Fluthilfetrick: neue Sporthalle am Steg wird gebaut
Für so manches Projekt in Halle (Saale) kam das Hochwasser vor drei Jahren wie gerufen. Zum Beispiel für die neue Sporthalle, die am Steg gebaut wird. Der Bildungsausschuss hat am Dienstagabend einstimmig den Baubeschluss gefasst.
Nötig ist die Sporthalle für das neue städtische Gymnasium am Hallmarkt. 5,2 Millionen Euro aus dem Fluthilfefond werden investiert. Denn rein rechtlich gesehen ist die neue Turnhalle der Ersatz für die vom Hochwasser zerstörte Sporthalle neben der Eissporthalle, die inzwischen abgerissen wurde.
Vorgesehen ist eine 2.330 Quadratmeter große 3-Feld-Sporthalle. Durch Trennvorhänge soll eine Nutzung sowohl als Einfeld-, Zweifeld- und Dreifeldhalle möglich sein. Laut Plänen besteht die Halle funktionsbedingt aus zwei Gebäudeteilen, dem Hallenkörper mit einer maximalen Höhe von 11 m und einem u-förmig angeordneten eingeschossigen Funktionsbau mit einer maximalen Höhe von 4,50 m. An den beiden Eingängen springt die Fassade zurück, wodurch ein überdachter Vorbereich entsteht. Großzügige Fensteröffnungen sind an der Nordfassade im Bereich Foyer und Multifunktionsraum angeordnet. Zudem sind 25 Stellplätze und 2 Behindertenstellplätze notwendig, außerdem sind 30 Fahrradstellplätze vorgesehen.
Per Gutachten hatte sich die Stadt den Schaden zuvor bestätigen lassen. Und die Untere Wasserbehörde hat erklärt, dass ein Ersatzneubau auf dem Areal Gimritzer Damm aus wasserrechtlicher Sicht nicht möglich ist.
In den ersten Planungen waren mal 1 Million für den Eisdom vorgesehen, der anschließend als 3-Felder-Halle nachgenutzt werden sollte. Jetzt sind es 5,2 Mio als Ersatzneubau für die damals schon maroden Nebenbauten. Die Verwendung der Fluthilfe in Halle wird immer unverschämter.