Grüne Stadtratsfraktion will mehr zusätzliche Anstrengungen für den Klimaschutz

Die Stadt Halle soll gezielte Maßnahmen in Halle in kommunalen Handlungsfeldern wie zum Beispiel Stadtplanung und Gesundheitsvorsorge entwickeln, um Klimarisiken vorzubeugen. Das fordert die Stadtratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen. Der Klimawandel und seine Folgen seien auch lokal in Halle spürbar, so die Fraktion. Stürme und Starkregenereignisse nehmen zu. Das Jahr 2018 mit langen Hitzeperioden und Trockenphasen habe deutlich gemacht, worauf sich auch die Stadtgesellschaft einstellen muss.
Hierzu erklärt Stadtrat Wolfgang Aldag: „Wir haben diesen Antrag bereits im September letzten Jahres eingebracht. Allerdings haben wir die Beschlussfassung verschoben, weil die Stadtverwaltung für das 1. Quartal 2019 Vorschläge für Maßnahmen zur Klimaanpassung angekündigt hat. Bisher liegt uns allerdings nichts vor und deshalb werden wir unseren Antrag jetzt zur Abstimmung stellen. Und hoffentlich können wir dann bald über konkrete Maßnahmen reden.“
Fraktionsvorsitzende Dr. Inés Brock ergänzt dazu: „Aus unserer Sicht gehören beispielsweise zusätzliche Trinkbrunnen und Verschattungs- und Sonnenschutzmaßnahmen im öffentlichen Raum genauso dazu wie die Intensivierung der Förderung von Fassadenbegrünung und die kommunale Unterstützung von Dach- und Innenhofbegrünungen und Initiativen für weniger Versiegelung. Diese Begrünungen helfen außerdem auch beim Klimaschutz. Die bisherigen Anstrengungen finden wir wenig ambitioniert und erst recht nicht ausreichend. Auch Klimaschutz und Klimaanpassung sind wichtige kommunale Aufgaben – wenn am Freitag auch in Halle wieder Schüler*innen und Student*innen demonstrieren und Wissenschaftler*innen dies unterstützen, gilt dieser Protest auch als Aufforderung zum Handeln an Stadtverwaltung und Stadtrat.“
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