Lebensmittelprüfer laden in Halle zum Tag der offenen Tür ein
Der Fachbereich Lebensmittelsicherheit im Landesamt für Verbraucherschutz in Halle öffnet Anfang November seine Türen. Am Samstag, dem 5. November 2016, können Interessierte den Lebensmittelprüfern im wahren Wortsinn über die Schultern schauen. Die Prüflabore im Landesamt in der Freiimfelder Straße 68 in Halle werden in der Zeit von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet. Es gibt jede Menge Wissenswertes zu erfahren über gesunde und sichere Lebensmittel, über Kosmetik und Spielwaren.
Rund 90 Fachleute sind im Fachbereich Lebensmittelsicherheit beschäftigt. Sie haben im Vorjahr fast 11.000 Proben Lebensmittel und 1.100 Proben von Bedarfsgegenständen und Kosmetika auf gesundheitliche Unbedenklichkeit und rechtmäßige Beschaffenheit geprüft. Es gab gut 1.400 Beanstandungen, die meisten davon – nämlich fast 1.100 – wegen fehlerhafter Kennzeichnung. Aber auch mangelnde Hygiene musste in einigen Fällen bescheinigt werden.
Zum Tag der offenen Tür gibt es ein vielfältiges Programm. So wird in kurzen, populär aufbereiteten Vorträgen unter anderem der Frage nachgegangen, ob Lebensmittel angesichts der vielen Umweltgifte überhaupt sicher sein können. Auch gibt es praktische Tipps etwa für den Kleingärtner, wie man Viren und Bakterien von Beerenfrüchten fernhalten kann. Zudem werden Informationen auf Lebensmitteletiketten „entschlüsselt“.
In Laboren können sich die Gäste am Mikroskop ansehen, welche Bestandteile etwa im Honig, in der Milch oder in Ölen und Schokolade stecken. Auch Fertiggerichte müssen einer kritischen Begutachtung standhalten. Zudem gibt es Aufschluss darüber, ob der Wein und das Bier wirklich nach gültigem Reglement gefertigt wurden.
In einer Art Wurstakademie wird unter dem Motto „Weil nicht Wurst ist, was in der Wurst ist“ Interessantes vermittelt über Wurstsorten, ihre Herstellung sowie über Inhalts- und Zusatzstoffe. Neben Lebensmitteln geht es an dem Tag aber auch um Kosmetika und Bedarfsgegenstände, die mit der Haut in Berührung kommen wie Textilien und Schmuck, sowie um Spielzeug, das nicht selten von kleinen Kindern auch in den Mund genommen wird. Untersuchungen sollen ausschließen, dass diese Gegenstände aus gesundheitsgefährdenden Materialien gefertigt werden. Ein Schwerpunkt sind Substanzen, die Allergien und Asthma erzeugen, wie etwa Nickel.
Besucherinnen und Besucher des Tages der offenen Tür sollten für die Anreise möglichst öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Auf dem Gelände des Landesamtes gibt es keine Parkmöglichkeit für Gäste. Die Empfehlung ist daher, die Straßenbahnlinie 9 bis zur Haltestelle „Berliner Brücke“ zu nutzen. Von dort sind es nur noch zwei Minuten Fußweg bis zum Landesamt.
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