Halle soll mit Fairtrade um Touristen werben
Zum dritten Mal ist Halle als „Fairtrade-Town“ ausgezeichnet worden. Damit könnte doch die Stadt im Tourismuskonzept um Gäste werben, finden Dörte Jacobi (Die PARTEI) und Anja Krimmling-Schöffler (Linke) haben diesen Vorschlag im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung unterbreitet. Dort stand das Konzept am Donnerstag auf der Tagesordnung.
Stadtmarketing-Chef Mark Lange hält nichts von der Idee. Diese Gäste würden nicht wegen das Fairtrade-Titels, weil im Rathaus ein bestimmter nachhaltiger Kaffee ausgeschenkt wird und es umweltfreundliches Geschirr bei Volksfesten gebe, in die Stadt kommen, sagte er. Anja Krimmling-Schöffler sieht das anders. „Wenn ich Gäste bekomme, dann interessiert die es schon, welcher Kaffee ausgeschenkt wird und ob die Stadt Fairtrade-Produkte nutzt.“ Sie warb noch einmal dafür, in dem 39 Seiten starken Tourismuskonzept auch Platz für Fairtrade zu finden. Zum Konzept insgesamt meinte sie: „Es wird nicht nachhaltig, nur weil das Wort nachhaltig vier Mal auftaucht.“
Lange appellierte noch einmal für sein Konzept, bei dem es sich ja um ein Vermarktungskonzept handele. Bei 7 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen wurde es angenommen.
Meine Güte, wem tut es denn weh, zusätzlich zum normalen Marketinggeschwafel mit Fairtrade zu werben? Das zu erwähnen, ist doch jetzt kein Posten im Haushalt, der Millionen Euro kostet. 🙄
Weil es scheinheiliges Marketinggeschwafel ist, von dem sich niemand etwas kaufen kann? Hab gehört, dass sowas nicht gut ist…
Na wenn man eh schon scheinheilig marketingschwafelt, dann macht die Erwähnung von fairem Handel den Kohl aber auch nicht mehr fett.
Die – nicht nur sprachliche – Inkonsequenz fällt dir vielleicht wirklich nicht auf. Heute so, morgen so mag bei dir funktionieren (deinem Dauerfrust nach wohl eher nicht), bei der Außendarstellung einer Großstadt bedarf es etwas mehr Stringenz.
Ich habe mich schon über die lustige Idee gewundert. So richtig halletypisch.
.. dann las ich aber: Spaßpartei.
Wenn man Clowns in den stadtrat wählt hört man irgendwann nur noch witze.
Die Wirksamkeit eines Slogan als Fairtrade-Town ist viel zu gering und damit rausgeworfenes Geld.
Der Slogan braucht ein Alleinstellungsmerkmal für Halle.
Bitte bewerbt euch alle bei der nächsten KW 2024 für den Stadtrat! Ihr habt ja immer den Durchblick und auch so „zündende Ideen“!
Dort wird man untergebuttert. Wenn ich sehe, wie es Wiegand mit seinen zündenden Ideen ergangen ist.
Wiegand hat sich als Oberbürgermeister zur Wahl gestellt und ist auch zu diesem gewählt worden. Jetzt sag bitte nicht, du kennst den Unterschied zwischen Stadtrat und Oberbürgermeister nicht!
In der eigenen Fraktion kommt man mit eigenen Vorstellungen gar nicht soweit, dass es an die Öffentlichkeit dringt. Wer nicht will, wie der Fraktionsvorstand pfeift, kommt eben nicht mehr auf die Liste zur nächsten Wahl. „Volksvetreter sind nur dem eigenen Gewissen verpflichtet“ ist eine ab und zu verbreitete märchenhafte Fantasievorstellung.
Bei dir reicht es wohl nicht zum Fraktionsvorsitz? Was willst du dann überhaupt in der AfD? Warten bis alle, die wenigstens ein bisschen Grips haben, ausgetreten sind, sollte selbst dir als wenig sinnvolle Strategie erscheinen.
Wie nun Wiegand als Beispiel für das „Unterbuttern“ im Stadtrat taugt, erklärt dein erneutes Abschweifen aber immer noch nicht. Hast du dich erneut vertan und kannst deinen Fehler wieder nicht zugeben? Auch diese Eigenschaft wird dir langfristig nicht helfen in deiner Parteikarriere.
Wieviele -zig Fairtrade-Stadte gibt es in Deutschland? Und meine Gäste interessiert die Verwendung von Fair-Dingens nicht die Bohne; denen muß der Kaffee schmecken. Und das tut er auch.
Alles andere Marketinggesülze.
Rund 700, argumentierte OB-Referent Paulsen gestern im Ausschuss gegen die Ideen der Stadträte
Was ?? Wenn zu ihr Gäste kommen dann interessiert die schon was für’n Kaffee die trinken? Was kennt die Frau für Leute? Meine Besucher trinken jeden Kaffee, hauptsache er ist heiß und stark.
Frage des Reporters auf einer Touristikmesse: „Wer zu ihnen wegen einer Kreuzfahrt kommt, stellt der Fragen nach dem Umweltschutz?“ Antwort: „Kein einziger.“
Das scheint mit dem Thema nichts zu tun zu haben und doch hat es. In der Politik treiben sich immer mehr Phantasten rum, die glauben, ihre Wahrnehmung hat etwas mit der Realität zu tun.
Kandidiere doch selber! Wenn Du alles so gut weißt, bringe Dich doch ein! Meerheim läßt jeden auf seine Liste. Und der Alex erst! Oder „Hauptsache Halle“ – da darf offenbar auch jeder! Komm, laß uns Neuwahlen durchführen und Farbi wird Fraktionschef von „Wir können alles besser …“! Was sagst Du dazu?
Dass das Ganze sehr wohl mit dem Thema Umweltschutz zu tun hat, glauben nicht nur ein paar „Phantasten“ in der Politik. Diese wurden im Übrigen von hundertausenden Menschen in die Politik gewählt. So wird dann auch ein Schuh draus. Es merkt nur nicht jeder.
Wie viele „hundertausende Menschen“ sind gar nicht erst zur Wahl gegangen?
Denen ist es offenbar egal, was passiert. Sie können demnach mit Umweltschutz und „Phantasten“ leben. Sonst hätten sie sich dagegen ausgesprochen.
Du denkst das von der falschen Seite, farbi. Natürlich kümmert sich kein Pauschaltourist um irgendwelche Umwelt, Kultur oder sonstige Besonderheiten, sonst wären sie auch keine Pauschaltouristen. Wenn man aber gezielt mit klimaneutralen Kreuzfahrten wirbt, dann lockt man eben auch genau das Publikum an, das sowas machen würde.
Der Reporter muss bei der Touristikmesse eben nur am passenden Stand die richtigen Fragen stellen, dann kriegt er auch die richtigen Antworten. Oder: glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
„dann lockt man eben auch genau das Publikum an, das sowas machen würde.“
Aha, du meinst also, das liest das in der Werbung und verliert bei der Buchung kein Wort darüber?
Übrigens könnte sich Halle gleich in Verbindung mit „Fair Trade“ auch als eine Art Cittàslow vermarkten. Das Potential hätte unsere Stadt, denke ich.