Gewerkschaft GEW ruft Kita-Erzieher in Halle (Saale) am Donnerstag zum Streik auf

Die GEW Sachsen-Anhalt hat für Donnerstag, den 13. März 2025 die tarifbeschäftigten Kolleg*innen in den kommunalen Kindertageseinrichtungen zu ganztägigen Warnstreiks in Magdeburg und Halle (Saale) aufgerufen. Am Vormittag ist auf dem Marktplatz eine gemeinsame Kundgebung mit der Gewerkschaft ver.di vorgesehen.
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar 2025 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. Auch bei der zweiten Verhandlungsrunde am 17./18. Februar hat die Arbeitgeberseite kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Für die DGB-Gewerkschaften hat ver.di die Verhandlungsführung.
„Nun, kurz vor der dritten Verhandlungsrunde, ist es an der Zeit, gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen: Seit Oktober 2024 sind die gewerkschaftlichen Forderungen bekannt – doch die Arbeitgeberseite verweigert weiterhin ein Angebot. Statt Lösungen gibt es immer wieder Kritik an unseren berechtigten Forderungen. Das ist respektlos gegenüber all denen, die täglich unter schwierigen Bedingungen ihre Arbeit leisten“, sagt Carsten Sievers, Gewerkschaftssekretär für Jugendhilfe und Sozialarbeit der GEW Sachsen-Anhalt.
Fordeeungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen:
- Entgeltsteigerungen im Volumen von 8 Prozent – mindestens 350 Euro
- höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten
- drei zusätzliche freie Tage pro Jahr
- ein „Meine-Zeit-Konto“, in dem die Beschäftigten Entgelterhöhungen und Zuschläge ansparen können, um sie zur Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit oder für zusätzliche freie Tage beziehungsweise längere Freistellungsphasen zu nutzen
- einen Gewerkschaftsbonus in Form eines weiteren freien Tages pro Jahr für Gewerkschaftsmitglieder
- eine Reaktivierung der Regelungen zur Altersteilzeit
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