Hauptbahnhof Halle (Saale) ab heute abend teilweise gesperrt, von Sonntagabend bis Montagfrüh komplett
Bahnreisende müssen sich in den kommenden Tagen in Halle (Saale) auf Behinderungen einstellen. Der Hauptbahnhof Halle ist vom 14. November ab 22 Uhr bis zum 16. November um 22 Uhr teilweise und anschließend für sechs Stunden bis 4 Uhr morgens am 17. November vollständig gesperrt. Ein Großteil der Züge kann den Hauptbahnhof nicht anfahren. Grund sind Arbeiten der DB InfraGO. Diese erneuert und modernisiert südwestlich der Stadt Halle (Saale) Gleisanlagen zwischen Halle (Saale) und Angersdorf. Die ersten Arbeiten dafür haben im September mit dem Einbau von Weichen begonnen, die nun an die moderne Leit- und Sicherungstechnik des Knotens Halle angeschlossen werden. Nun steht der notwendige Softwarewechsel an.
Nahverkehr:
Im Nahverkehr stehen für die Reisenden Busse als Ersatz bereit. Vom 14. November (22 Uhr) bis zum 17. November (4 Uhr) fahren zwischen Halle Hauptbahnhof und Halle-Nietleben, Sangerhausen, Merseburg, Halle-Trotha und Reußen keine Züge. Ab dem 16. November (22 Uhr) bis zum 17. November (4 Uhr) entfallen die zudem die Verbindungen zwischen Halle Hauptbahnhof und Niemberg, Landsberg, Schkeuditz und Leipzig/Halle Flughafen. Auch hier fahren Busse.
- Linie S3: Ausfall im Abschnitt Halle Hbf und Halle-Nietleben, zusätzlich in der Nacht 16. / 17.11.2025 Ausfall zwischen Schkeuditz und Halle Hbf, es wird Ersatzverkehr eingerichtet
- Linie S5: zusätzlich in der Nacht 16. / 17.11.2025 Ausfall zwischen Flughafen Leipzig/Halle und Halle Hbf, es wird Ersatzverkehr eingerichtet
- Linie S47: Ausfall im Abschnitt Halle Hbf – Halle-Trotha
- Linie S8: in der Nacht 16. / 17.11.2025 Ausfall im Abschnitt Halle Hbf – Landsberg, es wird ein Ersatzverkehr eingerichtet
- Linie S9: Ausfall im Abschnitt Halle Hbf – Reußen, es wird ein Ersatzverkehr eingerichtet
- RE 16 / RB 25: Ausfall in gesamten Zeitraum zwischen Halle und Merseburg
- Linie RE30: in der Nacht 16. / 17.11.2025 Ausfall im Abschnitt Halle Hbf – Reußen, es wird ein Ersatzverkehr eingerichtet
- Ersatzverkehr Bitterfeld – Lu Wittenberg: Anpassung SEV3728 in der Nacht 16./17.11.2025, neue Abfahrtszeit um 00.21 Uhr am 17.11.
Fernverkehr:
Bei den Zügen des Fernverkehrs kommt es zu Haltausfällen. Die betroffenen Züge halten größtenteils dafür zusätzlich in Bitterfeld, Leipzig Hauptbahnhof und Leipzig/Halle Flughafen. Hierdurch kommt es zu einer längeren Fahrtzeit von bis zu 20 Minuten. Die Direktverbindungen zwischen Berlin/Erfurt und Halle (Saale) entfallen. Aus Richtung Halle (Saale) bestehen Umsteigemöglichkeiten über Magdeburg oder Leipzig in Richtung Berlin und Erfurt. Die IC Verbindungen Stuttgart – Köln – Hannover – Magdeburg – Leipzig und Norddeich Mole – Hannover – Magdeburg – Halle – Leipzig verkehren und halten weiterhin in Halle Hauptbahnhof.
Alle Änderungen sind in den Fahrplan eingepflegt. Die DB bittet Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Weitere Informationen gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Servicenummer der Deutschen Bahn 030 297 0 und im Internet unter bahn.de/bauarbeiten.
Ab 2026 investiert die DB weiter in den Knoten Halle. Ab Anfang kommenden Jahres werden die Saalebrücken bei Angersdorf und Wörmlitz modernisiert. Die beiden Bogenbrücken wurden 1865 eröffnet. Die Fachleute passen die Bauwerke nun an die gestiegenen technischen Anforderungen des Zugverkehrs an. Bis Ende 2028 erneuern sie die Fahrbahnwannen der beiden Brücken. Zudem setzten die das Natursteinmauerwerk der Pfeiler und Bögen sowie die Fundamente instand.










Wer noch Bahn fährt ist selber schuld.
Du läufst
Du sitzt.
Bahnhof wird gesperrt,
Henk ruft: Bahnfahr’nde ist Schuld,
Detlef läuft, HeiNo sitzt.
Bestimmte Arbeiten lassen sich kaum unterm rollenden Rad ausführen.
Vielleicht ist es mit dem PKW einfacher, aber da muss man immer mit der Dummheit anderer rechnen.
„Nun steht der notwendige Softwarewechsel an.“
Wenn Google, Amazon oder Krankenhäuser bei Software-Wechseln ihre Dienste stundenlang lahmlegen würden, hätten die Verantwortlichen ein echtes Problem. Wie viel teurer wäre es, den Wartungszeitrum kürzer auszuführen? Welche Regeln stehen im Weg?
Aus 45 Minuten Reisezeit ohne Umstieg werden 2h mit 2 Umstiegen, auch durch parallele Sanierung der Anhalter Bahn.
Wenn man seine Fahrgäste vergrämt, muss man sich nicht wundern, dass die Zahlen fürs D-Ticket rückläufig sind, wenn man im gleichen Zuge die Preise hebt.
Immerhin, es gibt SEV, nur kostet das die Bahn wahrscheinlich auch Unsummen und stellt den Pendler auch nicht zufrieden.
„Ab 2026 investiert die DB weiter in den Knoten Halle.“ liest sich in diesem Kontext fast wie eine Drohung. Mit wie viel mehr Zeit muss der Schienenpendler dann rechnen?