Landtag von Sachsen-Anhalt diskutiert über Künstliche Intelligenz

Sachsen-Anhalt hat am Freitag über Künstliche Intelligenz (KI) diskutiert. Das Land sieht KI als Innovationsmotor für die weitere positive Entwicklung, sagte Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schulze. „KI steigert die Effizienz, optimiert Prozesse und sichert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Für uns ist wichtig, dass wir die Chancen, die KI bietet, aktiv nutzen und unser Sachsen-Anhalt damit weiter auf Kurs bringen.“
KI-Strategie als Teil der Regionalen Innovationsstrategie 2021-2027
Sachsen-Anhalt hat früh auf den AI Act der EU reagiert und setzt auf wirtschaftsfreundliche und technologieoffene Regelungen. Seit Oktober 2023 verfolgt Sachsen-Anhalt eine umfassende KI-Strategie, die in die Regionale Innovationsstrategie 2021-2027 integriert ist. „Damit sichern wir unsere Anschlussfähigkeit an die nationale KI-Strategie des Bundes,“ erklärt Minister Sven Schulze. „Unser Ziel ist es, die digitale Transformation erfolgreich voranzutreiben, Sachsen-Anhalt als Innovationsstandort weiter zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands auszubauen.“
KI in der Landwirtschaft: Precision Farming als Vorreiter
„In Sachsen-Anhalts Landwirtschaft kommen KI-basierte Technologien bereits erfolgreich zum Einsatz. Doch gerade hier zeigt sich, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen mit den schnellen technischen Entwicklungen nicht Schritt halten können“, betonte Minister Sven Schulze.
Beim sogenannten Precision Farming würden beispielsweise Roboter eingesetzt, die gezielt und individuell Pflanzenschutzmittel oder Dünger auf einzelne Pflanzen aufbringen. „Das erhöht nicht nur die Effizienz, sondern schont auch die Umwelt“, erklärte Minister Sven Schulze. Dennoch stünde das aktuelle Pflanzenschutzrecht einer flächendeckenden Nutzung dieser zukunftsweisenden Technologie im Weg.
„Um diese Innovationsbremse zu lösen“, so Schulze weiter, „haben wir im Wirtschaftsministerium eine Projektgruppe eingerichtet. Gemeinsam mit zwei Unternehmen aus Sachsen-Anhalt und der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) wollen wir die notwendigen technischen und rechtlichen Anpassungen erarbeiten.“
Fazit und Ausblick – Sachsen-Anhalt bleibt am Puls der Zeit
„Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit Sachsen-Anhalts,“ resümierte Minister Sven Schulze. „Wir müssen bewusst und aktiv an der digitalen Transformation teilnehmen, um den nächsten Schritt in eine Zukunft mit KI zu unternehmen. Mein Haus wird diesen Prozess weiterhin eng begleiten und sich für wirtschaftsfreundliche Regelungen einsetzen“, so Minister Sven Schulze weiter. „Diese Herausforderungen packen wir an – damit unser Sachsen-Anhalt weiter auf der Überholspur bleibt.“
Anlässlich einer Aktuellen Debatte zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) betont Sven Czekalla, Sprecher für Digitalisierung der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, die Bedeutung der KI für die Zukunft Sachsen-Anhalts:
„Wir sehen in der Künstlichen Intelligenz eine Chance, die Wettbewerbs-fähigkeit unserer Unternehmen zu steigern und Innovationspotenziale freizusetzen. Durch den Einsatz von KI können Unternehmen Prozesse automatisieren, Entwicklungszyklen verkürzen und die Produktivität erhöhen. Die Einführung von „DeepSeek“, einem bahnbrechenden KI-System, unterstreicht die enormen Potenziale dieser Technologie für Wirtschaft, Forschung und das Leben der Menschen.“
Gleichzeitig mahnt Czekalla zur Vorsicht: „Datenschutz und Sicherheit der gesammelten Daten müssen oberste Priorität haben. Wir setzen uns für klare Regelungen ein, die sowohl Innovation als auch den Schutz der Daten gewährleisten.“
„Die CDU-Fraktion fordert gezielte Investitionen in Bildung und Forschung sowie den weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur. Nur durch eine kluge Regulierung und ein innovationsfreundliches Umfeld können wir die Chancen der KI voll ausschöpfen und eine wichtige Rolle in der digitalen Zukunft übernehmen,“ sagt Czekalla abschließend.
Sachsen-Anhalt soll nach dem Willen der FDP-Landtagsfraktion bei der Nutzung und Entwicklung von KI Vorreiter werden: „Wir müssen eigene KI-Modelle und eine Dateninfrastruktur in Deutschland und auch im Idealfall in Sachsen-Anhalt aufbauen. Das erfordert große Rechenzentren mit hoher Performance. Nur so sichern wir uns dauerhaft einen Platz an der Spitze und schaffen eine solide Basis für Forschung und Unternehmen“, sagte der digitalpolitische Sprecher der Liberalen, Konstantin Pott, in einer Aktuellen Debatte zum Thema „Innovationsmotor KI“.
Pott weiter: „Sachsen-Anhalt hat das Potenzial, sich als Innovationsstandort zu etablieren – doch dafür braucht es Entschlossenheit, Mut und eine klare Strategie. Gerade für den Mittelstand muss der Zugang zu KI-Technologien erleichtert werden, damit auch kleinere Unternehmen von der Automatisierung und Optimierung profitieren können. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht von ausländischen KI-Modellen abhängig machen, deren Einflussnahme und Datenverarbeitung oft intransparent sind. Datensouveränität muss höchste Priorität haben“, so Pott.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Magdeburg und Halle leisteten bereits wichtige Arbeit. „Doch ohne gezielte Förderung riskieren wir, dass Talente und Investitionen abwandern. KI muss nicht nur ethisch vertretbar und sicher sein, sondern auch marktfähig. Wir dürfen uns nicht selbst durch übermäßige Regulierungen fesseln.“
Zuletzt machte „DeepSeek“ aus China Schlagzeilen: Ein neues Sprachmodell mit hochentwickelten Fähigkeiten, das innerhalb kürzester Zeit weltweit millionenfach heruntergeladen wurde – bevor zum Beispiel in Italien der Zugriff eingeschränkt wurde, weil Datenschutzbedenken laut geworden sind.
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert eine klare und zukunftsorientierte Strategie für den Ausbau der Künstlichen Intelligenz (KI) in Sachsen-Anhalt. In der Landtagsdebatte betonte der wirtschaftspolitische Sprecher Olaf Meister die Notwendigkeit einer klugen und nachhaltigen KI-Politik.
„Künstliche Intelligenz ist ein wirtschaftlicher Gamechanger. Doch statt unreflektierter Technologie-Euphorie brauchen wir eine durchdachte Strategie: wirtschaftlich nutzbar, ökologisch tragfähig und ethisch abgesichert. ‚KI made in Europe‘ muss unser Weg sein“, so Meister.
Er verwies auf die Milliardeninvestition von Microsoft in KI-Infrastruktur unter Nutzung erneuerbarer Energien und betonte: „Genau das kann Sachsen-Anhalt ebenfalls bieten. Wir haben das Potenzial, energieintensive Rechenzentren mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen. KI statt Kohle – das muss unser Ziel sein!“
Ein weiteres zentrales Thema ist der Fachkräftemangel. Meister hob die entscheidende Rolle der Hochschulen hervor, warnte jedoch vor einer Abschottungspolitik: „Unsere Hochschulen sind der Schlüssel für eine erfolgreiche KI-Zukunft. Doch wer hier studiert, muss auch hier arbeiten dürfen. Sachsen-Anhalt braucht internationale Talente, nicht politische Engstirnigkeit.“
Zugleich warnte Meister vor den Risiken unregulierter KI: „Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen, doch ohne klare Regeln steuern wir auf ein digitales Überwachungszeitalter zu. Wollen wir eine Gesellschaft, die demokratische Werte schützt – oder eine, die von wenigen Tech-Milliardären wie Elon Musk gesteuert wird?“
Die Grünen fordern eine ambitionierte Landesstrategie, die wirtschaftlichen Fortschritt mit Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung verbindet. „KI wird unser Leben verändern. Die Frage ist: Gestalten wir aktiv mit – oder lassen wir uns abhängen?“, so Meister abschließend.
Im Landtag sollte erstmal jedes Mitglied seine eigene Intelligenz einbringen.
„Sachsen-Anhalt braucht internationale Talente“
Logisch! 😉
Jetzt muss noch geklärt werden, welches „internationale Talent“ deutsch lernt, um dann für nen Appel und ein Ei im klimatisch und landschaftlich herausragend schönen Sachsen-Anhalt zu arbeiten und sich dann die Hälfte des Geldes wegsteuern zu lassen.
Da geht der schlaue Inder doch lieber in die USA oder nach Australien, wo er am Monatsende das 3-fache auf dem Konto hat und am Wochenende den Grand Canyon besichtigen oder im Barrier Reef schnorcheln kann.
Die Deutschen werden es nie lernen!
Dort kostet Wohnen, Essen, medizinische Versorgung usw., Studium der Kinder usw. auch das Dreifache.
Zusatzfrage: Warum bist du noch hier?
Was du so alles weißt…
Das sind inhaltsleere Worthülsen erster Güte. 🙄 Ich bezweifle, dass Herr Schulze überhaupt verstanden hat, was er da erzählt.
Es gibt (derzeit noch) keine „KI“.
Es gibt gut (oder auch nicht) gemachte Algorithmen.
Seine Hoffnung in etwa zu stecken was es (noch) nicht gibt und statt dessen auf den Versuch reale Lösungen zu finden zu verzichten, ist das Niveau von Gebete zu Gott für schönes Wetter.
Sucht Lösungen und Wege für das jetzt.
K.I. als Innovationsmotor. Merkwürdig, eine künstliche Intelligenz die nichts anderes kann als Daten aus dem Netz abzugreifen soll Erneuerungen bringen – Eine andere K.I. geht anders: Kreative Ideen – Kreativität ist Intelligenz die Spaß hat meinte einst Albert Einstein – kann ein Rechensklave Spaß haben ?
Wenn ich eine kaputte Hüfte habe brauche ich ein künstliches Hüftgelenk – wenn die eigene Intelligenz nicht ausreicht oder der Selbstzensur unterliegt kaufe ich künstliche Intelligenz ? Heilsversprechen haben noch nie irgendetwas Gutes hervorgebracht.
…wenn ewig gestrige den sinn und die bereits vorhandenen möglichkeiten von ki nicht verstehen bzw. nicht verstehen wollen
Über natürliche Dummheit zu diskutieren, wäre in Sachsen-Anhalt eher angebracht. Ganz besonders, bei diesem Schulsystem, was immer mehr den Bach herunter geht, aber von der Politik so gewollt ist. Feußner, Tullner und Cons. sei Dank. Allerdings wird man mitr diesen Schulabgängern keine KI erschaffen können; die Guten gehen weg, der Satz bleibt.
Feußner durch eine KI zu ersetzen wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
na um dich zu ersetzen bedarf es ja keiner Intelligenz
Du bist putzig.