Jusos gegen höhere Kita-Gebühren: Beitragserhöhung trifft die Kleinsten Bildung ist kein Luxusgut!
In den Fachausschuss gab es, wenn auch knapp, eine Mehrheit für höhere Kita-Gebühren. Am Mittwoch soll der Stadtrat die endgültige Entscheidung treffen. Bislang haben SPD, Linke und Freie Wähler Ablehnung signalisiert. Auch die Jusos sprechen sich gegen höhere Gebühren aus. Eine Erhöhung von über 20 % sei eine enorme Belastung für Familien, welche sowieso stark unter der Inflation leiden. Kita-Beiträge müssen nach den Einkommen der Eltern gestaffelt werden, fordern die Jusos:
Ob Essen, Mieten, Energie oder andere Lebenshaltungskosten, die Inflation trifft uns alle! Wir als Jungsozialist:innen sehen nicht ein, dass vor allem Kinder aus einkommensschwachen Familien benachteiligt werden sollen, die ohnehin stärker unter der Inflation leiden. Durch die Erhöhung wird Bildungsungleichheit unnötig verstärkt. Politik hat die Aufgabe, gerade diese Menschen zu unterstützen!
Die abschließende Befassung, die in die kommende Stadtratssitzung am 28.06.23 eingebracht werden soll, macht genau das Gegenteil. Familien werden durch die Erhöhungen zusätzlich belastet. Dabei gäbe es eine gute Alternative, die andere Kommunen bereits umgesetzt haben.
„Wir als Jusos Halle sprechen uns für einen einkommensbezogenen Kita Vorschlag der SPD– Beitrag a Fraktion Halle“, so Paulin Amler, Cous und unterstützen daher den Vorsitzende der Jusos Halle. Gerade in Halle sind die Bedingungen besonders gravierend. „Die Zahlen der Kinderarmut sprechen für sich. Für die Eltern eine zusätzliche fina nzielle Belastung zu schaffen, ist schlicht ein großer Fehler“, so Simon Rogge, Co-Vorsitzender der Jusos Halle weiter.
Willkommen im Kommunalwahlkampf 2024. Die Staffelung nach Einkommen wird die Situation aller Eltern verschärfen. Jeder schreit immer nach mehr Fachkräften und besserer Betreuung für ihre Kinder aber wenn es ans bezahlen geht, sollen das andere übernehmen. Wie soll dass denn für Selbstständige und Co. funktionieren, jeden Monat ein neuer Beitrag? Ich werde meiner Kita bestimmt nicht meine ganzen Einnahmen offen legen. Selten so ein populistisches Geschwurbel gelesen.
Zusätzliche Belastung für zahlende Eltern meinen die wohl! Wie viele Eltern zahlen für den Kitaplatz? Und bei wie vielen zahlt das Amt? Würde mich mal interessieren…man könnte einfach mal damit anfangen, dass alle für diese Leistung zahlen! Bürgergeldempfänger eben anteilig. Und diese Kinder müssen auch nicht von 8 bis 18 Uhr dort sein und Betreuungskräfte binden. Hart aber fair
„Bürgergeldempfänger eben anteilig.“
Nur anteilig, aha. Also soll den Rest jemand anderes übernehmen. Wer? Das „Amt“?
Top gelöst! Hart aber fair
Arbeitsgelegenheit annehmen um einen Anteil zu übernehmen. Das ist doch fair oder nicht!?
JM, ich gebe dir zu 100% recht. Das wäre hart aber fair und gerecht allen zahlenden Eltern gegenüber.
JM,
der Anteil der an der Kita-Gebühr befreiten Kinder in Halle beträgt 60%.
Wenn beide Elternteile arbeiten gehen sollte der Kitaplatz gar nichts kosten!
Arbeiten zu gehen wird immer mehr bestraft…. JA zum Bürgergeld, nein zur Arbeit!
Die Höhe der Kita-Gebühr vom Einkommen der Eltern abhängig machen zu wollen, zeigt, wie abhoben dieser Sozialisten-Verein ist. Wer eine Dienstleistung in Anspruch nimmt, der sollte auch dementsprechend dafür zahlen.
Du Schnarchnase denkst sicher auch in deiner Pustebluemenwelt, dass Kinder ein reines Privatvergnügen sind.
Sind sie ja irgendwie auch. Ohne Zweifel sind Kinder unentbehrlich für den Fortbestand einer Gesellschaft. Aber wer möchte schon Kind von Eltern sein, die sich nur aus gesellschaftlichem Verantwortungsgefühl fortgepflanzt haben?
Hallodri,
meine Partnerin und ich haben selbst 3 Kinder. Und ja, die sind unser Privatvergnügen.
Natürlich muss es Staffelungen geben, zumindest so lange, wie es Niedriglöhner/ Aufstocker gibt. Verdient halt nicht jeder 5000€ netto.
@PaulusHallenser, bezüglich deiner Aussage „Wer eine Dienstleistung in Anspruch nimmt, der sollte auch dementsprechend dafür zahlen.“ gebe ich dir recht.
ABER es gibt Menschen, die Jobs ausüben, welche nur eine geringe Vergütung (gesamt Brutto) bekommen und ein bezahlbare Kinderbetreuung brauchen.
Sicherlich gibt es einen „Mindestlohn“, dieser nützt aber nichts, wenn die Stundenanzahl gering gehalten wird.
In übrigen hat jedes Kind ein Recht darauf sich entwickeln zu dürfen, dazu gehört ein KITA besuch und eine Schulausbildung dazu.
Die Möglichkeit dies besuchen zu dürfen, sollte Einkommensunabhängig sein.
Katharina,
da bin ich auch Ihrer Meinung. Etwa 60% aller Familien mit Kindern in halleschen Kitas sind von Kita-Gebühren befreit. Hier gibt es durchaus einen sozialen Ausgleich.
PaulusHallenser, sozialer Ausgleich ja, aber Kita nur für Gutverdienende und Bürgergeldempfänger? Das kann doch auch nicht die Lösung sein. Was ist mit Leuten wie Katharina es beschrieben hat? Die fallen dann durch das Raster?
Wer kein Geld hat muss eben Verwandte einspannen. Ansonsten Pech!
Es wäre recht und billig, wenn ausschließlich Kinderlose die Betreuungskosten finanzieren. Wir leben hier nicht im Schlaraffenland.
Warum Kinderlose? Die haben es kommen sehen! Cleverle.
Dann sollten die Autolosen auch die Unterhaltskosten für Privat-PKWs finanzieren.
20 Euro Aufschlag auf jede Theater- u. Opernkarte wären recht u. billig – damit könnte der gehobene Mittelstand die Kinderbetreuung unterstützen , statt nur Subventionen abzugreifen u. auf bessere Gesellschaft zu machen.