Immer mehr Probleme mit Müll, Alkohol und Wildpinkeln auf dem Marktplatz in Halle (Saale): Ordnungsamt ist jetzt vermehrt im Einsatz – Stadt: Zustände nicht mehr hinnehmbar

Der hallesche Marktplatz ist das Herzstück der Innenstadt, Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt will ihn als grünes Wohnzimmer vermarkten. Doch ein Aushängeschild für Touristinnen und Touristen ist der Markt momentan nicht, schon seit Jahren bestimmt ein wiederkehrendes Bild das Geschehen: Gruppen von Menschen, die dort Alkohol konsumieren, Müll hinterlassen und mit lautem Verhalten auffallen. Ein Problem, das nicht nur beständig ist – sondern sich laut Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen deutlich verschärft hat.
Die Personengruppe sei in den vergangenen Wochen angewachsen, teilt die Stadt mit. Immer mehr Menschen nutzten den Platz, um dort regelmäßig Alkohol zu trinken – mit spürbaren Folgen für das Umfeld. Der festgestellte Alkoholkonsum habe „zuletzt regelmäßig zu Zuständen geführt, die nicht mehr hingenommen werden können“. Die Rede ist von Verwahrlosungssymptomen im öffentlichen Raum: „Müll und ausgelaufene Flüssigkeiten aus umgekippten Flaschen“ seien laut Verwaltung mittlerweile alltägliche Begleiterscheinungen.
Dazu kommen Störungen, über die sich sowohl Passantinnen und Passanten als auch Anlieger zunehmend beklagen. In der vergangenen Woche seien diesbezüglich mehrfach Beschwerden eingegangen, heißt es. Besonders problematisch: Die bisher getroffenen Maßnahmen zeigen offenbar nicht die gewünschte Wirkung. Die zuvor durchgeführten Kontrollen hätten zwar mehrfach täglich stattgefunden, doch der gewünschte Erfolg sei ausgeblieben. Deshalb habe die Stadtverwaltung reagiert: „Seit Ende der vergangenen Woche wird eine äußerst engmaschige Präsenz gezeigt.“
Ein sensibler Balanceakt zwischen öffentlichem Raum und Sicherheit
Die Stadt betont zugleich, dass der öffentliche Raum niemandem pauschal verwehrt werden könne. Stadtsprecher Drago Bock stellt klar: „Selbstverständlich ist der Aufenthalt auf dem Marktplatz als öffentlicher Raum nicht verboten. Im Gegenteil, die Stadt setzt sich kontinuierlich für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität ein.“ Der Marktplatz soll ein Ort der Begegnung bleiben – für alle Menschen.
Doch wo das Verhalten einzelner Gruppen die Nutzbarkeit dieses Raums für andere gefährdet, sieht sich die Stadt in der Pflicht zu handeln. „Wenn allerdings damit eine sogenannte Störung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung einhergeht, die insbesondere in Kombination mit Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum festzustellen ist, kann und muss die Stadt ordnungsrechtlich einschreiten.“
In der Praxis bedeutet das verstärkte Kontrollen, gezielte Ansprache der betreffenden Personen – und wenn nötig auch Platzverweise. Allein in der vergangenen Woche habe die Stadt rund um den Marktplatz 20 Platzverweise ausgesprochen.
Ein Blick auf die Statistiken des ersten Halbjahres verdeutlicht die Dimension des Problems: Im ersten Halbjahr seien 85 allgemeine Ordnungswidrigkeiten geahndet worden. Dabei gehe es ausdrücklich nicht um Verkehrsverstöße wie Falschparken. Die Vorwürfe reichen von „hinterlassenem Müll“ über „Urinieren in der Öffentlichkeit“ bis hin zu „unzulässigem Lärm“.
Stadt will Präsenz verstärken – auch mit Blick auf den Tourismus
Die Situation ist auch deshalb brisant, weil der Marktplatz ein zentraler touristischer Anziehungspunkt ist. Gerade in den Sommermonaten zeigt sich die Stadt Halle hier Besuchern aus aller Welt – und möchte sich entsprechend präsentieren. Ein durch Alkoholkonsum geprägtes Erscheinungsbild steht diesem Anspruch entgegen.
Stadtsprecher Bock bringt es auf den Punkt: „Es wird nicht hingenommen, dass sich andere Menschen, seien es Einwohnerinnen und Einwohner oder Gäste der Stadt, durch ein solches Verhalten verdrängt fühlen.“
Zwischen Hilfe und Kontrolle: Wie weiter mit den Trinkergruppen?
Die Reaktion der Stadt beschränkt sich allerdings nicht nur auf ordnungspolitische Maßnahmen. Längerfristig stellt sich die Frage: Wie kann mit der zugrundeliegenden sozialen Problematik umgegangen werden? Häufig handelt es sich bei den betroffenen Personen um Menschen mit Suchtproblemen, psychischen Erkrankungen oder prekären Lebensverhältnissen. Hier sind, neben Polizei und Ordnungsamt, auch soziale Einrichtungen gefragt.
Wieder einmal nur reinste Symptombekämpfung, damit man nicht sieht, dass der Schlüpfer von innen bekackt ist und von außern wie neu aussieht.
Die Ursachen sind so wichtig wie ein Sack Reis.
Da haben Sie völlig recht.
Es ist doch so: Wer volljährig und nicht entmündigt ist, ist für sein Leben und Verhalten selbst verantwortlich. Nicht der Staat oder sonstwer. Punkt. Da können dann nicht nur Platzverweise sondern auch Ordnzngsgelder auferlegt werden, notfalls direkt von drr Stütze oder Lohm abziehen. Und ganz ehrlich, warum die Arschlöcher dort Saufen und Pöbeln ist mir scheißegal, Sie sind selbst für ihr Handeln verantwortlich. Und zur Ursache: Die haben zuviel Zeit, wenn sie für den Lebensunterhalt arbeiten müßten könnten siedort nicht abhängen.. Auch die Profibettler aus Südosteuropa gehören entfernt. Man sollte sich an Singapur ein Beispiel nehmen.
Und was sind die Ursachen?
Würde man konsequent das Bürgergeld streichen und so die entsprechende Klientel dazu bringen, sich einen Job zu suchen, gäbe es das Problem nicht mehr. 👍
Die Lösung kann so einfach sein!
Das ist Blödsinn und das weißt Du!
@Liberaler: Leider vernebelt Ihnen Ihre Abneigung gegenüber Bürgergeldbeziehenden den Verstand.
Abgesehen davon, dass Ihr tumber Vorschlag menschenverachtend ist, trägt er auch überhaupt nicht zur Lösung des im Artikel beschriebenen Problems bei, im Gegenteil. Die Streichung von Bürgergeldleistungen hätte zur Folge, dass mehr Menschen obdachlos würden, was das Problem sozialer Verwahrlosung und damit die im Artikel beschriebene Problematik weiter verschärfen würde. Und wie Menschen mit Suchtproblematik und psychischem Leidensdruck durch Mittelstreichung in Arbeit vermittelt werden sollen, wissen Sie wahrscheinlich selbst nicht. Dabei sind es ja gerade diese Erkrankungen, die einer (nachhaltigen) Arbeitsmarktintegration im Weg stehen.
Das Selbstbezeichnung „Liberaler“ ist bei Ihnen leider reiner Etikettenschwindel. Aus Transparenzgründen würde ich Ihnen „autoritärer Charakter“ empfehlen.
Am 6.9.2026 sollen Landtagswahlen hier sein.
Der Genscher-Bonus ist schon sehr lange aufgebraucht. Nun schaffens die zwei, den Garaus zu beschleunigen.
Fairerweise sollte man eine Partei nicht an den Aussagen zweier anonymer Trolle im Internet messen.
Einfache Antworten auf komplexe Fragen kommen eigentlich eher aus der rechten Ecke. Warum glaubst du wohl, wird deine ach so einfache Lösung nicht praktiziert? Oder warum werden deine feuchten Lagerträume nicht Realität?
Die Stadt ist gar nicht in der Lage sämtliche Ursachen zu bekämpfen. Also: Klare Regeln, klar handeln – und zwar ohne langes Reden.
Die Stadt ist auch nicht für die Ursachen verantwortlich sondern die Leute sind selbst für ihr Leben verantwortlich.
…in Neustadt liegt ständig Müll und selbst wenn man es dem OA meldet bleibt er entweder noch locker 10-14 Tage liegen bis er beräumt wird oder bleibt ganz liegen ( nach Mail des OA er würde zeitnah beräumt und dies seit Februar… gaaanz großes Bienchen für’s nix machen) aber auf dem Marktplatz stapeln sich dann die Mitarbeiter des OA um für Recht und Ordnung zu sorgen.
Nicht zu vergessen, sie sind aber auch fleißig beim Knöllchen schreiben. Kennen die Zeiten und Tage, wo es was zu holen gibt und fallen dann in Mannschaftsstärke ein.
Gut, dann bleibt kein OA Mitarbeiter mehr, um sich der chaotischen Zustände am Gastronom anzunehmen. Dort könnten sie Montag bis Samstag gut was abkassieren.
Du meinst die ganzen Parker ( sogar gegen die Fahrtrichtung)im eingeschränken Halteverbot in der Harzgeroder Straße entlang am Gastronom? Da kannst du lange warten. Das OA hat mir gesagt sie können nicht solange bleiben um alle zu beobachten und wir Anwohner müssen damit leben. In anderen Städten funktioniert das komischerweise.
Du meinst, dass Ordnungsamt ist dafür zuständig, den Müll wegzuräumen? Die leiten die Info auch nur weiter. Wenn jeder Vollpfosten auch ständig seinen Scheiß überall rumschmeißt, wer soll das denn alles zeitnah entfernen?
Wie oben geschrieben: In Halle gilt mehr der Schein. Das wird mit dem Zukunftszentrum nicht besser werden – da interessiert es dann einen Dreck, in welchen außenliegenden Stadtteilen die Ratten tanzen. Hauptsache die Innenstadt bildet eine schöne Scheinkulisse.
Da. die Stadt diese asozialen Zustände nicht ursächlich beheben kann, wäre es wünschenswert, wenn wenigstens die Innenstadt wieder ein wenig Aufenthaltsqualität erlangen und die herumlungernde Klientel in die ohnehin schon problematischen Viertel verdrängt werden würde. Das würde Gastronomie und Einzelhandel zudem sehr zugute kommen. An der sozialen Problematik ändert sich dabei freilich nichts. Die Leute sinnvoll zu beschäftigen und von Alkohol und anderen Drogen fernzuhalten ist Aufgabe der Bundespolitik.
Vertrauen wir nicht auf den gesunden Menschenverstand?
Ha ha ha…dein Satz war gut.
Für die Alkis wird doch auch der Goldsole-Brunnen für 1,7 Millionen Euro umgebaut, damit die dort noch einen besseren Aufenthalt haben und das Bier besser kühlen können. 4 Jahre hat man an dem Goldsole-Brunnen herum repariert, jetzt wo er wieder geht, wird er umgebaut – die Stadt hats ja und 1,7 Millionen sind ja nicht die Welt…
Man sollte endlich mal eine ordentliche öffentliche Toilette auf den Marktplatz installieren und vor allem regelmäßig reinigen. Leider hat da Halle schon seit Jahrzehnten ein Problem
Es gibt zwei „ordentliche öffentliche Toilette auf den Marktplatz“.
Ja, aktuell ist da nur der Container, aber der ist doch gut?!
Natürlich wäre es das Beste, die festen Klos, wenn sie fertig sind, hätten 24/7 offen.
Die Container sind bereits seit Wochen weg und die Anlage im Marktschlößchen in Betrieb. Und auch die Toiletten im Stadthaus sind verfügbar.
Allerdings pinkelt besagte Personengruppe lieber mittags um 1 an die Wand der Marktkirche
oh, okay. Ich gucke jetzt nicht immer in die Ecke, aber als Zwischenlösung war das doch eigentlich ganz okay.
Aber du guckst täglich ins Internet.
https://dubisthalle.de/neue-toilettenanlage-am-marktschloesschen-eroeffnet-container-aera-endet
War der Sturz damals doch nicht ohne Spätfolgen?
… mein Beileid an die Anwohner des Bebels …
Es scheint, dass der Markt wichtiger ist und die Aufmerksamkeit erhält, die der Bebel seit Jahren benötigen würde. :/
Und die linksgrünen Stadtpolitiker und ihr „wir brauchen mehr Grün und Bänke auf dem Marktplatz“ wird dazu führen, dass noch mehr Personen, die den zweifelhaften Genüssen des Lebens frönen, Cannabis-Zeittotschläger und migrantische Jugendgruppen den Markt immer stärker beherrschen werden.
Also Cannabis ist mir auf dem Markt jetzt nicht gehäuft aufgefallen. Aber ich kann dir versichern, dass Kiffergruppen ein extrem viel friedlicheres Bild abgeben, als Trinker. Entsprechend stört das um Größenordnungen weniger.
Migranten, sofern du damit die muslimischen meinst, die Trinken zum allergrößten Teil nicht und zeigen auch nur in Ausnahmefällen dieses abstoßend-laute, bedrohliche Erscheinungsbild von den Alki-Gruppen.
Es sind also nicht die bösen-linken Kiffer und auch nicht Ausländer: Das Problem sind die Deutschen, die ihr Leben nicht im Griff haben.
Also „Hallmarkt-Heike“, ihr Bruder und der Rest der Clique ist weder migrantischen Ursprungs (vielleicht vor tausenden Jahren), noch wehren von dort Cannabis.Gerüche herüber. Eher sind es laute Rülps-Geräusche und klebender Boden, weil mal wieder die Sterni-Flasche umgekippt ist.
„Passantinnen und Passanten“
Und was wäre, wenn man einfach nur „Passanten“ geschrieben hätte?
Wäre das dann rechts und frauenfeindlich?
👍 Bin dafür.
Bist Du so d..m oder tust Du nur so?
nein, nur nicht inklusiv.
Diese Beschreibung trifft auf die gesamte Stadt zu, mit Ausnahme der Kompottsiedlung, Dölau und Teilen von Kröllwitz. Dort wird ja dank wohnhafter Prominenz immer blitzschnell aufgeräumt.
Nein, dort räumen verantwortungsbewußte Anwohner selbst auf und achten auf ihr Umfeld. Wir haben freiwillige Sammeltrupps in Dölau. Und was meinst Du, wie oft ich Kippen u.ä. vom Bürgersteig vorm Haus entferne.: mindestens zweimal pro Woche. Da warten wir nicht auf die Stadt. Und wer erwischt wird, wird direkt angesprochen, ist den Meisten dann wenigstens peinlich. Alkis gibt es zum Glück nicht, aber wenn, würden die ins tägliche Gartenwässern einbezogen 😜
Was nutzen Platzverweise? Die kommen wieder, egal ob am Marktplatz, August-Bebel-Platz oder sonst wo. Man hat Jahre lange das Besäufnis im öffentlichen Raum hingenommen und es hat sich gewissermaßen etabliert. Auf mich hat das bisher immer den Eindruck gemacht, als ob man die eigene Gefahrenabwehrordnung nicht abwenden möchte. Lieber schickt man die Stadtreinigung am nächsten Morgen (wenn die ersten Bewohner – auch Kinder auf dem Schulweg – schon durch zerbrochene Flaschen laufen mussten) zur Beseitigung der Hinterlassenschaften als vorher und rechtzeitig einzuschreiten.
Was New York und Singapur schaffen, kann auch Halle schaffen. Man muss nur wollen.
Du vergleichst nicht ernsthaft Halle mit Singapur und New York? 🙂
Da war es schlimmer als in Halle, bevor verantwortungsvolle Politiker durchgegriffen haben. Heute ist es da sicherer als in Halle. Also, was notwendige Maßnahmen angeht, sollte man das durchaus als Beispiel hernehmen. Die Größe ist doch dabei irrelevant. Aber einen Vorteil haben die USA: Die Polizei ist kommunal und der Sheriff als Polizeichef wird gewählt, oder eben nicht. Dann ist er seinen Job los, wenn es nicht läuft. Gutes System!
Ich finde es schön, dass die Stadt Halle am Marktplatz jetzt auch das Problem hat.
In vielen Stadtteilen gibt es auch solche Probleme, das Ordnungsamt kommt aber nur selten, weil diese zu „beschäftigt“ sind.
Es ist schon seltsam, das auf einmal „Kapazität“ von Ordnungsamt vorhanden ist.
Also Gelder für soziale Projekte kürzewn und dann nach deren Hilfe schreien? Wir wärs einfach mit nem Alkoholverbot in der Öffentlichkeit auf den Makrt und anderen betroffenen Plätzen?
Soziale Projekte kosten nur Knete die man besser in Polizei und Ordnungsamt investiert. Alkoholverbot ist prima!!
Das Ordnungsamt selbst wirft Kippen einfach weg und interessiert sich nicht für die Müllbeseitigung, was aus dem Auto fällt bleibt dort. Was das Wildpinkeln angeht, ist die Stadt selbst schuld. Eine einzige kostenpflichtige Toilettenanlage oder Schlangestehehen im Rathaus, wie soll das funktionieren.
„…Dazu kommen Störungen, über die sich sowohl Passantinnen und Passanten als auch Anlieger zunehmend beklagen. In der vergangenen Woche seien diesbezüglich mehrfach Beschwerden eingegangen…“
Die „gesamte Führung“ sollte vor Scham versinken.
Was wird denn gegen die Verwahrlosung und Belästigung am z.B. Bebel unternommen?
Seit Jahren nix….da werden lieber noch Scheißhäuser beschafft.
Machts wie Wend…
Ist ja fast wie die Bundesregierung.
Probleme schaffen (Keine Pinkelmöglichkeiten bspw.) – dann das ganze nicht beseitigen, sondern nur die Symptome bekämpfen.
Und ja es braucht eine Weile, dass Lösungen angenommen werden. Damit spielt man.
Gerade im Sommer gleicht der Marktplatz einem Zoo. Bei praller Hitze und ordentlich Alkohol knallt es nochmal richtig – mit all den Begleiterscheinungen, aber Alkohol ist billig und überall verfügbar – kann man nur hoffen, dass Diejenigen, die Alk verkaufen nicht die Leute sind, die sich beschweren. Mittlerweile glaube ich, dass Verhalten bewusst stattfindet, weil man sich im Unrat wohlfühlt und man andere Leute bewusst belästigen will. Besonders tragisch ist es, dass man bei diversen Gruppen auch Minderjährige sieht, die da wirklich in die Hölle reinwachsen.
@ Franz 2:
Was soll das heißen: der Marktplatz gleicht einem Zoo?
Exakt das soll es heißen !
Ich sehe da Menschen, keine Tiere.
Darüber lässt sich streiten. Ich möchte aber keinesfalls Tiere herabwürdigen.
Primaten in Hosen und Hemden….
1000 Stadtwerkemitarbeiter und 3000 Mitarbeiter der Stadt Halle (Saale) können nicht 200000 Hallensern plus sonstigen „Besuchern“ hinterherräumen. Da müssen alle mitmachen und auch mal was sagen wenn sich Leute nicht benehmen – das geht nicht immer ist mir auch klar. Mal zwei Wochen alles liegen lassen wäre vielleicht auch mal ne Maßnahme. Zu dem Thema Wildpinklern ist die Stadt nicht unschuldig, es gibt gerade Nachts sehr wenig öffentliche Toiletten. Es muss ja nicht immer ein WC mit allen pipapo sein. Ein Freilufturinal mit einen kleinen Blickschutz und Wasserhahn über einen Kanaldeckel reicht ja für den Sommer sicher auch. Vielleicht kann man mal Synergien in Halle nutzen, die Burg Studenten können so ein Spar WC entwerfen, die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt kann es dann schweißen und die Stadtwerke(Azubis) bauen es auf. Kostet bestimmt weniger, als wenn man das alles extern vergibt.
Du lebst nicht mehr in der DDR wo alle Betriebe und Kombinate mit eingebunden wurden. Heute macht ohne Geld niemand mehr etwas. Weder einen Entwurf noch den Bau usw. Und du kannst dich auch gerne einmal hinstellen und denen etwas “ sagen“ wenn sie sich nicht benehmen. Du bist ja Ordner. Viel Spaß dabei
Ich habe ja auch nichts von kostenlos geschrieben, man kann sowas ja im Rahmen der Ausbildung oder Studienarbeit machen, dann hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Geld bleibt in der Region und geht nicht wegen einer Studie zu einer Beratungsagentur, dann zum Planer …. . Es war ja nur ein Beispiel, es gibt sicher Sachen wo man nur mal die richtigen Hallenser zusammenbringen muss um mit wenig viel zu erreichen.
Zum Einmischen: Ich hab ja geschrieben, dass das nicht immer geht, die Oma da nichts richten können, aber einen Türsteher Typen werden wohl die wenigsten widersprechen.
Und wer beaufsichtigt und säubert das?
Im deutschen Recht sollten Naturalstrafen und -Bußen eingeführt werden. ZB für +20kmh 1 Tag (24 h) Klo putzen.
Der Alkoholkonsum in Deutschland wird immer viel zu lasch betrachtet. Aber sowas zerstört Körper, Geist und das Umfeld. Wir müssen Alkohol endlich als die Droge wahrnehmen die sie ist und entsprechend stärker reglementieren bzw den Zugang zu Alkohol.
Ja, Alkohol ist schlimmer als alle anderen Drogen zusammen.
Unsere Wirtschaft braucht das Geld und Trinkende den Alkohol!
Wird auch mal Zeit
Hättest längst selbst Einsatz zeigen können!
Dasselbe Problem: Haltestelle der HAVAG Hauptbahnhof. Das Tor zur Stadt für Touris etc. Der Haltestellenbereich sieht mehr als nur eklig aus. Wände und Boden sind verschmutzt mit Dingen, die man nicht deuten kann. Hinzu kommt eine Gestalt, die sich schon seit mehreren Monaten in diesem Bereich herumtreibt. Angezogen mit dicken Sachen und Wollmütze stolpert DER, DIE zwischen den wartenden Fahrgästen herum und bettelt. Ein Privatklo hat dieser Mensch auch, rechts Ausgangs des Brückenpfeilers in Richtung Stadt… Schöne Ansicht, wenn sich dort Berge von Exkrementen häufen. Letztens konnte ich sogar beobachten, wie ER/SIE dort die Hosen runterzog und sich erleichterte. Gleich daneben standen Fahrgäste. Auch für solche „Schicksale“ gibt es Hilfe (Stadtmission). Der ganze Haltestellenbereich ist sowas von eklig. Da sollte schleunigst mal gereinigt werden. Und wenn diese Bereiche überfordert sind, weil Personalmangel usw. – es gibt genug arbeitsfähige Menschen in Halle……
Meldest du dich freiwillig?
Ich finde das Händeldenkmal sollte würdig behandelt werden. Da sitzen die Leute auf den Stufen und beschmutzen das Denkmal. Die Reste ausgelaufener Flüssigkeiten und Müll liegen dann rum. Es ist beschämend . Un anderen Städten darf man nicht mal auf einer Treppe sitzen. Warum wird ein Denkmal so geschädigt? Einfach traurig! Kein Respekt.
In welchen deutschen Städten verbietet man dir, auf einer Treppe zu sitzen?
Ja, das gibt es. Z.B. darf man sich im Stachusuntergeschoß in München nicht hinsetzen oder lange rumstehen ( außer in Geschäften). Und das wird auch durchgesetzt in München. Mehr Bayern täte uns sowieso gut!
„Im ersten Halbjahr seien 85 allgemeine Ordnungswidrigkeiten geahndet worden.“
Das gesamte Ordnungsamt Halle hat in 180Tagen 85 Ordnungswidrigkeiten auf dem Markt geahndet?
Das ist hoffentlich ein Tippfehler. Ansonsten grenzt das ja bereits an Arbeitsverweigerung. 85 Ordnungswidrigkeiten schafft man locker pro Tag, wenn man sich einfach mal mit offenen Augen auf den Marktplatz stellt.
Wie lange stehst du pro Tag auf dem Marktplatz und wo lässt du deinen Müll und deine Fäkalien in dieser Zeit?
85 Ordnungswidrigkeiten pro Tag wären reichlich 3 pro Stunde.
Aber wenn mans auf einen 8-Stunden-Arbeitstag umrechnet, muss man sich schon etwas anstrengen.
Ich finde es kurios, dass es hier Leute gibt, die das Fehlen von Toiletten anführen, warum es so aussieht wie es aussieht. Wer sich entschließt, den halben Tag auf dem Markt zu verbringen und Alk zu kippen, der entscheidet sich auch aus eigenem Antrieb sein Geschäft in unmittelbarer Umgebung zu verrichten. Wie Toiletten aussehen würden, kann sich jeder vorstellen, auch Mülleimer sind vorhanden, aber wer will, dass es vermüllt aussieht, den würden auch 10 Mülleimer mehr nicht davon abhalten. Der Zustand auf dem Markt ist den Menschen dort zuzuschreiben, die wollen, dass es so aussieht – die sich in ihrem Elend wohlfühlen und alle redlichen Menschen dran teilhaben lassen wollen – und dann stellen sich hier einige Clowns hin mit der Forderunge „Ja, können ja die Leute im ÖD wieder saubermachen.“ Vielleicht sollte man den ganzen Müll den Leuten einfach vor die Füße kippen, weil was passiert wohl, wenn der Markt saubergemacht wird ? – Das ist eine Aufforderung, dass es dort nach 1h wieder genau so aussieht.
Da haben Sie leider recht.
Ich habe von der Toilettensituation in der gesamten Stadt geschrieben, für den Markt gebe ich Ihnen voll Recht, da es dort ja nun wieder endlich ein öffentliches WC gibt. Wie der Toilettencontainer vor einiger Zeit ausgesehen hat weiß ja noch jeder. Da würden auch keine 20 Toiletten etwas dran ändern.