„Geheimnis der Bilder“: Werke aus dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) werden bei ZDFkultur unter die Lupe genommen
Die Moritzburg in Halle (Saale) ist derzeit pandemiebedingt geschlossen. Dank des ZDF kann man aber nun einen virtuellen Rundgang durch das Kunstmuseum starten.
Im Rahmen der Reihe „Das Geheimnis der Bilder“ geht es um einen berühmtesten Vertreter des Jugendstils und Mitbegründer der Wiener Secession: Gustav Klimt (1862-1918). Nur vier seiner Gemälde befinden sich im Besitz deutscher Ausstellungshäuser. ZDFkultur nimmt Klimts berühmtes „Bildnis Marie Henneberg“ (1901/02) genauer unter die Lupe und erkundet eine Reihe weiterer hochkarätiger Werke aus dem Bestand des Hauses in Halle (Saale).
In der kontinuierlich erweiterten Reihe „Das Geheimnis der Bilder“ werden bedeutende Arbeiten aus Museen in ganz Deutschland detektivisch entschlüsselt: Beim Klick auf einzelne Bildpunkte erfahren Nutzerinnen und Nutzer Spannendes und Unterhaltsames über die Künstlerinnen und Künstler, die Entstehung ihrer Werke und über kunstgeschichtliche Zusammenhänge. Die Inhalte werden in Kooperation mit Kuratorinnen und Kuratoren aus den jeweiligen Ausstellungshäusern entwickelt.
Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) beherbergt in seinen Depots rund 250.000 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Plastiken, kunsthandwerkliche Objekte sowie Münzen und Medaillen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Kunst seit dem späten 19. Jahrhundert. Viele der Werke in“Geheimnis der Bilder“ stammen aus der Zeit der klassischen Moderne: Vertreten sind Künstlerinnen und Künstler wie Paula Modersohn-Becker, Franz Marc, Max Beckmann, El Lissitzky und Lyonel Feininger. Aber auch jüngere Werke werden vorgestellt, beispielsweise von Hermann Glöckner, Werner Tübke, Willi Sitte und der Fotografin Helga Paris.
Klimts „Bildnis Marie Henneberg“ zeigt die Gattin des Wiener Naturwissenschaftlers Hugo Henneberg in einem zarten Rüschenkleid. Der Sessel, auf dem sie sitzt, verschmilzt beinahe mit dem Hintergrund, einfühlsam dagegen gibt Klimt die individuellen Gesichtszüge der Dargestellten wieder. Die Betrachter erfahren bei ZDFkultur nicht nur, wie der Künstler sich Schritt für Schritt an die Komposition des Gemäldes herantastete, sondern auch, für welchen Ort es bestimmt war und wie es schließlich in die Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) gelangte.
Paula Modersohn-Beckers „Feldblumenstrauß“ (1906) entstand nur ein Jahr bevor die hochtalentierte Künstlerin mit Anfang 30 starb. „Man kann nur ahnen, was sie der Welt noch geschenkt hätte“, schrieb ihr Mann, der Künstler Otto Modersohn. Wo schuf sie ihre Darstellung dieses luftig arrangierten Blumenstraußes? Wie kamen die flatternden Schmetterlinge ins Bild? Und mit welchem berühmten Dichter verband Paula Modersohn-Becker (1876-1907) eine regelrechte Seelenverwandtschaft? Diesen Fragen geht ZDFkultur nach.
Genau betrachtet wird auch das Gemälde „Der Dom in Halle“ (1931) von Lyonel Feininger (1871-1956). Feininger malte zwischen 1929 und 1931 als eine Art „Artist in Residence“ in einem für ihn im Turm der Moritzburg eingerichteten Atelier elf bemerkenswerte Stadtansichten von Halle (Saale). 1937 führte die NS-Aktion „Entartete Kunst“ zu massiven Beschlagnahmungen von Werken, die in ihrer Modernität unter anderem als „zersetzend“ und „kulturbolschewistisch“ diffamiert wurden. Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) wurde seiner bedeutenden Sammlung moderner Kunst beraubt. Unter den beschlagnahmten Arbeiten befanden sich auch die gesamten Halle-Bilder Feiningers, von denen bis heute immerhin drei zurückerworben werden konnten, darunter auch „Der Dom in Halle“.
Willi Sitte (1921-2013) lebte seit 1947 in Halle (Saale) und avancierte in den 1970er-Jahren zu einem der international renommiertesten DDR-Künstler. Dennoch war er eine höchst umstrittene Figur. Warum sein 1963 geschaffenes „Stillleben mit Brille“ alles andere als das Werk eines parteikonformen Staatskünstlers ist und weit mehr verrät als ein vermeintlich harmloses Stillleben, enthüllt „Geheimnis der Bilder“. Seit 2018 gibt es im Museum eine eigene Sammlungspräsentation „Wege der Moderne. Kunst in der SBZ/DDR 1945 bis 1990“, in der auch Willi Sittes OEuvre gezeigt wird. Das Museum ist das erste und einzige, das derzeit über eine Dauerausstellung zur vielfältigen Kunst in der DDR verfügt.
„Das Geheimnis der Bilder“ ist Teil des digitalen Kulturangebots des ZDF. Eingebettet in die ZDFmediathek bündelt und produziert ZDFkultur Inhalte aus allen kulturellen Genres.
Schön dass ZDF Kultur sich um Halles Werke kümmert
Das ihr zu denn Zeiten keine anderen Probleme habt schon sehr fragwürdig kümmert euch Mal lieber darum daß der Wigand entlich abhauen tut und seine dumme Fresse hält wir brauchen nicht so ein bekloppten Typ der auch nur Ausländer nach Halle lässt seit der da ist sind doppelt so viel Ausländer nach halle gekommen