Halle soll mit Fairtrade um Touristen werben

Zum dritten Mal ist Halle als „Fairtrade-Town“ ausgezeichnet worden. Damit könnte doch die Stadt im Tourismuskonzept um Gäste werben, finden Dörte Jacobi (Die PARTEI) und Anja Krimmling-Schöffler (Linke) haben diesen Vorschlag im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung unterbreitet. Dort stand das Konzept am Donnerstag auf der Tagesordnung.
Stadtmarketing-Chef Mark Lange hält nichts von der Idee. Diese Gäste würden nicht wegen das Fairtrade-Titels, weil im Rathaus ein bestimmter nachhaltiger Kaffee ausgeschenkt wird und es umweltfreundliches Geschirr bei Volksfesten gebe, in die Stadt kommen, sagte er. Anja Krimmling-Schöffler sieht das anders. „Wenn ich Gäste bekomme, dann interessiert die es schon, welcher Kaffee ausgeschenkt wird und ob die Stadt Fairtrade-Produkte nutzt.“ Sie warb noch einmal dafür, in dem 39 Seiten starken Tourismuskonzept auch Platz für Fairtrade zu finden. Zum Konzept insgesamt meinte sie: „Es wird nicht nachhaltig, nur weil das Wort nachhaltig vier Mal auftaucht.“
Lange appellierte noch einmal für sein Konzept, bei dem es sich ja um ein Vermarktungskonzept handele. Bei 7 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen wurde es angenommen.
Neueste Kommentare