Fraktionen wollen Stadtratsbeschluss zur Schotterung des Saaleufers aufheben lassen
Ein vor zweieinhalb Jahren gefasster Stadtratsbeschluss sorgt derzeit für Aufregung in der Stadt Halle (Saale). Es geht um die Schotterung am Saaleufer. Selbst Stadträte, die dem damaligen Baubeschluss zugestimmt haben, sind vom Ausmaß der Arbeiten überrascht. Derzeit ruhen die Arbeiten zwar.
Aber die Stadtratsfraktionen Hauptsache Halle / Freie Wähler, beim damaligen Baubeschluss noch nicht im Stadtrat vertreten, sowie die Grünen wollen mit Anträgen dafür sorgen, dass es auch im neuen Jahr nicht weitergeht. Der Baubeschluss soll aufgehoben werden. Statt weiterer weiteren Schüttungen entlang der Saale solle eine naturgerechte Sicherung der Uferzone erfolgen.
„Von einer punktuellen Reparatur kann keine Rede mehr sein“, sagt die Grünen-Fraktionsvorsitzende Melanie Ranft. „Nach Kenntnisstand der Antragstellerin sind dabei zum Beispiel keine artenschutzrechtlichen Untersuchungen erfolgt, obwohl die Baumaßnahmen in unmittelbarer Nähe zu einem besonders geschützten Bereich an der Saale – einem sogenannten Schutzgebiet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie – durchgeführt wurden.“ Die Grünen wollen zudem ein Gutachten zu den bisherigen Schotterungen erstellen lassen um zu prüfen, ob diese vielleicht auch wieder entfernt werden müssen. „Ziel ist es, anhand der Prüfergebnisse darüber zu entscheiden, wie mit den bisher durchgeführten Steinschüttungen weiter verfahren wird. Weitere Schüttungen sind nicht durchzuführen. Der bereits entstandene Schaden darf keinesfalls vergrößert werden.“
„Wir haben zu dieser Problematik in einer eigens von unserer Fraktion beantragten aktuellen Stunde im Stadtrat eindeutig Stellung bezogen. Auch Mitglieder anderer Fraktion und Experten auf dem Gebiet des Natur- und Umweltschutzes kritisieren die bereits durchgeführten Maßnahmen. Deshalb muss jetzt so gehandelt werden, dass keine weitere Zerstörung am Ufer der Saale stattfindet und die bereits entstandenen Schäden ausgeglichen werden“, so Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER.
„Unser Antrag sieht eine Verträglichkeitsprüfung im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes vor. Zusätzlich sind der Artenschutz, der Schutz des Landschaftsbildes und die Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu berücksichtigen. Da sind wir mit den Grünen und dem BUND völlig einer Meinung. Wir wollen darüber hinaus die Stadtverwaltung beauftragen, alternative Wege für eine ökologische Böschungssanierung zu gehen, so wie sie in Europa längst üblich sind,“ erläutert Dr. Sven Thomas, Mitglied der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER sowie Vorsitzender des Bau- und Vergabeausschusses, den Inhalt des Beschlussvorschlags.
„Die Stadt muss dieses ökologische Desaster beenden und endlich Fachexperten einbeziehen. Wir erwarten vor allem die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen. Es sollte ein Leichtes sein, den Förderantrag so zu überarbeiten, dass im Rahmen der Fluthilfemaßnahme die Kompensation der eingetretenen Schäden und der Renaturierung der Saale möglich wird. Die vom Land bereits genehmigten Mittel reichen dafür aus“, so Dr. Thomas abschließend.
„ Selbst Stadträte, die dem damaligen Baubeschluss zugestimmt haben, sind vom Ausmaß der Arbeiten überrascht.“ – nett formuliert anstelle, sie wussten gar nicht über was sie abgestimmt hatten.
Typisch für den halleschen Stadtrat 🤷 Die wissen oft von nichts… Auch für Hobby-Politiker zählt nur Macht und Geld 😤
Was bekommt man denn als Stadtrat so im Monat? Wäre dann vlt auch noch was für mich als Rentner. Aber es darf halt nicht zu wenig sein…
Was sind das für Menschen, wie ernst nehmen sie werden die Aufgaben im Stadtrat genommen. Werden nur lukrative Aufträge für Stadträte hinterfragt? Es wird groß von Klimawandel gelabert und wenn es die Stadt betrifft, dann wird alles weggewischt….. Uferschotterung, uralte Kastanie, Baumfällung am Riveufer und und und. Der Stadtrat beschäftigt sich lieber mit sich selbst und Postengehasche als für ihre gewählte Aufgabe.
Furchtbar und in Schulnoten….Note 6
Was sind das für Menschen, wie ernst werden die Aufgaben im Stadtrat genommen. Werden nur lukrative Aufträge für Stadträte hinterfragt? Es wird groß von Klimawandel gelabert und wenn es die Stadt betrifft, dann wird alles weggewischt….. Uferschotterung, uralte Kastanie, Baumfällung am Riveufer und und und. Der Stadtrat beschäftigt sich lieber mit sich selbst und Postengehasche als für ihre gewählte Aufgabe.
Furchtbar und in Schulnoten….Note 6
Welche lukrativen Aufträge für welche Stadträte meinst du jetzt? kannst du das bitte etwas präzisieren?
Der Wähler wollte diese Leute.
Köstlich, besser kann man da nicht antworten und, da haben wohl einige Räte*innen nur an anderen „Schotter“ gedacht.
Der Stadtrat von Halle.
Und sie wissen nicht, was sie tun.
Der Beschluss und die Durchführung sind ein Skandal. Die Arbeiten (diplomatisch formuliert) müssen entgültig gestoppt werden und ein Rückbau der entstanden Schäden durch die Schotterung erfolgen. Die enormen Schäden durch sinnlose Fällungen (auch im Naturschutzgebiet) zahlreicher Gehölze sind irreparabel. Die dafür Verantwortlichen müssen endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Sonst wird sich nichts ändern, bis vielleicht schon bald alles abgeholzt ist.
Hast du schon Strafanzeige gestellt? Wäre ja der erste Schritt zum Rechenschaft ziehen und Schdenersatz…
Das ist doch nur noch eine Farce.Lächerlich.