Immer mehr Schüler in Sachsen-Anhalt: größter Anstieg bei Gemeinschaftsschulen und Waldorf-Schulen
Die Schülerzahlen in Sachsen-Anhalt steigen weiter an. Im laufenden Schuljahr 2019/20 werden an den 870 allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt 197 067 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, entspricht dies einer Zunahme von 1 170 Schülerinnen und Schülern bzw. 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Schuljahr 2009/10 erreichte die Schülerzahl in Sachsen-Anhalt mit 173 799 Schülerinnen und Schülern ihren Tiefststand. Seit diesem Zeitpunkt steigen die Schülerzahlen wieder kontinuierlich an.
Die Schülerzahlen entwickelten sich im Schuljahr 2019/20 im Vergleich zum Vorjahr in den einzelnen Schulformen unterschiedlich. Die Gymnasien verzeichneten einen Rückgang um -1,0 %. Seit dem Schuljahr 2016/17 sind die Schülerzahlen an dieser Schulform rückläufig. Des Weiteren fielen im Schuljahr 2019/20 die Schülerzahlen an den Grundschulen erstmalig seit dem Schuljahr 2011/12 um -0,4 %. Die Gemeinschaftsschulen verzeichneten dagegen den größten Zuwachs um 1 380 auf nun 15 357 Schülerinnen und Schüler (+9,9 %). Seit der Gründung der ersten Gemeinschaftsschulen im Jahr 2013/14 stiegen hier die Schülerzahlen stetig.
An den Freien Waldorfschulen erhöhten sich die Schülerzahlen im Schuljahr 2019/20 im Vergleich zum Vorjahr um +6,5 %. Diese Schulform zeichnet sich durch ein nahezu kontinuierliches jährliches Wachstum aus. Hingegen stiegen die Schülerzahlen an Förderschulen erst seit dem Schuljahr 2017/18 und zuletzt (2019/20) um 3,9 % auf nun 11 259 Schülerinnen und Schüler. Die integrierten Gesamtschulen verzeichnen seit 2009/10 Zuwächse, im aktuellen Schuljahr um 2,6 % auf 5 253 Schülerinnen und Schüler. Dagegen sanken die Schülerzahlen an den kooperativen Gesamtschulen seit 2008/09 und aktuell um -1,8 %. Sinkende Schülerzahlen im Vergleich zum Vorjahr registrierten auch die Bildungsangebote des zweiten Bildungsweges
(-6,1 %). Mit Ausnahme des Vorjahres (2018/19) sind hier seit 2007/08 rückläufige Schülerzahlen zu verzeichnen.
Im aktuellen Schuljahr 2019/20 besuchen 12 459 Schülerinnen und Schüler mit ausländischer Staatsangehörigkeit die allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt. Der ausländische Schüleranteil beträgt damit in Sachsen-Anhalt 6,3 % (2018/19: Sachsen-Anhalt 6,1 %; Deutschland 10,7 %).
Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte ab dem Schuljahr 2018/19 auf ein Vielfaches von 3 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen.
Da frage ich mich doch, warum allen Ernstes die Stadt dann ( lt. https://dubisthalle.de/stadt-schafft-mehr-klassen-an-gymnasien ) mehr Gymnasialplätze schaffen wird???
Die Schülerzahlen seien gesunken- wie kommt man da auf diesen Gedanken?
Alle Welt hat doch außerdem festgestellt, daß viel zu viele Schüler ans Gymnasium streben, daß viel zu viele an die UNIs gehen. Daß die Mittelschicht / der Mittelstand gestärkt werden müßte. Das geht gewiß nicht, indem die eh schon hypertrophe Eliten-/Gymnasialförderung noch weiter gepusht wird.
Hat die Stadt immernoch nicht, Statistiken lesen gelernt? Es mangelt an Gesamtschulplätzen!
WAS bitte, WAS hat die Stadt nur gegen Gesamtschulen?
Diese Stadtplanung verstehe ich nicht.
Die Eltern geben den Anmeldetakt vor, nicht die Stadtverwaltung!
Walldorf ist lustig, Anmeldezahlen im niedrigsten Bereich, da ist jede einzelne Anmeldung prozentual schon gewichtigt.
Ja, da haben Sie recht. Und die Eltern hatten seit Jahren zunehmend die Gesamtschule favorisiert. Seit Jahren sind die „übriggebliebenen“ Kinder, d.h. die, die trotz ihrer Anmeldung keinen Platz an der Gesamtschule bekamen, mehr geworden. Allein im letzten Sommer waren es 150Kinder, was mehr als 5Schulklassen entspricht!
Sie sehen also, daß die Stadt nicht nur nicht dem „Anmeldetakt“ folgt, sondern genau genommen jedes Mal das Gesetz bricht. Denn alle Eltern haben einen rechtlichen Anspruch auf die Wahl dieser Schulform und dieses Bildungsganges.