Kriminalstatistik für Halle (Saale): 12,9 Prozent weniger Straftaten – mehr Raubstraftaten und Brandstiftungen, deutlicher Rückgang bei Rohheitsdelikten, Diebstählen und Drogendelikten

In der Polizeilichen Kriminalstatistik wurden für das Polizeirevier Halle (Saale) 26.598 Straftaten registriert, dies ist ein Rückgang von 3.941 Fällen (- 12,9%) gegenüber dem Jahr 2023. Insgesamt konnten 11.842 Fälle aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote liegt bei 44,5%. Dies entspricht einer Senkung um 2,5%. Die Anzahl der Straftaten unter Beteiligung von Zuwanderern betrug im Jahr 2024 = 2.826 Fälle (-605 Fälle).
Tatverdächtige Personen Zu 11.842 geklärten Straftaten im Jahr 2024 wurden insgesamt 7.338 Tatverdächtige ermittelt. Die Anzahl der Jungtatverdächtigen liegt hier bei 1.631 und bei nichtdeutschen Tatverdächtigen bei 2.446.
Aufschlüsselung ausgewählter Delikte an der Gesamtkriminalität Mit insgesamt 451 erfassten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Jahr 2024 wurden im Vergleich zum Vorjahr 27 Fälle mehr registriert. Ihr Anteil an der Gesamtkriminalität beträgt im Jahr 2024 2%. Die Aufklärungsquote liegt bei 84%.
Im Bereich der Straftatengruppe Rohheitsdelikte wurden insgesamt 4.783 Fälle im Jahr 2024 erfasst. Dies sind 630 Fälle weniger als im Jahr 2023 registriert. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld beträgt 77,6%.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 144 Messerangriffe registriert. Die Aufklärungsquote bei diesen Taten lag bei 68,8%. Der Anteil von Tatverdächtigen, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besaßen, betrug 68%. Im Bereich der Raubstraftaten waren im Jahr 2024 57 Fälle (2023 = 316 Fälle und 2024 = 376) mehr zu verzeichnen.
Einen Großteil der Gesamtkriminalität nehmen weiterhin die Diebstahlsdelikte mit 39% ein. Im Jahr 2024 ist im Vergleich zum Vorjahr hier eine Senkung (-3,9%) der Straftaten zu verzeichnen. 2024 wurden insgesamt 10.358 Fälle registriert. Dies stellt 417 Fälle weniger als im Jahr 2023 dar. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld beträgt 26,1%.
Analog verläuft die Entwicklung bei den Diebstahlsdelikten im besonders schweren Fall. Bei diesen trat im Jahr 2024 ebenfalls eine Senkung um 355 Fälle (6,1%) auf 5.457 Fälle ein.
Ausgewählte Fallzahlen aus dem Bereich des Diebstahls ohne erschwertem Grund:
- Ladendiebstahl (2024 1.785 Fälle / 2023 2.188 Fälle = – 58 Fälle; – 2,7%),
- Taschendiebstahl (2024 35 Fälle / 2023 126 Fälle = – 91 Fälle; – 72,2%)
- Diebstahl von Fahrrädern (2024 268 Fälle / 2023 169 Fälle = + 99 Fälle; + 58,6%).
Ausgewählte Fallzahlen aus dem Bereich des besonders schweren Diebstahls:
- Einbruchsdiebstahl in/aus Boden- und Kellerräumen (2024 1.631 Fälle / 2023 2.016 Fälle = – 385 Fälle, – 19,1%),
- Fahrraddiebstahl (2024 1.870 Fälle / 2023 1.966 Fälle = – 96 Fälle; – 4,9%).
- Diebstahl im besonders schweren Fall an/aus Kfz (2024 578 Fälle / 2023 407 Fälle = + 171 Fälle; + 42%).
Im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls erfasste das Polizeirevier Halle (Saale) für seinen Zuständigkeitsbereich im Jahr 2024 177 Fälle, dies sind 40 Fälle weniger als im Jahr 2023. 102 Fälle (57,6%) der angezeigten Tathandlungen blieb im Versuchsstadium stecken.
Im Bereich der Rauschgiftkriminalität gemäß BtMG liegt die Zahl der erfassten Fälle bei 888 im Jahr 2024. Dies bedeutet eine Minderung von 37%. Die sogenannten „Konsumentendelikte“ (allgemeinen Verstöße gegen das BtMG) bilden mit 665 erfassten Fällen im Jahr 2024 in diesem Deliktsbereich den größten Anteil ab. 77 Fälle des unerlaubten Handels mit Betäubungsmittel wurden im Jahr 2024 registriert. Bei der am häufigsten konsumierten Droge handelt es sich um Cannabis und deren Zubereitungen. Im Jahr 2024 wurden bis zur Einführung des Cannabis-KonsumGesetz hierfür 220 allgemeine Verstöße mit Cannabisprodukten erfasst.
Die Vermögens- und Fälschungsdelikte haben mit 3.926 Fällen einen Anteil von 15% an der Gesamtkriminalität. Im Vergleich zu 2023 wurden 1.588 weniger Fälle bekannt (- 28,8%). Im Bereich des Betruges wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeirevieres Halle (Saale) 1.531 weniger Fälle im Vergleich zum Jahr 2023 registriert. Ein Anstieg der Fallzahlen ist im Bereich des Inverkehrbringens von Falschgeld zu verzeichnen. Hier wurden im Jahr 2024 31 Fälle mehr bekannt. Die Aufklärungsquote beträgt 40,5% im Jahr 2024.
Mit insgesamt 5.918 erfassten sonstigen Straftatbeständen des StGB im Jahr 2024 wurden im Vergleich zum Vorjahr 680 Fälle weniger registriert. Ihr Anteil an der Gesamtkriminalität beträgt 22%. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld liegt bei 41,7%.
Ausgewählte Fallzahl aus dem Bereich der sonstigen Straftatbestände:
- Sachbeschädigung durch Graffiti (2024 141 Fälle / 2023 388 Fälle = – 247 Fälle; – 63,7%)
- Brandstiftung (2024 104 Fälle / 2023 87 Fälle = + 17 Fälle; + 19,5%).






















Hmmm…wenigstens sinken Straftaten generell. Allerdings ist die Aufklärungsquote bei Messerangriffen erschreckend niedrig und der Anteil von Ausländer oder Leuten mit Migrationshintergrund erschreckend hoch. Der dürfte ja nahe 90% liegen.
„Der dürfte ja nahe 90% liegen.“
Wieso wissen, wenn man auch raten kann.
Soll das jetzt eine Frage gewesen sein?
Häng dich doch nicht immer rein.
Das ist bei einer derartig hohen Quote völlig irrelevant. Die Fakten überlagern ganz eindeutig die Weltanschauung einiger naiver Menschen.
Der wurde im Text genannt und liegt näher an 90% als an 180%, ja.
Hingegen wissen wir nichts über die Staatsbürgerschaft der Opfer.
Der Rückgang der Straftaten hat mit größter Wahrscheinlichkeit mit der Legalisierung von Cannabis zu tun.
Wenn man bedenkt, des jeder, der sich zum Feierabend mal eine Tüte gegönnt hat, als krimineller eingestuft wurde und die volle Härte der Justiz kennenlernen durfte, ist das KCanG schon eine tolle Sache.
Und die Kriminalstatistik bringt dies auch eindeutig zum Ausdruck.
Jetzt kann man nur hoffen, dass zeitnah eine Anbauvereinigung die Pforten öffnet, damit man nicht weiter auf dubiose Quellen zurückgreifen muss.
Du weißt das kleiner Kiffer, wie du, keine Polizeihärte erfährt. Die Polizei hat keine Zeit für diesen Selbstbetrug.
Dazu habe ich einen Bericht der Polizei gelesen der genau das Gegenteil aussagte.Es gibt wohl nach der Legalisierung keine Anzeichen von Besserung bei Drogendelikten.
Dummerweise findest du den Bericht der Polizei nicht mehr, sonst würdest du ihn sofort als Quelle angeben. So ein Pech aber auch.
Man erlaubt das Kiffen, gibt den Leuten aber keine Möglichkeit legal Gras zu kaufen und wundert sich dann, dass der Schwarzmarkt nicht zurück gedrängt wird..
Was anderes sagen die „Berichte“ nicht aus
Aber ist der Besitz denn noch strafbar?
Eigener Anbau ist möglich. Zu viel Arbeit?
Vielleicht nicht möglich, da Kinder im Haushalt wohnen oder einfach kein grüner Daumen vorhanden?!
Es baut ja auch nicht jeder, mit Grundstück oder Garten, Gemüse an und ist ein Selbstversorger
Würde aber häufiger gemacht werden, wenn es kein Gemüse zu kaufen gäbe.
Und wenn es kein Alkohol zu kaufen gäbe, würde jeder, der gerne mal ein Gläschen Wein trinkt oder ein Bier, sein zuhause in eine Brauerei/Winzerei verwandeln?
Wer das wirklich will, macht das. Warum auch nicht. Gibt ja jetzt schon, zu Zeiten billigstens Alkohols genug davon.
Die anderen jammern anonym im Internet und sparen sich das Nachdenken komplett.
@Daniel M.
„Im Jahr 2024 wurden insgesamt 144 Messerangriffe registriert. Die Aufklärungsquote bei diesen Taten lag bei 68,8%. Der Anteil von Tatverdächtigen, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besaßen, betrug 68%.“
Meinst Du diese Zahl? Kurioserweise ergibt weder die Quote zur Aufklärung noch der Anteil der Tatverdächtigen ohne deutsche Staatsbürgerschaft was Ganzzahliges. Vermutlich hat da jemand falsch abgetippt und/oder man rundet irgendwo in der Ermittlung.
Dann zeig doch mal deine Rechenformel.
Also als Mathelehrer sollte aufgefallen sein, dass 144 mal 0,688 bzw. 144 mal 0,68 nichts Ganzzahliges ergibt. Selbst wenn ich den zweitgenannten Anteil auf die ermittelten Straftäter beziehe, ergibt sich, dass es 67,37 (gerundet) Straftäter ohne deutschen Pass waren. Wobei natürlich die Möglichkeit besteht, dass ein Täter mehrere Straftaten begeht. Aber das geht aus den Zahlen nicht hervor.
Du hast dich da irgendwo verrechnet mit deinen 67,37.
99 von 144 sind genau 68,75%, oder gerundet 68,8%.
98 von 144 sind etwa 68,06%, oder gerundet 68%.
Bevor das hier ausgeschlachtet wird, wäre aber noch die Staatsbürgerschaft der Opfer relevant.
Hast Du das jetzt ausprobiert? Der Text und die Schaubilder geben nämlich diese Zahlen nicht her. Wenn also 98 „Messertäter“ ohne deutschen Pass ermittelt wurden, dann ist das ne ziemlich hohe Quote bei 99 insgesamt ermittelten Straftätern. Aus dem Satz, den ich zitiert habe, lässt sich das alles nicht rauslesen.
Natürlich. Hier im Regenbogenland passieren immer mal wieder solche Tippfehler. Wenn die Zahlen nicht gefallen, stimmen sie nicht. Ist doch logisch. Danke für deinen Hinweis.
Ich glaube der Statistik nicht.Die Zahlen sollen nur zur Beruhigung dienen.
Glauben darfst du alles!
Ein Rückgang der Straftaten in Halle um 12,9 Prozent: Sicherheit war eines der großen Aufregerthemen während der OB Wahl. Und wenn das immer noch zu viele Straftaten sind: Offensichtlich wirkt das von Egbert Geier eingeführte Konzept der engen Zusammenarbeit von Stadt, Polizei und Innenministerium in unserer Stadt. Bin gespannt, wann die Populisten, die mit der Angst der Bürger Stimmen sammelten, den Erfolg für sich reklamieren.
Grafikdesign aus den 1990ern. 😀
Trotzdem bleibt Halle eine gefährliche Stadt
Du darfst weiter große Angst haben.
Na dann können wir uns alle ja beruhigt zurücklehnen,alles gut.