Europatag: 12 EU-Flaggen wurden auf dem Marktplatz in Halle gehisst

Am Freitag wurden auf dem Marktplatz in Halle (Saale) symbolisch 12 Flaggen der Europäischen Union gehisst . Damit wird der Europatag gewürdigt. Der Europatag 2025 ist der 75. Jahrestag der Schuman-Erklärung: Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, die die Grundlage der heutigen Europäischen Union bildete.
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt: „Mit der Beflaggung am 75. Jubiläum der Geburtsstunde der EU setzt unsere Stadt ein Zeichen für die Einheit und den Frieden in Europa. ,In Vielfalt geeint‘ lautet seit 25 Jahren das Motto der Europäischen Union. Angesichts der vielfältigen Bedrohungen von außen und von innen für Europa und unsere gemeinsamen demokratischen Werte, müssen wir die europäische Einigung und Verständigung, die Idee der europäischen Toleranz weiter stärken. Dazu kann jeder von uns ganz persönlich, dazu kann auch die Stadt Halle (Saale) beitragen.“
In diesem Zusammenhang verweist der Oberbürgermeister auf die Bedeutung der Städtepartnerschaften Halles. „Um den europäischen Gedanken auch mit Leben zu füllen, sind Kontakte und persönliche Treffen der Bewohnerinnen und Bewohner unserer Partnerstädte eine besonders wichtige Möglichkeit. Freundschaftsvereine und kultureller Austausch sorgen für persönliche Begegnungen über die Grenzen hinweg in unserem gemeinsamen europäischen Haus.“ Rund um die Europawochen vom 30. April bis 31. Mai 2025 und den Tag der Partnerstädte finden einige persönliche, städtepartnerschaftliche Aktivitäten statt bzw. haben bereits stattgefunden.
So erhalten die Berufsbildenden Schulen V am Mittwoch, 15. Mai 2025, den Titel „Europaschule“ durch das Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalts im Stadthaus. Die städtische Berufsschule für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik und das Vocational College der finnischen Partnerstadt Oulu verbindet seit 2010 eine enge und erfolgreiche Schulpartnerschaft. Die Städtepartnerschaft zum finnischen Oulu besteht seit 1972; im März dieses Jahres hat sich der Freundeskreis Halle-Oulu gegründet.
Seit 1976 bereits besteht die Städtefreundschaft zu Coimbra in Portugal. Im April haben Schülerinnen und Schüler der „Gemeinschaftsschule Heinrich Heine“ in Halle (Saale) die Partnerschule Infanta D. Maria in Portugal besucht. Zudem organisiert der Partnerschaftskreis Städtefreundschaft Halle – Coimbra am Samstag, 24. Mai 2025, 17 Uhr, einen portugiesischen Kochabend in den Celtis-Kulturgärten am Galgenberg. Um eine Anmeldung unter Halle-und-Coimbra@gmx.de wird gebeten.
Die Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaft Halle e.V., Florence Bruneau-Ludwig, und das Vorstandsmitglied Dr. Karamba Diaby besuchen derzeit Halles französische Partnerstadt Grenoble. Dort nehmen sie unter anderem an der „Biennale des Villes en Transition 2025“ teil und treffen den Bürgermeister von Grenoble, Éric Piolle, den Direktor des Musée de Grenoble, Sebastian Gökalp, sowie Mitglieder des neugegründeten Städtepartnerschaftsvereins „Échanges franco-allemands Isère“. Seit 1976 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Halle (Saale) und Grenoble.
Dem europäischen Gedanken verpflichtet ist auch ein vierwöchiges Praktikum im August in der Partnerstadt Karlsruhe, für das sich zwei Studierende aus Halle (Saale) bewerben können. An dem traditionellen internationalen Sommerpraktikum nehmen Studierende aus den Partner- und Projektpartnerstädten von Karlsruhe teil – neben Halle (Saale) sind das Nancy, Nottingham, Temeswar, Winnyzja, Rijeka, Sakarya, Van und Suseong-gu. Auch Studierende aus Nancys Partnerstadt Lublin sind dabei.
Lol dabei haben Vogt und der Horn doch wohl heute erst den Europalobbyclub aufgelöst, so zumindest die MZ. Soviel zum Thema Arbeit für Europa. Naja, in paar Jahren ist der Spuk vorbei.