Junge Union zum Streik der HAVAG-Beschäftigten: geht zulasten der Bevölkerung, Beteiligung an Klimaprotest inakzeptabel – “Politischer Streik ist unzulässig”

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17 Antworten

  1. Radfahrer sagt:

    „…Da der Stadtrat und die Stadtverwaltung seit Jahren alles dafür getan haben, das Autofahren in der Stadt möglichst unattraktiv zu gestalten, ist auch der Wechsel auf das Auto mit Schwierigkeiten verbunden….“

    Getreu dem Motto, dass eine Lüge nur oft genug wiederholt werden muss, damit sie geglaubt wird.

    • wine 3002 sagt:

      Gerade das Fahren auf der Hochstraße ist sehr attraktiv, während Radfahrer, Fußgänger und Tram auf der Ebene darunter oft durch Ampeln ausgebremst werden. Das Auto hat bei der Verkehrsfläche in Halle immer noch eine starke Dominanz.

      • 10010110 sagt:

        Nicht nur auf der Hochstraße. Ich nenne nur mal den Rossplatz/Wasserturm, der gerade letztens einen Artikel wert war, und wo ich mich eingehend dazu geäußert habe. Die Brücken über den Riebeckplatz gibt es auch noch und die Merseburger Straße wurde und wird weiterhin vierstreifig ausgebaut (Stichwort „Rosengartenbrücke“). Und das alles, damit Autobesitzer es noch bequemer als ohnehin schon haben.

      • Katrin sagt:

        Klar, wenn jemand von Trotha zum Bergmannstrost oder in die südliche Stadt will fährt er über die Hochstrasse. Wenn jemand nach Neustadt oder Innenstadt muss, fährt er natürlich auf der unteren Ebene und wird da genauso von Ampeln geregelt. Was ist das für ein Atgument.

  2. Bürger für Halle sagt:

    Es ist nicht das erste Mal, dass die „Junge Union“ versucht, mit Falschaussagen die Bevölkerung zu spalten. Auch die kleinsten Verbesserungen im Sinne von nachhaltigem Verkehr, sind ihnen ein Dorn im Auge. Oder haben diese, offenbar jungen Leute, wirklich nur so wenig Fachkenntnis?

    • Fachkenntnis für (H)alle sagt:

      Schau mal in den Spiegel! Was siehst Du da: wenig Fachkenntnis!

    • Echter Radfahrer sagt:

      Die haben deutlich mehr Fachkenntnis als du. Deine Grünen wollten den kompletten Verkehr in Halle verbieten. Bei einem Streik der HAVAG wäre niemand mehr auf Arbeit gekommen, wenn sich deine Grünen durchgesetzt hätten.
      Der Einzige der hier ständig versucht die Bevölkerung aufzuwiegeln und zu spalten bis du.

  3. Franz2 sagt:

    Zugegeben, mit der Beteiligung von FfF macht es die HAVAG natürlich angreifbar und ist sicher nicht die klügste Idee, jedoch finde ich es mal wieder typisch, dass das Grundrecht auf Streik hinterfragt wird. Wenn man hier Kinder, Eltern und Lehrer schon aufzählt, dann muss man genau so die Beschäftigten der HAVAG nennen, oder sind deren Anliegen weniger Wert ? Man könnte ja einfach mal den Forderungen der Beschäftigten folgen, anstatt immerwieder die Interessen von Gruppen gegeneinander auszuspielen. Seien wir doch mal ehrlich: wenn den Eltern und Kindern die Belange der Beschäftigten egal sind, weil jeder nur auf sich schaut, dann können die Beschäftigten im Umkehrschluss genau so denken !

    • Echter Radfahrer sagt:

      Früher hat man mal Verhandelt und sich dann auf einen Kompromiss geeinigt. Das ist bei ver.di überhaupt nicht mehr möglich. Ver.di stellt Forderungen auf und wenn diese nicht zu 100% erfüllt werden, dann wird einfach gestreikt. Eine Verhandlung findet bei ver.di nicht mehr statt.
      Ich finde die Forderungen von ver.di mit über 20% Lohnerhöhung völlig überzogen und das wäre auch nicht mit der Inflation zu begründen, da es bereits Ende 2022 eine ordentliche Gehaltserhöhung für die HAVAG gab.

  4. Streiks müssen... sagt:

    …wirken, dass sollte auch der JU klar sein. Ansonsten kann man es gleich sein lassen. Das mit den Schulen ist auch eine billige Ausrede. Nein, die CDU hat natürlich nicht zu dem Chaos beigetragen, dass Schüler teilweise von Pontius nach Pilatus müssen, um an ihre Lehranstalt zu gelangen.

  5. Darkwing Duck sagt:

    „Da der Stadtrat und die Stadtverwaltung seit Jahren alles dafür getan haben, das Autofahren in der Stadt möglichst unattraktiv zu gestalten, ist auch der Wechsel auf das Auto mit Schwierigkeiten verbunden.“
    Die junge Union scheint in einem anderen Halle zu wohnen als ich. Überall breite, teils mehrspurige Straßen, alles zugeparkt (legal und illegal), während sich alle anderen Verkehrsteilnehmer auf engsten Raum quetschen müssen oder von der Benutzung mancher Straßen gänzlich ausgeschlossen werden.
    Ich finde Autofahren in Halle auch unattraktiv. Das wurde aber nicht von der Stadtverwaltung so forciert, sondern liegt daran, dass jeder für fast sämtliche Strecken das Auto nutzt und man ständig im Stau steht.

  6. Emmi sagt:

    Ich verstehe die Aufregung der JU gar nicht. Sonst fahren auch die ElternTaxis . Dann sollten sich die mal richtig organisieren.
    Im Übrigen liegt es nicht an Verdi, dass die Streiks ausgeweitet werden müssen. Die Verkehrsbetriebe bewegen sich nicht. Da werden fadenscheinige Gründe genannt. Da sollte die JU ihren Unmut darlegen.

    • t-haas sagt:

      Genau, die JU würde anders reden und schreiben, wenn sie mal ein paar Schichten auf dem fahrerplatz gesessen hätten. Das soll nämlich erleuchtend wirken…

      • Echter Radfahrer sagt:

        Erzähl keinen Quatsch. Es gab von Seiten Ver.di überhaupt keine Verhandlung. Ver.di beharrt auf ihren Forderungen und bewegt sich überhaupt nicht.
        Von mir aus soll die HAVAG das ganze Jahr streiken.

  7. didi sagt:

    Ein bestreiken von Verkehrsbetrieben trifft immer die NutzerInnen derselben.
    Deshalb einen Streik auszuschließen ist jedoch keine Option.
    Streik muss sein.
    Ohne Streiks würden wir immer noch 60 Stunden die Woche an 6 Tagen arbeiten für 5,00 € die Stunde.

    • Franz2 sagt:

      Der feuchte Traum von PaulusHallenser und Konsorten. 😀 Arbeiten bis 75 oder man fällt vorher um – wenn man dann noch ums Überleben kämpft, dann soll man sich doch bitte nen 2. Job suchen.

  8. MS sagt:

    Wo sind die Forderungen der Jungen Union nach gerechter Bezahlung für die BEschäftigten, nach einem vernünftigen Angebot der Arbeitgeberseite?

    • Franz2 sagt:

      Sie wären ja nicht die Junge Union, wenn sie Arbeitnehmerinteressen vertreten würden 🙂 Die Union vertritt die Interessen der Arbeitgeber (und vielleicht der Kirchen)

      • Faktenprinz sagt:

        „…Die Union vertritt die Interessen der Arbeitgeber (und vielleicht der Kirchen)…“

        Das ist eine Tautologie.

      • Genauer Leser sagt:

        Sie scheinen nicht richtig lesen zu können:
        Es werden die Umstände des Streiks kritisiert und nicht das Streikrecht.
        Die Union vertritt auch Arbeitnehmerinteressen – allerdings braucht es für gute Bezahlung auch eine gut laufende Wirtschaft. Das verkennen die Sozialromantiker.