt:

      Und deshalb liebe Kinder ist Bildung ganz wichtig.

      Du wohnst Safe in Neustadt, warst gestern nicht vor Ort und hast keine Ahnung was du laberst. Aber bestimmt wärst du der erste der heult wenn der Knast bei dir vor der Haustür liegt .

  18. Interessierte Bürgerin sagt:

    Es soll also tatsächlich eine neue JVA gebaut werden, wo die Zuwegung eine einzige Katastrophe ist? Die Straßen durch Maschwitz und Tornau sind an Qualität kaum zu unterbieten, die durch Seeben wurde seit Jahrzehnten mal geflickt und die Straße zur Frohen Zukunft ist immer wieder dauerhaft gesperrt. Und Fußwege gibt es weit und breit nicht. Weiß das das Justizministerium?
    Und 250 m Abstand zur Autobahn reicht nicht, damit die Knastis keine Emissionen haben. Ich bin ja gespannt, ob eine Schallschutzwand dann auch auf beiden Seiten gebaut wird. Die ist nämlich längst überfällig.

    • Umzug Berti sagt:

      Warum? Ziehe einfach um!

      • Interessierte Bürgerin sagt:

        Einfach? Denkt hier überhaupt irgendjemand mal darüber nach, was er hier äußert? Als ob es jedem Ossi so gut geht, seine Immobilie zu jedem Zeitpunkt zu verkaufen ohne wirtschaftliche Gesichtspunkte zu betrachten. Und wo soll dann hingezogen werden? Schloß Neuschwanstein kaufen und dort hinziehen?

  19. Sing Sing sagt:

    Horcht, horcht Franz2 der Impf und Bauexperte erhebt seine Stimme gegen
    das Volk. Was für ein Parteibuch er wohl hat ? Gemütlich weit entfernt sieht
    er zu und feixt.

    • Franz2 sagt:

      Ich habe kein Parteibuch – man kann auch ne andere Meinung vertreten … in einer Demokratie müssen das auch die Selbstgerechten von der Veranstaltung aushalten, dass nunmal sie nicht der Nabel der Welt sind. Übrigens, wenn ein Supermarkt errichtet wird, findet ja oftmals auch ne Bodenversiegelung statt – also warum das Argument „Bäume pflanzen“, aber für den eigenen Luxus mit nem Supermarkt vor der Haustür ist das Thema Versiegelung plötzlich wieder vom Tisch … oder wenn einer auf seinem Grundstück einen Carport baut anstatt Grünfläche ?

  20. Leona sagt:

    Nun ist das gar kein so dämlicher Denkansatz, weil dann nur noch 400 Insassen weit entfernt von Infrastruktur und Stadtkern verweilen. Nun ist die Kernfrage, wie die ländliche Gegend in MSH damit kar kommt, dass es bei Ihnen eventuell 200 Insassen mehr sein werden. Wie dem auch sei….

  21. nachgefragt sagt:

    Noch Mitte Dezember 2020 hatte man Großes vor:
    https://dubisthalle.de/baustart-fuer-neue-jva-in-der-frohen-zukunft-mitte-2022
    Nun ist plötzlich alles anders – warum?