„Hasi bleibt“ meldet sich zur Debatte um das Gebäude in der Hafenstraße zu Wort und will Gebäude für 6,2 Euro
Lange war es still um das Gebäude in der Hafenstraße 7 in Halle (Saale). Nach jahrelangem Leerstand wurde es vor 5 Jahren besetzt. Es folgten Räumungsdrohungen und fortan wieder Leerstand. Es hieß dann, die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) als Eigentümer erarbeitet ein Nutzungskonzept für das Grundstück, vorgesehen waren Eigentumswohnungen.
Nichts passierte. Nun soll das immer noch leerstehende Gebäude verkauft werden. 620.000 Euro plus Nutzungskonzept sind im Gespräch. Jetzt melden sich die damaligen Hausbesetzer zu Wort. Denn im Gespräch ist eine Nutzung im sozialen oder kulturellen Bereich oder alternative Wohnraum. „Das empfinden wir doch als ziemlich dreist“, reagiert die Gruppe Hasi bleibt darauf. Denn genau das habe man ja dort angeboten.
Die HWG habe damals jedoch unter persönlicher Aufsicht der Geschäftsführung „alle Sanitäranlagen zerstört, die Dachluke und weitere Fenster des Gebäudes rausgerissen. Das Dach und die übrige Bausubstanz haben darunter deutlich gelitten, denn wir möchten daran erinnern, dass die Hasi jetzt bereits 5 Jahre leersteht.“ Die HWG habe „keine Kosten und Mühen gescheut um das Gelände für jegliche Nutzung unbrauchbar zu machen. Jetzt verlangt die HWG 620.000€ und ein Nutzungskonzept.“
Die Gruppe hat einen Alternativvorschlag: „Die HWG repariert das Dach und baut das Werkstattgebäude wieder auf und stellt das Gelände einer geeigneten unkommerziellen Nutzung für 6,20000€ zur Verfügung.“
Komplette Erklärung:
Mit Interesse haben wir der Presse entnommen, dass das Gelände der Hafenstraße 7 verkauft werden soll. Man suche einen Käufer mit Nutzungskonzept ist dort zu lesen und könne sich eine Nutzung im sozialen oder kulturellen Bereich vorstellen – sowie alternativen Wohnraum. Das ist ja eine tolle Sache!
Aber mal im Ernst: Einige mögen sich erinnern, dass es zwischen 2016 und 2019 eine Gruppe gab, die das Gelände für eben eine solche Nutzung für die Menschen in der Stadt geöffnet hat. Und das sogar mit anfänglicher Zustimmung der Eigentümerin. Nach 3 Jahren Hasi, hat die HWG im November 2018 einen hunderttausende Euro teuren Polizeieinsatz provoziert, um eine soziokulturelle Nutzung des Geländes zu unterbinden. Nach dem Auszug des Vereins hat sie umgehend und rechtswidrig ein denkmalgeschütztes Gebäude auf dem Gelände abgerissen. Daraufhin wurden die Büros der HWG durch das LKA durchsucht. Was ist daraus eigentlich geworden?
Die HWG hat, unter Aufsicht der Geschäftsführung persönlich, alle Sanitäranlagen zerstört, die Dachluke und weitere Fenster des Gebäudes rausgerissen. Das Dach und die übrige Bausubstanz haben darunter deutlich gelitten, denn wir möchten daran erinnern, dass die Hasi jetzt bereits 5 Jahre leersteht. Die HWG hat keine Kosten und Mühen gescheut um das Gelände für jegliche Nutzung unbrauchbar zu machen. Jetzt verlangt die HWG 620.000€ und ein Nutzungskonzept – das empfinden wir doch als ziemlich dreist.
Läge es nicht im Aufgabenbereich der Stadt Halle (Saale) soziale und kulturelle Projekte mit z.B. 620.000€ zu fördern anstatt sie zur Kasse zu bitten? Der Wert des Grundstücks der Hafenstraße 7 wurde zu Zeiten der Hasi von einem Gutachten der kommunalen Bewertungsstelle, welches die Stadt selbst in Auftrag gegeben hat, auf 0 € geschätzt. Wie hat es die HWG geschafft durch gezielte Zerstörung der Bausubstanz, Fenster, Sanitäranlagen, Nebengebäude, Obstbäume, des denkmalgeschützem Hinterhaus etc. den Wert auf 620.000€ zu steigern? Wie genau stellt man sich auf Seiten der städtischen Aufsicht über die HWG einen Investor vor, der derart viel Geld in ein Schrottgrundstück pumpen würde und es dann zu akzeptablen Konditionen für soziale Nutzung bereitzustellen?
Unser Vorschlag zur Güte: Die HWG repariert das Dach und baut das Werkstattgebäude wieder auf und stellt das Gelände einer geeigneten unkommerziellen Nutzung für 620000€ zur Verfügung.
Das Nutzungskonzept sowie eine ausführliche historsiche Aufarbeitung des Geländes sind hier nachzulesen: https://hafenstrasse7.noblogs.org
Ich war dort des öfteren mal gewesen und konnte innerhalb der zwei Jahre „Besetzung“ miterleben wie Gebäude und Gelände, neben dem üblichen Vandalismus, zu einer innerstädtischen Müllhalde verkommen ist. Wenn das der kulturelle und soziale Anspruch der „Hasi bleibt“-Leute ist, dann sollte man das Gebäude doch lieber in Würde verfallen lassen.
Jetzt ist viel besser.
Auf jeden Fall! Das Gebäude ist momentan klimaneutral und die Vermüllung hält sich in Grenzen.
Am besten sofort abreissen. Sonst kommt da noch jemand auf die Idee, dort illegale Einwanderer einzuquartieren. Und die können wir nun mal gar nicht brauchen.
Du hast es doch auch ins Land geschafft.
Wer sollte dort „illegale Einwanderer“ einquartieren?
Bürger, wo ist dein Verstand?
Wer? Das kannste dir denken!
Es ist schon erstaunlich, wie unkooperativ sich die HWG und somit die Stadt Halle gegenüber dem soziokulturellen Verein Hasi verhällt und bisher verhalten hat. Sollten die Darlegungen so den Tatsachen entsprechen, hätte das Agieren der HWG mehr als ein Geschmäckle.
„Es ist schon erstaunlich, wie unkooperativ sich die HWG und somit die Stadt Halle gegenüber dem soziokulturellen Verein Hasi verhällt“
Bürger für Halle,
es steht den Hasi-Akteuren frei, dass Gebäude samt Grundstück für 620.000 Euro zu erwerben. Das ist in meinen Augen ein faires Angebot für ein Grundstück und Haus in dieser attraktiven Lage.
„Hasi“ als Verein hat doch das Objekt erst wertvoll gemacht. Vorher wollte die HWG nur 45.000 Euro. Uuuups, was ist passiert?
Am besten ist, du spielst dort den Hausmeister. Du bist dann unter gebildeten Menschen.
Soziokultureller Verein? Also gleich nach Klimawandel und Gendergerechtigkeit auf Platz 3 der Prioritätenliste für den Steuerzahler. 😂🤣
Nur mal am Rande,Anfang der 2000er sollte das Grundstück und Gebäude für 45.000€ verkauft werden. Ich war einer der Interessenten. Zum Glück war ich vorher, da es ja bekannt war das dort Gasometer sind beim Umwelt Amt. Der gesamte Boden ab dem ehemaligen Verwaltungsgebäude bis zur saale ist mit Schwermetallen und Kohlenwasserstoffen verseucht. Das Gutachten wurde erst nach einigen hin und her mir zugänglich gemacht,aber nur zur persönlichen Einsicht. Keine Kopie zur genauen Kenntnis nahme durfte gemacht werden.
Abreißen. Diesen Figuren, Hasi oder anderen Gestalten, keinen Zutritt gewähren. Die können sich ein altes GST Zelt kaufen und dort darin campieren!
„Nach dem Auszug des Vereins hat sie umgehend und rechtswidrig ein denkmalgeschütztes Gebäude auf dem Gelände abgerissen. Daraufhin wurden die Büros der HWG durch das LKA durchsucht. Was ist daraus eigentlich geworden?“
Das interessiert mich auch!
Und auch, was daraus geworden ist:
„4. Februar 2019
Strafanzeige des Arbeitskreises Innenstadt e.V. gegen die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH wegen rechtswidriger Abrissarbeiten in der Hafenstraße 7“
http://aki-halle.de/wp-content/uploads/2022/03/2019_02_04-Strafanzeige-Hafenstrasse-7.pdf
Ich kann mich auch noch an die Verkaufsofferte von 2000? erinnern, 45.000 Euro und Bodenbelastung. Die sozio-kulturelle Nutzung fand ich toll, gerade im Spannungsfeld von Halle und der Neustadt. Gut gelegen, mit viel Potenzial. Schade von und für die HWG, dass nach der Räumung die Abrissbirne versehentlich ein denkmalgeschützes Nebengebäude getroffen hat. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt… Die HWG hat sicher nicht Gewinnmaximierung in den Statuten stehen – aber verhält sich so. Ein Player im Immobilienmarkt? Sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, der Stadt bewusst zu werden und alternative, nicht kommerzielle Projekte zu unterstützen, hätte ich toll gefunden. Ich bin nicht verwundert, aber trotzdem enttäuscht.
hasi made my day.
anmerkung an hasi: besser wäre gewesen, zu warten, bis es saniert ist und dann wieder zu besetzen.
Die HWG hat nicht saniert und plant es auch nicht mehr.
Klingt doch nach der perfekten Schrottimmobilie für Haushalten Halle, die das dann halblegal und dubios für 200€ pro Zimmer und Monat vermieten und das Gebäude final zugrunde richten während sämtliche Anlieger von Müll, Gesindel und Baufälligkeit „profitieren“. Die Stadt bezuschusst das dann natürlich…
Da kann man sammeln gehen und unter den linksextremen wird sicher jemand arbeiten gehen und sein Lohn dieser merkwürdige Organisation oder Kriminellen Vereinigung zur Verfügung stellen…Wie dreist muss man sein, Keine Miete zahlen und jetzt den Mund aufmachen….
Aber es finden sich innerhalb des Stadtrates linksextreme Freunde die Gelder locker machen und finden…