„Kultureller Leuchtturm für Sachsen-Anhalt“: Marktkirche in Halle für 4,5 Millionen Euro saniert
In den vergangenen Monaten war die Marktkirche in Halle (Saale) eine Baustelle. Das Gotteshaus wurde umfassend saniert. Am Samstag wurden die Arbeiten mit einem Festakt offiziell beendet.
“Wir erfreuen uns an der entstandenen Helligkeit”,freute sich Pfarrerin Simone Carstens-Kant. Allerdings steht noch ein dritter Bauabschnitt an. In diesem soll auch das mittlere Dachgewölbe saniert werden. Dafür müssen aber zunächst noch Mittel zusammengetragen werden.
Die jetzige Sanierung hat das EFRE-Förderprogramm der Europäischen Union ermöglicht. “Wir haben 2017 von den Programm erfahren und sind sofort auf die Idee gekommen, uns zu beteiligen”, sagte Gottfried Koehn vom Gemeindekirchenrat. Die Bewerbung wurde geschrieben und unter 42 Antragstellern konnten sich die Hallenser durchsetzen.
Die Elektroanlage wurde erneuert. Im Altarbereich gibt es eine Fußbodenheizung,die insbesondere in den kalten Monaten die Bedingungen für die Konzerte im Kirchenraum für die Musiker verbessert. Barrierefreie Toiletten sind nun vorhanden. Zudem ist das Gotteshaus nun ebenerdig erreichbar, also auch für Rollstuhlfahrer. Die Lautsprecheranlage ist nun auf dem neuesten Stand. Und die neuen Lampen erinnert in ihrer Form an Orgelpfeifen.
Auch die alten Betstübchen – in den vergangen Jahrzehnten vor allem als Abstellkammer genutzt – erstrahlen nun in neuem Glanz. Bei der Entrümpelung sind unter anderem Pläne des alten Interhotels von 1974 sowie Schutt von der Sanierung aus dem Jahr 1969 nach der Explosion einer Dampfleitung gefunden worden.
Die Totenmaske des Reformators Martin Luther hat einen neuen Platz gefunden. Hinter dem Alter wurde dafür ein Raum hergerichtet. Die alten Ratsherrenlogen im hinteren Bereich der Kirche erstrahlen ebenfalls in neuem Glanz. Hier werden künftig, dezent beleuchtet hinter Glas, Bücherschätze aus der benachbarten Marienbibliothek gezeigt.
Sachsen-Anhalts Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra sprach von einem „kulturellen Leuchtturm für ganz Sachsen-Anhalt“. In seinem Grußwort sagte der Minister weiter: „Die Wiedereröffnung der sanierten Marktkirche Halle ist ein wichtiges Ereignis für unser Kulturland. Die Förderung im Rahmen des EFRE-Kulturerbeprogramms lässt darüber hinaus die europäische Dimension deutlich werden. Die Pflege der uns verbindenden Kulturlandschaften ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der inneren Einheit Europas.“
Die Marktkirche werde nun, wie zuvor bereits die Martinikirche Stolberg und die Andreaskirche in Eisleben, neue Konzepte zur Öffnung umsetzen und zukünftig noch mehr Menschen anziehen als bisher, sagte Robra. Bereits seit 1972, also noch zu DDR-Zeiten, wurde das Konzept der offenen Kirche in der Marktkirche eingeführt. Mittlerweile kommen, abseits der Gottesdienste, jährlich etwa 70.000 Besucher. Robra hofft nun, dass diese Zahl gesteigert werden kann.
Endlich sind die arbeiten dort erledigt
Wenn jede Kirche ein kultureller Leuchtturm ist, ist ja das Land übersät von Leuchttürmen. Sie glimmen aber nur so vor sich hin, sonst hätten sie auch die Funktion eines Leuchtturmes, ein Leitlicht zu senden. Eigentlich versteht man unter einem im übertragenen Sinn verwendeten „Leuchtturmes“ ein Vorzeigeprojekt der wirtschaftlichen Weiterentwicklung und nicht ein kulturhistorisches Denkmal.
Nicht jede Kirche (meint: Gebäude) ist kultureller Leuchtturm. Deine Prämisse ist schon falsch, die Schlussfolgerung kann somit nicht richtig sein.
Man versteht unter „Leuchtturm“ auch nicht nur ein Vorzeigeprojekte der wirtschaftlichen Weiterentwicklung, auch nicht eigentlich.
Immer diese platten Kommentare. Was ist denn nun ein Leuchtturm? Google und schreib einen ordentlichen Kommentar. (Falls es dich nicht überfordert)
Komm schon! Selber denken, selber recherchieren! Du willst doch nicht nur Vorgegebenes nachplappern?! 😉
Ich habe recherchiert.
Was ich gefunden habe, ist weit weg von deinem Dummschwatz.
Kluge Leute können mal unter Duden: „Leuchtturmprojekt“ nachschlagen.
Die Dummen lassen wir einfach dumm sterben.
Adjektive gehören neuerdings auch zur deutschen Sprache.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_kulturellen_Leuchttürme
Na Sagi, mal wieder am Klugscheißern? Du hast mich den Tag gerettet. Have a nice day.
So´n Leuchtturm wie Gravodruck?
nein, nicht ganz so bedeutend
Geschichtlich und architektonisch ist diese Kirche sicherlich ein Leuchtturm.
Vom Handeln her nicht.
Wer auf großflächigen Plakaten für ungetestete mRNA-Impfungen wirbt, ist nicht christlich, sondern wirr.
So ist es. Seitdem hat die Kirche noch die letzte Restsympathie verloren.
Im Gegenteil. Impfskepsis ist eine Religion, die mit dem Christentum in Konkurrenz und Konflikt steht.
Stoff steht unter Stoff.
mainstream ist kreuzgefährlich!!
Für Impfskepsis gibt es objektive Begründungen, für Christentum nicht.
„Bei der Entrümpelung sind unter anderem Pläne des alten Interhotels von 1974…“
Wie die wohl dort hingekommen sein mögen?
Hoffentlich sind sie nun im Stadtarchiv!
Wenn dann ab Herbst die Wohnungsheizung wegen Energiesparmaßnahmen nur 4 Stunde am Tag heizt, dürfen die Hallenser und ihre internationalen Gäste in dieser Kirche unterkommen. Bei 4,5 Millionen haben die hoffentlich an eine Fußbodenheizung gedacht. Schön für was alles Steuergeld verwendet wird.
Wirst du auch bei 19 Grad überleben, kleines Betamännchen?