Halloren-Tradition wiederbelebt: Wasserspringen zum Laternenfest

„Die Wiege des Wasserspringens liegt in Halle“, freut sich Andreas Wels, mehrfacher Europameister im Wasserspringen und Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen 2004.
Für das diesjährige 81. Laternenfest will er nun diese alte Tradition wiederbeleben. Am Sonntag, den 28. August, wird es ab 13.30 Uhr ein Show-Springen von der Giebichensteinbrücke geben. „Je nach Pegelstand sind es zwischen 8 und 10 Metern Höhe“, so Wels. Damit auch alles glatt geht, wird vor den Sprüngen die Wassertiefe per Sonar gemessen. 12 bis 15 Springer werden, ganz der Tradition gemäß, in altdeutschen Kostümen ins Wasser springen.
1840 hatten die beiden Halloren Tychy und Lutz den ersten Wasserspringer-Verein „Tychische Frösche“ gegründet. Jener Verein der Salzwirker verfasste 1843 sozusagen das Manifest für die Wasserspringer. Darin enthalten waren bereits 89 verschiedene Sprünge wie Schrauben, Salti oder Sprünge durch den Reifen. Im Jahr 1889 wurden dann die ersten Europameisterschaften im Kunst- und Turmspringen durchgeführt. Und seit 1904 ist Wasserspringen Olympisch, seit 200 auch im Synchronspringen. 1980 hatten Falk Hoffmann und Martina Jäschke Gold für Halle bei Olympia im Wasserspringen geholt.
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