Ekelalarm in der Saale: Stadtverwaltung von Halle soll Masterplan gegen Abwasser im Fluss erarbeiten
Klopapier, Slipeinlagen, Feuchttücher, Fäkalien: wenn es stark regnet, dann schwimmt so einiges Material aus den Abwasserkanälen in der Saale in Halle. Das liegt am Mischwasser-System. Bei Starkregen-Ereignissen hat das zur Folge, dass stark verdünntes Abwasser über einen Überlauf in die Saale gelangt.
Deshalb soll die Stadtverwaltung jetzt einen Masterplan erarbeiten. Der Planungsausschuss hat einem entsprechenden Antrag von Grünen und CDU zugestimmt. Es gab 8 Ja- und 2 Nein-Stimmen (AfD, Hauptsache Halle). Der Stadtrat muss noch Ende des Monats zustimmen, das gilt aber als sicher.
Als kurzfristige Maßnahme soll es erstmal Hinweise geben, zum Beispiel durch Schilder und auf der städtischen Homepage, um so die Hallenser zu warnen, die in der Saale baden.
Außerdem soll es mittelfristig mehr Speicherkapazitäten und Regenrückhalteanlagen geben, um so den Zufluss von Regenwasser in die Kanalisation deutlich zu verringern und ein Überlaufen des Mischwasserkanals in die Saale zu verhindern.
Auch Informations- und Aufklärungsaktionen soll es geben, um so an die Hallenser zu einem bewussteren Umgang zu appellieren, damit diese keine Hygieneartikel, Essensreste oder Arzneimittel ins Klo kippen und herunterspülen.
Christian Feigl (Grüne) wies im Planungsausschuss darauf hin, dass sich in den letzten Jahren Starkregenereignisse gehäuft haben. Durch die Verdichtung in einigen Stadtgebieten komme es selbst bei kleineren Regenereignissen schon dazu, dass Schmutzwasser in der Saale landet. “Wir finden, dass auf Dauer das kein haltbarer Zustand ist”, so Feigl. Schritt für Schritt soll es deshalb eine Minimierung geben. Feigl gestand ein, dass dies ein langwieriger und teurer Prozess ist, schließlich muss dafür das Kanalnetz angepasst werden, sind Bauarbeiten nötig.
Annette Kreuzfeld (Grüne) sagte, es gehe ja zunächst erst einmal um einen Plan und noch nicht um konkrete Maßnahmen. Man wolle nicht das komplette Abwassernetz umkrempeln, sondern auch den Regenwassereintrag reduzieren. So sei es ja auch möglich, das gespeicherte Regenwasser zum Beispiel zur Bewässerung von Straßenbäumen zu nutzen. Daran sollte auch bei künftigen Bauvorhaben gedacht werden. Schließlich sei das Kanalnetz vor über 100 Jahren für eine kleine Stadt mit weniger Einwohnern und weniger Wassermengen errichtet worden.
Konkrete Maßnahmen vermisste Martin Ernst (Hauptsache Halle), dazu tauge ein Masterplan nichts.
Wer gern in Scheiße badet kann weiterhin in der Saale genüsslich schwimmen, klasse
Angeblich droht uns ( nach den Grünen ) wegen Klimaerwärmungen die Wüste .
Auch nach den Grünen gibt es dagegen gehäuft Starkregenereignisse.Was nun ?
Eine saubere Saale ist sicher wünschenswert .Eine Genralüberholung des Kanalsystems ist aber derzeit icht bezahlbar u. daher billiger Populismus . Das ist der alleinige Grund für Gegenstimmen .
@ ökospinner
Billiger Populismus ist wohl eher die Begründung von Umweltverschmutzung mit dem ökonomischem System.
Klappt aber immer noch hervorragend.
Die Wüsten dehnen sich aus und die Starkregen nehmen zu. Das bedeutet aber nicht, das erstens Halle zu einer Wüste wird und zweitens kann trotz häufigem Starkregen die jährliche Niederschlagsmenge sinken. Das haben nicht die Grünen erfunden, sondern Bauern bestätigt. Die Niederschlagsmenge nimmt zu und es wird wärmer, da kann der „Ökospinner“ behaupten, was er will.
Aber wahrscheinlich baden Braune gerne im braunen Sud.
Dein Name trifft zu. Die Aussagen zu Ökologie sind vollumfänglich Spinnerei.
Die Frage ist, warum machst du das?
Hey „ökospinner“,
Du scheinst ja genau zu wissen, wer wann, wie und vor allem warum soundso abstimmt.
Du solltest dich als „Berater“ anbieten! Das könnte sich lohnen! Hahaha!
Du sagst es
@ökospinner
das mit der Wüste ist mir neu.
Vielen Leuten sind die Zusammenhänge von Klimaänderungen, Wetterphänomenen und ortsbasierte Auswirkungen auf die Umwelt zu komplex.
Da ist es dann simpler, einfach die Parolen von der AfD und FDP nachzubrüllen, die immer nur das Wetter vor Ort zu interessieren scheint.
Da ist dann eben auch mal das Thema Klimawandel erledigt, weil es einmal im Winter geschneit hat.
Das Leben muss schön sein in so einer unterkomplexen Gedankenwelt.
Hast du die letzten Jahre mal aufgepasst? Dass es so gut wie keinen Regen zwischen Mai und August gibt? Dass fast alles vertrocknet?
In Halle werden gefühlt jedes Jahr 500 Bäume durch die Stadt gepflanzt, regelmäßig gegossen, und am Ende sind 450 davon trotzdem vertrocknet, weil der Boden einfach staubtrocken ist.
Verlass doch mal die Stadt und fahr durch Wälder, das ist traurig was man da sieht. Aber nein, man merkt gar nichts von irgendwelchen Klimaänderungen. Höhöhö wir haben heute nur 5 Grad, wo bleibt denn die Klimaerwärmung? Haben sich die Grünen wieder ausgedacht!!!
Halle hat kein Geld. Das Land hat kein Geld. Der Bund bald auch nicht. Die EU wird auch überfordert sein. Nach Corona. Deshalb: Wer unbedingt in der Saale baden will, schwimmt gerne auch mal mit der Scheiße. Wer seine kleine Kinder dort baden lässt, ist ohnehin ein Fall für´s Jugendamt.
Im Sommer ist ein anschließendes Sonnenbad unnötig. Sanfte Bräune durch Scheiße spart auch Drogerieausgaben für Mittel dafür und auch fürSonnenschutz. Sonne verursacht übrigens auch Hautkrebs und Termine beim Hautarzt sind schwer bekömmlich- äm- schwer zu bekommen.
( Da kammer doch ooch schwer bekömmlich sachen?? Klar, kammer. 🙂 )
Es ist wie bei den Schildbürgern…
Das Pferd wird wie immer von hinten gesattelt.
Ökospinner! Haste noch nie was von Kreditten jehört, eh? Alles ist bezahlbar, Mensch, zejahr Gorona! Jeld is keene Frache!! 🙂
… „jehört, eh“ … „[..]ditten“ solln „bezahlbar“ sinn, „Mensch“! Moddo: „Jeld is keene Frache!!“
Saaach an, meene Alde löchert mir schon njanzen Tach lang!
🙂
Als Angler kann ich sagen, dass nach einem Starkregen der Fang von Damenhygieneartikeln deutlich zunimmt. Warum man nun diese kostenfrei zur Verfügung stellen möchte, obwohl die Zielgruppe scheinbar nicht weiß, wie man diese ordnungsgemäß entsorgt, ist nicht nachvollziehbar.
Na lecker….
Die wenigen schönen Dingen, die Halle zu bieten hat (Altstadt und Saale) lässt man komplett verdrecken.
Hier geht es gefühlt gerade so richtig bergab.
Genau, und dies schon seit 1989! Wie schön warst doch nach dem 2.Weltkrieg bis zur Wende in der Altstadt und an der Saale.
Am Domplatz erst.
Da ging es seit 1989 auch extrem bergab, bis dahin eine innerstädtische Oase und Biotop, wie überall in der DDR. Heute die reinste Autobahn, jeder PKW ist einer zu viel. Der Rest der versiegelten Fläche könnte jederzeit von der Autolobby als Parkplatz für die bösen Monster aus Blech mißbraucht werden, die reinste Umweltkatastrophe.
Ja, vor allem ein Bewohner versaut es dort. Große Klappe, kleiner Schniepel.
Klimawandel, Starkregenereignisse und Trockenheit schließen sich keineswegs aus, im Gegenteil. Aber das kann jeder selbst mit Halbbildung wissen.
Es würde ja schon helfen, wenn in allen Neubaugebieten oder bei großen Kanalmodernisierungen getrennte Systeme genutzt werden. Rückhaltebecken könnte man als überflutbare Rieselfelder anlegen, das wäre ökologisch noch besser als tote Becken. Dann sind die Mehrkosten erträglich. Mehr wird kaum finanzierbar sein.
Bitte was wollen Sie uns mit Ihren Beitrag sagen ? (außer, dass Sie offensichtlich die Grünen nicht mögen) Sollen wir alles so lassen, weil wir keine Idee oder nicht die finanzielle Kraft haben oder das Problem angehen – mit einen zu erarbeitenden Plan und dann Schritt für Schritt? In der Scheiße badet niemand gern, ob links, rechts oben oder unten, ob grün, gelb schwarz … Ich bin immer für ein planvolles Angehen der Probleme. Und Sie?
Komisch. Was haben Sie denn da die letzten 15 Jahre gemacht? Was Sie hier behaupten, konnte ich an Ihnen kaum feststellen. Projektverhinderung und Investorenverschreckung – ja da habe ich Sie regelmäßig verorten dürfen!
Achja, welchen Beitrag meinten Sie denn. Offenbar haben Sie den ANTWORTEN-Link nicht gefunden!
Viel Freude beim Baden ihr saaleschwimmer
Ich bezog mich auf den „Ökospinner“.
Pardon, aber so schreckhaft, wie sie glauben sind Investoren nicht. Mein Anspruch als Stadtrat ist es städtebauliche Projekte zum Nutzen der Allgemeinheit nachhaltig, ökologisch und sozial weiterzuentwickeln. Dafür bringe ich Vorschläge ein und werbe für Mehrheiten.
Müsste doch eigentlich in der Generalentwässerungsplanung der HWS drin sein. Man kann natürlich auch mehr und schneller wollen, sollte den Bürgern aber die dann anstehende Erhöhung der Abwassergebühren mitteilen.
Erhöhungen von kommunalen Gebühren werden immer im Vorfeld mitgeteilt. Das wissen Sie auch.
Ja, dass liest sich gut. Bloß, kann auch sein das es bisher unbemerkt an mir vorüber zieht, gegen Bauvorhaben und den damit großflächig verbundenen und nicht gerade klimafreundlichen Bodenversiegelungen, Grundwasserabsenkungen wehren sich „Die Grünen“ auch nicht gerade sehr öffentlichkeitswirksam. Das Schmäckerchen auf diesem Sektor läuft ja gerade in Grünheide/Brandenburg in Sachen „Tesla“ ab. Die dazugehörende Doku ist Ihnen sicher bekannt und das so etwas einen „Investor“ wenig bis gar nicht abschreckt ist daher kein Wunder. Oder sehen Sie einfach mal zum großen Grünzug in Heide-Süd (Hügel, Wasserspielplatz). Der galt doch eigentlich mal als von jeglicher Bebauung freizuhalten. Da hat sich die Westseite aber schon ganz gewaltig gefüllt.
Das Baden in der Saale sollte generell verboten werden. Außer vielleicht das Saaleschwimmen im Rahmen des Laternenfests unter Aufsicht der DLRG.
Schwimmt nicht in jeden Fluss Scheiße rum und was ist eigentlich aus dem Öl in der wilden Saale geworden man hört gar nichts mehr davon
Das war Haaröl von Schwimmern, vermute ich. Die haben sich den Kopp gewaschen.
Das kommt davon, wenn nur Quatschköpfe, was zu sagen haben.
Alle reden…oft jahrelang… Keiner tut….
… Grüne! Besonders schlimm: vor Wahlen!