Halle bekommt eine Fahrradstaffel
Ab Herbst geht das Ordnungsamt in Halle mit dem Fahrrad auf Streife. Das hat Tobias Teschner, Leiter des Fachbereiches Sicherheit, gegenüber dubisthalle.de angekündigt.
Noch in diesem Jahr würden zehn neu geschaffene Stellen für den Streifendienst mit dem Tätigkeitsmerkmal „Fahrradstreife“ ausgeschrieben. Die neuen Kollegen werden dann ab Herbst im Einsatz sein. „Ob E-Bikes oder konventionelle Fahrräder zum Einsatz kommen, ist noch nicht abschließend entschieden“, so Teschner.
Die Mitarbeiter der Fahrradstaffel sind gerade in der Innenstadt schneller unterwegs. Die Mitarbeiter werden unter anderem auf Falschparker auf Radwegen achten.
Yeah!!! 🙂
Gut so. Durchgreifen. Was aber noch fehlt, ist endlich eine Fahrradsteuer! Immer mehr Fahrräder werden wild irgendwo angeschlossen, blockieren Fußwege. Autofahrer zahlen Steuern, Radfahrer nicht. Ungerecht. Das muss sich ändern!
Wäre sehr wünschenswert. In Düsseldorf gibt es ja den richtigen Ansatz. Damit könnte man in Halle gut am Bahnhof anfangen. Kostenpflichtiges Radparkhaus und bis auf eine Handvoll kurzzeit Rad Parkmöglichkeiten die restlichen Räder entfernen.
Ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof in Halle ist eine gute Forderung!
Dann sollte auch gleich eine leistungsfähige Radverkehrsanbindung in die Innenstadt geschaffen werden, damit Konflikte mit Fussgängern und ÖPNV vermieden werden.
Fahrradbügel müssen natürlich auch genügend da sein.
So kommt die Klimabilanz des Stadtverkehrs in Halle voran!
Fände ich tatsächlich auch gut. So ein Parkhaus wäre dann wahrscheinlich nicht so sehr mit herrenlosen Rädern zugestellt, wie das meistens auf dem jetzigen „Fahrradparkplatz“ der Fall ist. Ich würde mein Rad am Bahnhof auch lieber sicher und vernünftig abstellen, statt es irgendwo auf dem Vorplatz neben drei andere Räder an die Laterne zu quetschen, wo auch viele Räder geklaut werden.
In Düsseldorf hat man ja schon die richtige Idee. In Halle könnte man am Bahnhof anfangen. Einfach ein kostenpflichtiges Radparkhaus hinbauen und bis auf wenige Kurzzeit Rad Parkmöglichkeiten alle Räder konsequent entfernen. Danach auf die Stadt ausweiten.
https://maps.app.goo.gl/sJvrrrevtqNzLRM58
Der kostenlos eingeräumte Platz für Kraftfahrzeuge in Bahnhofsnähe ist wohl noch nicht groß genug im Vergleich zu den dürftigen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder?
Wenn man die Karte mal auf Satellitenansicht schaltet, sieht man sogar, wie da noch Autos an der Ein- und Ausfahrt zum Bahnhofsvorplatz auf den Fußwegen parken.
Also die Radfahrer sind wirklich nicht das Hauptproblem in Halle.
und das obwohl die parkplätze in der e-kamieth-straße so gut wie leer sind….
Radfahrer zahlen auch Steuern.
@rupert
Aber keine „Radfahrsteuer“. Autobesitzer zahlen KFZ-Steuer UND Kraftstoffsteuer.
Unterschied erkannt?
Na und? Diese Steuern sind doch nicht an irgendeinen Zweck gebunden. Alle Steuern dieser Art fließen in einen Topf. Wer diese Steuern nicht zahlen möchte verzichte auf ein KFZ.
Wer keine Biersteuer zahlen möchte, verzichte auf Bier, so einfach ist das.
Wer keine Fahrradsteuer zahlen will, geht zu Fuss. So einfach ist das
Wer keine Fahrradsteuer zahlen will, der geht zu Fuss. So einfach ist das.
Autobesitzer nehmen mit ihrem Privatbesitz auch viel mehr öffentlichen Raum weg als Radfahrer und verpesten durch Verbrennung von Kraftstroffen die Umwelt. Unterschied erkannt?
Deshalb zahlen sie ja auch eine Öko-Steuer
@ Philipp Schramm
Fahrräder verbrauchen keinen Kraftstoff.
Ja, Ihre Argumentation ist schon sehr schlüssig. Zu Ende gedacht, eröffnet das komplett neue Möglichkeiten der Steuergenerierung. Mal einige spontane Ideen: Eine Steuer auf die Benutzung öffentlicher Fußwege dabei natürlich eine Sondersteuer für Rollatoren, andere Gehhilfen und Kinderwagen. Feldwegen sollte man selbstredend mit einbeziehen. Vielleicht sollte zusätzlich über eine Sondersteuer für Stöckelschuhe nachgedacht werden. Eine Steuer für die Benutzung von Spielplätzen und Grünanlagen sollte irgendwie auch machbar sein. Das gleiche gilt für die Nutzung von Ampeln, Straßenbeleuchtung und Hinweisschildern. Vielleicht schafft man es sogar Luft zu besteuern und Sonne, Wind und Regen. Nein, im Ernst eine Fahrradsteuer ist Unsinn. Wem soll das helfen? Helfen würde vielmehr eine strikte Trennung der verschiedenen Fortbewegungsarten oder eine Anpassung der Höchstgeschwindigkeit in Städten. Ich kann auf jeden Fall nicht einen Verkehrsteilnehmer mit 15 Kmh (Fahrrad, nicht jeder kann so flott) und einen Verkehrsteilnehmer mit 50 Kmh bis zu (seien wir ehrlich) 70 oder 80 Kmh auf einer Fahrbahn vereinen. Das ist Wahnsinn. da braucht man sich nicht wundern, dass viele Radfahrer auf die Fußwege ausweichen. Da aber aufgrund von Platzmangel, historischer Struktur etc. nicht überall Fahrradwege gebaut werden können, plädiere ich für die zweite Möglichkeit. Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften von 50 auf 30. Da die stets vorbildlichen und fürsorglichen Autofahren dann wahrscheinlich nur noch 50 statt 70 kmh fahren (20 drüber geht ja immer) passt man die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zumindest etwas an.
Wo blockieren in Halle denn Fahrräder die Fußwege?
Sicher können dort fehlende Radbügeln aufgestellt werden. Am besten gleich auf bisherigen Autoparkplätzen.
Nennen sie ruhig mal Vorschläge!
Ich verstehe die Logik der Forderung nicht. Demnach dürfen Autofahrer Fußwege blockieren, weil sie Autosteuern zahlen.
Autofahrer machen straßen kaputt, radfahrer nicht.
Gute Idee sehr schlechte Umsetzung. Es bräuchte eine Radstaffel der Polizei, welche die Radrambos unter Kontrolle hält. In Halle kümmert man sich lieber um lukrative Lappalien, welche eh schon von den Kollegen abgedeckt werden.
Für die Polizei ist aber nicht die Stadt zuständig, sondern das Land Sachsen-Anhalt. Irgendwo muss man aber erstmal anfangen, und es ist gut, dass die Stadt in ihrem Einflussbereich anfängt. Vielleicht lernt das Innenministerium ja auch noch dazu und führt sowas bei der Polizei ein.
Und was noch richtig geil wäre, wäre, wenn sie dann auch noch ihre Erfolge gelegentlich an die Öffentlichkeit kommunizieren würden, wie das in Toronto gemacht wird.
Wenn die lukrativen Lappalien schon abgedeckt wären, müsste, vielmehr könnte sich niemand anderes darum kümmern. Der Versuch ist dir anzurechnen, die Umsetzung war aber selbt für deine Standards nur mäßig.
Googel doch bitte einmal die Bedeutung der Formulierung „unter anderem“.
Google mal ruhender Verkehr. Radrambos ruhen leider nur selten.
Besonders penetrant sind neben Falschparkern und Leute, die mit ihren Autos RadfahrerInnen gefährden. Meist wird bei Straßennutzung zu dicht überholt.
Überfällig, auch rigorose Radrowdys abfangen und ignorante Hundehalter.
@Kritiker
Für uneinsichtige Radrowdys wäre die Polizei zuständig.
O-Amt = ruhender Verkehr
Polizei = rollender Verkehr
Wenn denn mal die Polizei auf dem Markt oder am Leipziger Turm steht, bleiben die Herrschaften lieber in ihrem bequemen Bulli sitzen, als Radfahrer rauszuholen, die entweder bei Rot weiterfahren oder regelwidrig die Leipziger Straße befahren, bzw. im Falle des Markte Radfahrer die verbotener Weise über den Markt fahren.
Die Abgrenzung ist nicht so eindeutig wie ihr das hier glauben machen wollt. Auch Halle hat uniformierte Kräfte im Ordnungsamt, die weitaus mehr Befugnisse haben als Zettel an Scheibenwischer zu klemmen.
„Wenn denn mal die Polizei auf dem Markt oder am Leipziger Turm steht, bleiben die Herrschaften lieber in ihrem bequemen Bulli sitzen“
Was sollen die auch machen? Auf dem unteren Leipziger Straße Mittags gesehen: 2 Polizeier halten eine Radfahrer an und belehren ihn das Er um diese Uhrzeit hier nicht fahren darf. Radfahrer geht 10 Meter weiter, lacht, steigt aufs Rad und fährt weiter.
Was sollen die machen? Hinterher rennen? *rofl*
Oder mit dem Bulli hinterher, bei den vielen Passanten.
Ab Herbst ….wie witzig.
Also ums Radfahrer kontrollieren kann es dann ja schon mal nicht gehen…. und im winter sitzt dann auch die radstaffel gemütlich im warmen Büro.
Vermutlich im neu angemieteten in der schmeerstrasse
— Breaking News —
Es gibt viele Menschen, die das ganze Jahr über mit dem Fahrrad fahren.
sicher.. es gibt Menschen die im Winter Radfahren.. aber nicht viele.
ich empfehle „vergleichende in Augenscheinnahme“, gern an einem Ort ihrer Wahl.
Die Falschparker, um die es hier bevorzugt geht, parken das ganze Jahr über die Radwege zu.
Schön, dass die Damen und Herren vom Ordnungsamt dann per Rad unterwegs sind!
Und im Sommer sind die hungerleidenden, rücksichtslosen Studenten auf ihren nicht verkehrstüchtigen Drahteseln sowieso im Urlaub.
Vielleicht bemerkt dann das Ordnungsamt, als städtische Behörde, endlich den schlechten Zustand des Radwegenetzes … man wird ja noch träumen dürfen.
Super!
Und bitte nicht nur MÜNDLICHE (und damit erfahrungsgemäß leider unwirksame) Verwarnungen für rad- und fußwegparkende KFZ.
Bin übrigens auch für Kontrollen von Radfahrenden, zur Sicherheit aller Beteiligten.
Eine radelnde Staffel der Polizei haben wir schon seit ca. 10 Jahren in Halle. Diese sportlichen Beamten und Beamtin sind auf dem Hallmarkt festlich vorgestellt wurden.
Aber vielleicht habe ich auch die klammheimliche Auflösung dieser Spezialeinheit verpasst. Sie hatten Spezialfahrräder, Sportuniformen, Sonderhelme …
Wer kann sich noch erinnern? Ich war jedenfalls bei der Vorstellung anwesend.
Ich hoffe, die Ordnungsamtsstaffel hält länger durch.
Echt? Habe ich noch nie gemerkt, dass es sowas gibt. Aber in den zehn Jahren wurde die Polizei auch mehrfach umstrukturiert.
„Eine Steuer auf die Benutzung öffentlicher Fußwege “
… durch Radfahrer, richtig!
https://mapio.net/images-p/14878302.jpg
Auf Ihrem Bild ist kein Radfahrer zu sehen. Ich sehe nur Fussgänger. Sollen die auch zahlen?
Skandal! Ein Fahrradständer!
Hätteste dich einfach mal um 180° gedreht, da hätteste den notorischen Fußwegparker vorm Schmuckgeschäft sehen können. Aber der bezahlt ja Steuern, der darf das.
Der Fahrradständer ist aber vom Drogeriemarkt. Ich gehe mal stark davon aus, dass der bereits eine Sondernutzungsgebühr (siehe http://www.halle.de/Publications/190/sr_304-1_sondernutzungssatzung_-_1__nderungssatzun.pdf) bezahlt (und das nichtmal direkt auf die Kunden umlegt). In diesem Fall ist eine Fahrradsteuer also unerheblich.
Da wird der Herr oder die Dame mit dem Fahrrad halt in Zukunft mit dem Auto kommen. Liebe Leute von der Manta-Fraktion, wenn Ihr heute im öffentlichen Raum unterwegs seid und Fahrradfahrer seht, ersetzt diese doch bitte gedanklich, also mit Eurem Gehirn, durch einen SUV eurer Lieblingsmarke. Und? Gefällt euch diese Vision? Wie viele Ampelphasen musstest Ihr dieses mal warten? Parkplätze sucht man in solch einem Szenario auf jeden Fall vergeblich. Das ist mal klar.
„Da wird der Herr oder die Dame mit dem Fahrrad halt in Zukunft mit dem Auto kommen. “
Warum das denn?
Wenn ich mich daran gewöhnt habe, dass ich nicht mit dem Auto in die Altstadt fahren kann, werden sich auch Radler daran gewöhnen, dass sie nicht mit dem Rad bis vor das Geschäft fahren können. Die Altstadt muss fahrzeugfrei werden.
@farbspektrum
Mal an die Anwohner gedacht, die bezahlte Parkplätze haben? Ich bezahle jeden Monat Miete für meinen Tiefgaragenstellplatz. Und das nicht wenig. Also habe ich als Anwohner dann ja wohl auch das Recht, zu meinem bezahltem Parkplatz fahren zu dürfen.
Die Altstadt fahrzeugfrei?
Bei Ihren sonst schlüssigen Worten frage ich mich, wieso Sie öffentliche Fahrzeuge wie Polizei-, ÖPNV-, Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge aussperren wollen.
„ab Herbst im Einsatz“
Welches Jahr war da gemeint? Diese Rad-Cops wurden irgendwie noch nie so wirklich gesehen und bei gleich 10 Leuten…
„Die Mitarbeiter werden unter anderem auf Falschparker auf Radwegen achten“
Vielleicht sollten sie mal auf Radfahrer achten, in allen anderen Städten ist das Sinn der Sache. Falschparker kann man auch gut zu Fuß „erwischen“.