Landesregierung: nur 1/3 aus dem Osten
In Sachsen-Anhalts Landesregierung haben die „Wessis“ das Sagen. Die Landesregierung mit ihren Ministern und Staatssekretären besteht nur zu 37,5 Prozent aus Ostdeutschen. Das geht aus einer Landtagsanfrage der Linken hervor. Vor zehn Jahren lag der Anteil bei über der Hälfte.
Und auch die Führungspositionen in den Ministerien und Ämtern sind vorwiegend mit Westdeutschen besetzt. Am höchsten sind die Anteile Ostdeutscher im Bildungsministerium und im Landesamt für Vermessung und Geoinformation mit jeweils zwei Dritteln. In der Landespolizei werden dagegen kontinuierlich weniger Führungsstellen mit Ostdeutschen besetzt. Im Jahr 2005 waren es noch 63 Prozent, aktuell sind es nur noch 58,3 Prozent. Beim Uniklinikum Halle sind 62,5 Prozent „Ossis“, der Anteil lag aber auch vor zehn Jahren bei 87,5 Prozent. Im Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten sind nur 20 Prozent der Führungspersonen aus dem Osten.
„Der Anteil ostdeutscher Führungskräfte in den höchsten Ebenen der Verwaltung ist nach wie vor viel zu niedrig und entspricht nicht dem Bevölkerungsanteil in Sachsen-Anhalt. In einigen Bereichen hat sich der Anteil innerhalb der Amtszeit des Ministerpräsidenten Haseloff sogar wieder zu Gunsten westdeutsch sozialisierter Führungskräfte verändert“, heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten Eva von Angern und Kristin Heiß (Linke). Sie bemängeln auch, dass auch nur ein geringer Teil der Führungskräfte einen Lebensmittelpunkt und Hauptwohnsitz in Sachsen-Anhalt hat. „Das ist ein Problem für das Verständnis ostdeutscher Belange in den obersten Ebenen der Ministerien, die einen erheblichen Einfluss auf politische Entscheidungen und damit die Entwicklung im Land Sachsen-Anhalt nehmen. Dies ist auch ein Problem für die Akzeptanz demokratischer Institutionen im Osten Deutschlands.“
Das ist von jeher ein Problem in Ostdeutschland.
Westdeutsche aus der zweiten oder dritten Reihe können hier Führungspositionen ergattern für die sie eigentlich nicht geeignet sind und die sie überfordern.
Einmal festgesetzt, wird das Ganze zu Selbstläufer Hans zieht Hänschen nach.
Dadurch wird der Osten unter Wert regiert und verwaltet.
Naja unser OB ist ja auch „aus dem Westen“, ebenso wie seine Damen. Was ist daran schlecht ?
Und selbst die Mitteldeutschen Zeitungen sind ja in den Chefebenen und auch „Lokalreporter“ „aus dem Westen. Man hat jedenfall öfter den eindruck, sie kennen sich hier nicht richtig aus.
Aber die „Westchefs“, die gleich nach der Wende kamen , um uns das „Ärmelhochkrempeln und arbeiten“ beizubringen, sind ja ganz schnell wieder verschwunden.
Skandal: Einige der Deutschen haben polnische Vorfahren. Wir werden also nicht rein ost- oder westdeutsch regiert.
Es ist ja an sich nicht schlimm, wenn die ein oder andere Führungskraft aus dem Westen kommt.
Es ist aber deren Drittklassigkeit die das Problem darstellt und dem Land nicht gut tut.
Mal ehrlich: wer – um alles in der Welt – kommt von irgendwoher nach Sachsen-Anhalt, wenn er nicht gerade auf der Flucht vor der Mafia ist oder irgendwoanders auf der Welt berufliche Chancen hat!?
Tja, in Sachsen-Anhalt gehts für all diese Gestalten immer noch weiter. Leider.
Es müsste verpflichtend sein, dass Politiker eines Bundeslandes, von dem sie bezahlt werden und für dessen Belange sie sich einsetzen sollen, auch in dem jeweiligen Bundesland wohnen. Sonst sollten sie das Wort “Bürgernähe“ besser nicht in den Mund nehmen.
Welcher unserer bisherigen tollen West Bürgermeister ist denn nach seiner Amtszeit – also nach Abfassen von Gehalt und Pensionszusagen- in Halle geblieben?
Genau!
Und der aktuelle wird sich genau so schnell verpissen.
Gut. Kein Verlust. Aber 7 verlorene Jahre für die Stadt.
Na, immerhin ist Halle jetzt offiziell die sechst kriminellste Stadt in Deutschland.
Danke dafür und Tschüss nach Braunschweig!
Gott. Wir sind ein Schrott-magnet für unfähige Führungskräfte.
Irgendwo müssen die doch hin.
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„Nix gelernt? Keine Zukunft? Keine Lust auf Arbeit? Sachsen-Anhalt kann helfen! – Hier macht jeder Karriere….from Western Germany!“ oder
„Zu dumm als Sachbearbeiter, aber gern mal Staatssekretär sein? Alles ist möglich…in Sachsen-Anhalt!“
DAS sollte man wenigstens offensiv vermarkten – wenn es denn schon so traurig ist.