„Katwarn“: Halle will Warn-App möglichst zum Laternenfest einführen

Die Stadt Halle will die Warn-App „Katwarn“ für Smartphones möglichst schon zum Laternenfest einführen. Das sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand am Dienstag. Derzeit werde geprüft, ob die Verträge angepasst werden können. Ursprünglich wollte Halle das System erst zum 1. Januar 2017 einführen.
Durch Katwarn können Einwohner auch über eine App für Smartphones vor Katastrophen und Gefahrenlagen.gewarnt werden. Wer die App installiert hat, bekommt künftig Warnungen aus Halle vor Unwettern, Großbränden, Gefahrgutunfällen oder Bombenfunden als Hinweis auf sein Handy. 15.000 Euro kostet die Installation. Hinzu kommen laufende Kosten von 3.000 Euro im Jahr.
Laut Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit, bietet Katwarn die beste Betriebssicherheit. Katwarn garantiere eine Vorrangschaltung bei Netzüberlastung und nutze die Serverkapazität von Fraunhofer, sei allerdings die teuerste Variante. Die Kosten seien aber nicht der entscheidende Punkt. Man wolle nicht an der falschen Stelle sparen, erklärte er vor wenigen Tagen. Allerdings war Katwarn beim Amoklauf in München an seine Kapazitäten gestoßen und ausgefallen.
Ich hab die App installiert und auch schon hier in Halle Unwetterwarnungen erhalten.
Nun soll sie auch um Warnhinweise der Stadt ergänzt werden.
Interessant wäre dann in einem Jahr mal zu erfahren, wie viele Menschen so eine App nutzen.
Ich sehe diese Programme sehr kritisch.
Bei Stromausfall oder Großschadenslagen geht hier nichts mehr. Auf große komplizierte infrastrukturelle Netze zu setzen ist dumm oder einfach nur zu kurz gedacht. Alle kennen das Problem zu Silvester. Unwetterwarnungen kann ich mir auch so schicken lassen. Es war und ist absolut falsch Sirenen, Radiosender und sonstige Einrichtungen einfach so ersetzen zu wollen.
Die Dachsirenen, die Radiosender (und vor allem -empfänger) und „sonstigen“ Einrichtungen funktionieren wohl ohne Strom?
Solche Programme sind eine zusätzliche Informationsquelle, damit z.B. die ganzen Pokemon Go-Spieler Bescheid bekommen.
Ach, die sind auch ein Fall für den Darwin-Award; die müssen nicht bescheid kriegen.
Natürlich funktionieren die nicht ohne Strom.
Es ist allerdings keine komplizierte Infrastruktur notwendig um sie zu betreiben.
Handynetze sind da das schlechteste was es gibt. Kein Strom, kein Handynetz, kein Internet, kein Handynetz, keine Verbindung unter den Zellen, keine Handynetz, keine Katwarn App…. Ein Radiodender kann von einem Generator gespeist werden. Die hunderten Basisstationen samt Verbindungen wohl ehr nicht. Zusatz hin oder her, es ist und bleibt eine Krücke. Ein Radio hat jeder im Auto, das geht auch ohne Netz. Batterien gibt es ja schiließlich auch noch und die meisten Handys haben einen FM Empfänger. Man muss nur wollen, dann klappts auch mit der Alarmierung. Aber man will offensichtlich nicht.
Ist die Frage, welcher Radiosender noch über Notstrom verfügt oder bei Ausfall fix von einem anderen Sender der Kette ausgestrahlt wird…
Der FM im Handy geht übrigens nur mit eingestecktem Schnur-Headset; bei BT ist es still im Ohr… Und ja, man muß wissen, welchen Sender man einschalten soll, denn automatisch geht das auch nicht…