Halle schafft 100 Jobs für Langzeitarbeitslose

Mit Förderung des Bundes schafft die Stadt Halle insgesamt 100 Stellen für Langzeitarbeitslos. Ab 1. September sollen diese für 60 Monate auf diese Weise einen bezahlten Job erhalten. Per Dringlichkeitsvorlage soll der Stadtrat 3,6 Millionen Euro locker machen. Das ist der Eigenanteil der Stadt für das Teilhabechancengesetz. Bei einer regulären Einstellung außerhalb des Förderprogramms müsste Halle 18,7 Millionen Euro zahlen. Zudem könne man voraussichtlich 1,2 Millionen Euro KDU-Kosten (Kosten der Unterkunft) einsparen.
Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 25 Jahren, der Bezug von SGBII-Leistungen für mindestens 6 Jahre in den vergangenen 7 Jahren. 25 Jobs sollen als Schulbegleiter und Schülerlotsen geschaffen werden, 21 in Museen, Stadtarchiv und Ausstellungen, 9 Jobs im Bereich Objekterfassung sowie Hallen- und Platzwart, 29 Jobs als Verkehrszähler in Verbindung mit Prävention und öffentlicher Präsenz, 18 Jobs für Grünanlagen, Radwege und Kleinstreparaturen sowie 7 Jobs als Unterstützung im Einwohnermeldeamt.
Unterstützung für das Vorhaben erhält die Stadtverwaltung von der SPD-Stadtratsfraktion. Sie sagt zu, der notwendigen Dringlichkeit zuzustimmen. Mindestens zwei Drittel aller Stadträte müssen zustimmen, damit das Thema im Stadtrat als Dringlichkeit auf die Tagesordnung kommt, sonst kann es erst in einem Monat losgehen. Kay Senius, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Die SPD-Fraktion unterstützt das Vorhaben der Stadtverwaltung, das nun von den Beigeordneten Frau Brederlow und Herrn Geier auf den Weg gebracht wurde, ausdrücklich. Damit wird ein entscheidender Baustein für den langfristigen Abbau der hohen Quote an Langzeitarbeitslosen in Halle gelegt. Denn obwohl sich der Arbeitsmarkt in Halle gut entwickelt hat, ist der Abbau der Langzeitarbeitslosen eine dauerhafte Aufgabe. Für uns Sozialdemokraten ist diese Aufgabe ein Herzensanliegen. Bereits in der vergangenen Wahlperiode hat der Stadtrat durch unsere Initiative ein kommunales Arbeitsmarktkonzept auf den Weg gebracht, das nun an einer entscheidenden Stelle umgesetzt werden kann.“
Trotz der angespannten Haushaltslage in Halle gehe die Verwaltung nun voran, um Hallensern wieder eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu geben. „Der Haushalt der Stadt wird durch die Realisierung der Maßnahme spürbar entlastet werden. Beziehen die zukünftigen Arbeitnehmer heute u. a. noch Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II, werden durch ihre baldige Anstellung ca. 1,2 Millionen Euro im städtischen Haushalt eingespart. Die 100 neuen Mitarbeiter werden u. a. zur Unterstützung von Arbeiten an Grünanlagen, als Schülerlotsen und als Betreuer in den städtischen Kultureinrichtungen eingesetzt“, so Senius weiter. Kay Senius abschließend: „Wir sind optimistisch, dass auch die anderen Fraktionen die positive Wirkung der Maßnahme erkennen. Die Dringlichkeit der Vorlage ist für uns klar begründbar.“
Gute Sache, aber mit dem Rechnen haben die Sozis es nicht so richtig:
„Per Dringlichkeitsvorlage soll der Stadtrat 3,6 Millionen Euro locker machen.“
„werden durch ihre baldige Anstellung ca. 1,2 Millionen Euro im städtischen Haushalt eingespart.“
„Der Haushalt der Stadt wird durch die Realisierung der Maßnahme spürbar entlastet werden.“
Wer Geschäfte mit den Ölscheichs macht, sollte doch eigentlich auch rechnen können.
3,6 Mio Euro Kosten für 60 Monate. Und 1,2 Mio Euro weniger KDU im Jahr…
Haben die 1.000 EURO pro Monat KDU? Ich sollte dringend meinen Job kündigen!