Kein Pestizid-Verbot in Halles Kleingärten

In den Kleingartenanlagen in Halle wird der Einsatz von Pestiziden nicht verboten. Der Umweltausschuss hat einen Antrag der Grünen dazu abgelehnt. Es gab Fünf Nein-Stimmen bei 3 Ja und einer Enthaltung. Zwar hat das letzte Wort der Stadtrat. Aber auch dort gilt eine Mehrheit als unwahrscheinlich.
Wolfgang Aldag (Grüne) hatte zuvor noch einmal für den Antrag geworben. „Es ist keine grüne Schnapsidee“, sagte er. Es gebe schon 210 Städte in Deutschland mit einem solchen Verbot. Wolfgang Doege (CDU), ehemaliger Ordnungs- und Umweltdezernent, zweifelte an, dass ein solches Verbot überhaupt kontrolliert werden könne. Dem schloss sich die Verwaltung an, es gebe dafür gar nicht genug Personal. Werner Misch (CDU) fragte nach, wie man überhaupt sachlich begründen wolle, dass amtlich zugelassene Pflanzenschutzmittel in Halle verboten werden. Aldag verwies darauf, dass sich in den meisten Mittel Glyphosat befinden würde. Dies schädige die Insekten. „Ein Verbot ist nicht zu verfolgen“, zweifelte auch Yvonne Winkler (MitBürger) den Antrag an.
Ursprünglich wollten die Grünen auch auf landwirtschaftlichen Flächen, die die Stadt an Bauern verpachtet hat, Pflanzenschutzmittel verbieten. Diesen Punkt hatten die Grünen aber schon von sich aus nach einer Diskussion mit Landwirten gestrichen.
„Werner Misch (CDU) fragte nach, wie man überhaupt sachlich begründen wolle, dass amtlich zugelassene Pflanzenschutzmittel in Halle verboten werden. “
Ja, wie wohl? Werner kriegt einen Kuchen vorgesetzt, so wie in „Asterix und Cleopatra“. Wenn Werner den Kuchen schafft ohne zu reihern … und nach drei Tagen immer noch herumkräht, dann ist das Zeug eben unschädlich. Prima Sachbeweis!
Und, lebt der Misch eigentlich noch?