Hochwasser an der Saale in Halle: Notdeich ab 4 Metern Pegel
Monatelang war Niedrigwasser in der Saale. Innerhalb von nicht einmal einem Tag hat der Pegel aber um 70 Zentimeter auf nun 3,20 zugelegt. Damit ist aber noch Luft bis zur ersten Warnstufe, die bei 4,00 Metern liegt. Stufe 2 folgt ab 4,50 m, Stufe 3 ab 5,50 m und Stufe 4 ab 6,30 m.
Doch auch wenn momentan keine akute Gefahr droht, laufen die Vorbereitungen. So soll im Laufe des Mittwochs der asphaltierte Uferweg entlang des Saaleufers auf der Ziegelwiese gesperrt werden. Gefahr für Halle-Neustadt besteht momentan nicht. Allerdings wird die Lage weiterhin beobachtet, schließlich gibt es dort weiterhin keinen Schutzdeich und der alte Gimritzer Damm wird als nicht mehr standsicher eingestuft.
Ab einem Pegel von 4 Metern wird auch das Landesverwaltungsamt eingeschaltet, weil dann nach Ansicht der Stadt Gefahr für Menschen, Tiere, Sachwerte und Umwelt besteht. Wiegand hatte vor einem Jahr auch angekündigt, ab diesem Pegel ein Bauunternehmen mit der Errichtung eines Notdeichs zu beauftragen. Derzeit geht der Landesbetrieb für Hochwasserschutz (LHW) allerdings nicht von derartigen Werten aus.
Finde es nur lustig, daß einige Bewohner der Hafenstraße erst an einen der niedrigsten Orte von Halle gebaut haben und jetzt schon wieder „Angst vor nassen Füßen“ bekommen, wenn der Gimmritzer Damm tatsächlich ertüchtigt wird.
Vergiss bitte nicht die „netten“ Bewohner vom Gut Gimritz, welche den Deich weg geklagt haben. Sonst wäre Neustadt perfekt gesichert.
Krasser Scheiß: Von Dürre zu (möglicherweisem) Hochwasser in etwa 4 Monaten.
Klimawandel Ole!
Frei nach einem Indianersprichwort:
Erst wenn das letzte Kohlekraft wegen dürre abgeschaltet wurde, der Letzte Bagger von Fluten in den Abgrund gerissen wurdet, werden die Menschen merken, dass man Kohle nicht essen kann.
Klimawandel … welch schöne (wort) Erfindung um wirklich jedes Ereignis zur Katastrophe hoch zu stilisieren.
Wenn dir Physik und Chemie zu hoch sind, dann informier dich. Es gibt Internet, es gibt idiotensichere Lehrvideos. Notfalls auch eine super Unibibliothek, Zugang sogar kostenlos. Bei manchen auch umsonst, wie jede Bildung.
Im Unterschied zu BWL gibt es in der Physik aber klare feste Fakten.
Alle Versuche der FDP, unsere exzessiven Veränderungen der Atmosphäre mit ihren enormen Auswirkungen für das Klima einfach durch gutes Marketing oder ein besonders lukratives Angebot einfach wegzuhandeln, sind sehr lächerlich.
Es wird viel Arbeit und noch viel mehr Geld kosten, den Unfug wieder zu korrigieren, den wir aktuell für wenige Cent „Vorteil“ machen.
Für jede Tierart gilt:
Überpopulation zerstört deren Lebensraum.
im übrigen sind Sie heute aber ausnehmend schlecht drauf.
😉
Die gesamte menschliche Emission an CO2 ergibt sich aus der Anzahl der Personen und der Emission pro Person. So weit sollten auch ‚wirtschaftsnahe‘ Menschen noch kommen.
Man muss sich also entscheiden, ob man die Emission reduziert oder nennenswerte Teile der Menschen ‚reduziert‘.
Angesichts aktueller Verschwendung ist die Antwort für jeden, der wenigstens ein kleines bisschen vom Humanismus beleckt ist, klar und eindeutig: Emission pro Person reduzieren.
Es gibt die Propaganda der Weltuntergangsszenarien der Öko-Populisten. Muss man nicht viel lesen und schon gar nicht viel verstehen; Ideologie ist immer einfach.
Hochwasser? Die Natur muss das erst beim LHW in Magdeburg beantragen. Das geht nicht einfach so, Hochwasser kann nicht machen, was es will. Die wichtigen LHWer in Magdeburg sind zuständig. Seit 2011 sind die zwar im Schlafzustand, seit 2013 im Wachkoma, aber dennoch dürfen die nicht einfach übergangen werden. Das Hochwasser hat gefälligst zu warten, bis der Gimritzer Damm realisiert ist. Schließlich muss erst geplant, geklagt, planfestgestellt und sonstig bürokratisiert werden. Da muss das Hochwasser aber auch mal Rücksicht nehmen.
Und von 2013 (2011, Jahr des Blaulichts) bis 2019 ist nun wirklich keine lange Zeit, also bitte etwas Geduld…
Das LHW baut seit 2013 50 km Deich pro Jahr. Nicht einfach die Schuld in Magdeburg suchen, wenn das Thema hier nicht vorankommt. Schon 2013, als der OB mit selten gesehenen Dilettantismus das Projekt aufgesetzt hat, haben einige in der Stadt gewarnt. Schnell entschieden ist nicht gut gemacht.
Das Resultat dieser Ignoranz ist jetzt zu begutachten. Schlecht aufgesetztes Projekt führt zu Schrecken ohne Ende oder ein Ende mit Schrecken.
Diese Katastrophe bei erster Gelegenheit noch zum Wahlkampf aktivieren, hat schon ein gewisses Maß an Chuzpe.
„Im Zeitraum 31.12.2013 bis 31.12.2017 wurden insgesamt 206,69 km Landesdeiche saniert
bzw. neu errichtet. Dies entspricht der Sanierung von rund 50 km Deichen pro Jahr.“ (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Stand 21.09.2018)
Das LHW baut keine Dämme oder Deiche, sondern trifft Entscheidungen. Mit dem Bau werden immer Baufirmen beauftragt.
Och Mensch, hat diesmal nicht gereicht, um sich im Wahljahr noch mal als Deichretter präsentieren zu können. Unterhalb jeglicher Hochwasserwarnstufen schon wieder mit Notdeichen zu kommen und Gefahren raufzubeschwören, muss das sein?
Zeig mir mal die Deiche, die das LWH gebaut hat… und ich zeig dir die, die andere gebaut haben.
Fakt ist, daß das LWH keinen einzigen Meter Deich gebaut hat.
Weil er LHW heißt?
Schade, es wären hier viele neugierig auf die Deiche, die die andere gebaut haben.