HIROMI begeistert das Jazzpublikum zum Finale des 20. FESTIVAL WOMEN IN JAZZ in Halle

Es ist die Story des Jubiläumsfestivals WOMEN IN JAZZ in Halle. Die japanische Jazzpianistin beendet mit einem begeisternden Konzert in der Halleschen Händelhalle das 20. Festival WOMEN IN JAZZ. Genau die Jazzmusikerin, die am 2. Februar 2006 das erste Festival eröffnet hatte. Die mehrfach Grammy – prämierte Pianistin HIROMI glänzte Piano und am Keyboard mit einem ausgewogenen Spiel, das kraftvoll, aggressiv und zart zugleich war. Mit ihren musikalischen Begleitern Hadrien Feraud (bass), Gene Coye (drums) und Adam O’Farrill (trumpet) entfachte die Künstlerin ein furioses, aber gleichzeitig harmonisches Zusammenspielt, welches vom Publikum mehrfach von Beifallsstürmen begleitet wurde.
Das vom 2. bis 16. Mai stattgefundene Festival konnte mit herausragenden Musikerinnen, wie Rebekka Bakken, Ida Nielsen, Julia Hülsmann, Kasia Pietzko mehrfach das Publikum begeistern. Überraschend und besonders überzeugen konnte die Koreanische Jazzsängerin YOUN SUN NAH, die aus einer ungewöhnlich tiefen, Trance-artigen Versenkung in die Musik, das Publikum mit aberwitzig schwierige Vokalisen und einer geradezu explodierenden Dynamik in ihren Bann ziehen konnte. Die Festivalkonzerte wurden von mehr als 5000 Musikfans besucht und zu den kostenfreien OPEN-AIR Events in Halle und Merseburg, wie auch zum traditionellen Jazzgottesdienst konnten mehr als 7500 Besucher registriert werden. Wer nachhören möchte, der wird bei mdr-kultur und den ARD-Sommerkonzerten im Radio fündig.
Die Einladung an die eigene Jazzszene der Stadt ist ein gelungener Moment des Festivals. Ob Jazzkollektiv, BIGBANDs, Jazzchor und den Kinderjazzspezialisten von Jazz Enough oder auch das (Jazz)Ballett der Oper – alle künstlerischen Angebote konnten überzeugen. Die neue Jazzpreisträgerinnen im Spielraum NEXT GENERATION WOMEN IN JAZZ heißen Anna-Karina Barthel und Carlotta Ribbe und firmieren unter dem Namen KLANGWELTENDUO.
Das Festival Women in Jazz, so wurde mehrfach betont, hat sich in zwei Jahrzehnten als feste Größe im internationalen Jazz etabliert, als Plattform für exzellente Jazzmusikerinnen, als kulturelles Aushängeschild der Stadt Halle und als Wegbereiter für mehr Geschlechtergerechtigkeit im Musikbetrieb. Es hat nicht nur neue Publikumsschichten für den Jazz begeistert, sondern auch medial an Anerkennung gewonnen. Und so sind auch die Gespräche zur Fortsetzung des Festivals WOMEN IN JAZZ zwischen der Stadt Halle und der WOMEN IN JAZZ gGmbH während des Festivals auf den Weg gebracht worden.
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