Heide-Süd: ab sofort Bewerbungen um Baugrundstücke möglich

Interessierte Bauherren können sich ab sofort für Grundstücke in Heide-Süd bewerben. „Seit heute läuft die Registrierung“, sagt Dieter Götte von der städtischen Entwicklungsfirma EVG, die für die Vermarktung des Geländes der ehemaligen Sowjet-Kaserne zuständig ist. Anfang kommenden Jahres solle die Ausschreibung für die Erschließung des Geländes mit Strom, Wasser, Abwasser und Telekommunikationsleitungen geben. Anschließend würden die genauen Verkaufspreise ermittelt. Die Übergabe an die Käufer soll dann Ende 2018 erfolgen.
Bei dem Areal handelt es sich um das letzte noch freie Baugebiet in Heide-Süd. Bis zu 150 Wohnungen in Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern sollen in dem 4,6 Hektar großen Gebiet zwischen Scharnhorststraße und Wasserspielplatz im „Grünen Dreieck“ entstehen. Weil es eine hohe Nachfrage nach Einfamilienhäusern gebe, könnte deshalb der für Reihenhäuser vorgesehene Bereich des Baugebiets ebenfalls in Einfamilienhaus-Grundstücke umgewandelt werden. So würde es Platz für bis zu 40 Einfamilienhäuser geben. Vier Grundstücke sind zudem als Bauherrengrundstücke ausgewiesen. Hier können sich Freunde oder Familien zusammentun, und gemeinsam ein Grundstück erwerben und bebauen.
Am östlichen Rand des neuen Baugebiets unweit des Berta-von-Suttner-Platzes ist ein kleiner Stadtteilplatz vorgesehen, auf dem kleine Märkte ebenso stattfinden können wie Feste. Hier sieht das städtebauliche Konzept ein viergeschossiges Gebäude für alters- und behindertengerechte Wohnungen, Büros, Geschäfte und Arztpraxen vor. In Richtung „Grünes Dreieck“ werden zehn jeweils dreigeschossige Stadtvillen errichtet, zur Scharnhorststraße hin sind Reihen- und Mehrfamilienhäuser mit zwei bis drei Geschossen vorgesehen. Eingeschossige Häuser werden dagegen nicht zugelassen. Zudem werden nur Flachdächer oder flach geneigte Pultdächer zugelassen. Zudem sollen diese Dächer begrünt werden, es sei denn, Niederschlagswasser wird als Haushaltsbrauchwasser zum Beispiel für Toilettenspülungen aufgefangen. Für die Fassaden werden helle Farbtöne vorgeschrieben.
Eigentlich sollte das Areal schon längst erschlossen sein, nachdem schon im vergangenen Jahr über den Bebauungsplan geredet wurde. Doch durch Ideen zu einem Straßenbahnbau in Heide-Süd lagen die Pläne einige Zeit auf Eis. Seit einigen Wochen liegt nun ein rechtskräftiger Bebauungsplan vor.
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