Gedenktafel für ermordete / deportierte Hallenser wird in der Gedenkstätte Theresienstadt angebracht
Die Nationalsozialisten haben deutschlandweit versucht, jüdisches Leben auszulöschen. Millionen Juden wurden umgebracht. Und auch aus Halle (Saale) wurden Menschen jüdischen Glaubens deportiert. In Gedenken an sie soll jetzt in der Gedenkstätte Theresienstadt (Terezín) in Tschechien im Kolumbarium eine Tafel angebracht, die an die nach Theresienstadt deportierten Hallenserinnen und Hallenser erinnert. Aus rechtlichen Gründen ist ein Stadtratsbeschluss nötig.
Schülerinnen und Schüler des Lyonel-Feininger-Gymnasium haben sich dafür eingesetzt. Sie haben auch gemeinsame Schulprojekte mit einem Gymnasium in Prag durchgeführt. Bei einem Besuch in der Gedenkstätte haben die Jugendlichen festgestellt, dass zwar viele deutsche Städte bereits Erinnerungstafeln angebracht haben, die Saalestadt aber nicht – dabei kam von hier mit dem sogenannten “Schlächter von Prag” Reinhard Heydrich besonderes Grauen.
Die Gedenktafel soll als gemeinsames Ergebnis der Kooperation von Schule und Stadt am Samstag, dem 22.03.2025, in Theresienstadt angebracht werden. Verschiedene Entwürfe wurden gemacht, am Ende fiel die Wahl auf das obenstehende Symbol. Im Rahmen des weiteren Programms werden tschechische Schülerinnen und Schüler ihre Recherchen zu ehemaligen jüdischen Lernenden ihres Gymnasiums vorstellen.
Das Projekt soll erneut durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, das Tandem-Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt finanziell unterstützt werden.
Amen.
Das wurde auch mal Zeit
Tolle Aktion ….