Hallesche Stadtverwaltung stellt Intensivtransportwagen vor
Ab Oktober soll der Intensivtransportwagen (ITW) durch Halle rollen. Am Donnerstag um 16.30 Uhr können sich Interessierte das Fahrzeug anschauen, es wird auf dem Markt vorgestellt. Der Leiter des Fachbereiches Sicherheit, Tobias Teschner, steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Fahrzeug wird laut Stadt in der Südwache der halleschen Berufsfeuerwehr stationiert.
Knapp 280.000 Euro hatte die Stadt ausgegeben. Der Spezialkrankenwagen für schwere Notfälle hatte in der Anschaffung eine halbe Million Euro gekostet, er kam im Kreis Mansfeld-Südharz weniger oft zum Einsatz als ursprünglich vorgesehen. Unter anderem verfügt er über ein Intensivbett, Reanimationsgeräte, ein Elektokardiogramm (EKG) für die Überwachung von Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung im Blut, 8 Spritzenpumpen und eine Schwerlasttrage. Alle Geräte können während der Fahrt genutzt werden.
Im Vorfeld hatte der Bund der Steuerzahler die Saalestadt vor der Anschaffung gewarnt. „Geltungsbedürfnisse einzelner dürfen nicht zu teuren Prestigeprojekten führen und auf den Schultern der Steuerzahler ausgetragen werden“, heißt es in einer Erklärung. „Mit Blick auf den Schaden im Landkreis Mansfeld-Südharz muss es nun in Halle gegenüber den Steuer- auch Beitragszahlern eine entsprechende Transparenz geben, schließlich zahlen Sie am Ende die Kosten für das Projekt“, so die Vorsitzende Elschner. Der Bund der Steuerzahler fordert eine realistische Wirtschaftlichkeitsprüfung, auf der schließlich eine Entgeltsatzung zur Kostendeckung beschlossen werden könne. „In diesem Zusammenhang darf es kein erneutes kostenintensives Prestigeprojekt geben“, so Elschner abschließend.
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