Laternenfest: Grüne wollen Schluss mit Plastik-Geschirr machen

Bei Veranstaltungen und Märkten in Halle, wie dem Laternenfest, soll künftig auf Einweggeschirr wie Plastikbecher oder Plastegabeln verzichtet werden. Das schlägt die Stadtratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen vor. Bis zum Februar soll die Stadtverwaltung dazu Vorschläge vorlegen.
„Abfälle vermeiden schont Ressourcen und schützt Mensch sowie Umwelt“, sagt die Grüne Stadträtin Inés Brock. Deshalb müsse die Menge des Plastikmülls reduziert werden, in den vergangenen beiden Jahrzehnten habe sich stattdessen in Deutschland der Müll immer weiter erhöht. Die Meere seien immer mehr von Mikroplastik betroffen, die Müllberge steigen.
Um den Müll in Halle zu reduzieren, sollen die Teilnahmebedingungen für Anbieter auf den städtischen Wochen- und Sondermärkten und bei städtischen Veranstaltungen so abgeändert werden, dass weniger Plastikmüll entsteht, so die Grünen. Es gebe zahlreiche Alternativen wie Mehrweggeschirr, Tragetaschen aus Stoff, Papiertüten aus Recyclingpapier. Brock verweist zudem auf Quedlinburg. Die Stadt prüfe aktuell den Verzicht auf Plastikeinweggeschirr beim Sachsen-Anhalt Tag im kommenden Jahr. Auf dem Oktoberfest sei bereits seit 1991 nur noch Mehrweggeschirr und -besteck zugelassen. „Die Stadt Halle sollte ihre Anstrengungen zur Abfallvermeidung ausweiten“, so Brock.
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