MDV hebt die Ticketpreise auch für Halle (Saale) ab August an – gibt der Bund nicht mehr Geld, drohen ab dem nächsten Jahr massive Einschnitte im Verkehrsangebot
Im August gilt noch das 9-Euro-Ticket. Doch wer ein solches Ticket nicht hat und sich Einzelfahrkarten kauft, muss schon dann tiefer in die Tasche greifen. Für die Abokunden wird es dann ab September auch teurer. Denn der MDV hebt die Preise an.
Die Preise für die weiteren Tarife in Halle (Saale) erhöhen sich um durchschnittlich 2,8 %. Die Preise für die Einzelfahrkarte steigen um 10 Cent auf 2,60 Euro sowie die 4-Fahrten-Karte um 40 Cent auf 10,40 Euro. Für die Kurzstrecke sind 1,90 Euro fällig. Tickets für Kinder bleiben gleich. Für die Monatskarte werden 72,10 Euro verlangt, 2,20 Euro mehr als bisher. Die Azubi-Monatskarte kostet 45,60 Euro, 1,20 Euro mehr.
Neu: ABO Flex im gesamten MDV-Gebiet
Neu eingeführt wird das ABO Flex gültig bei allen 13 Nahverkehrsunternehmen in Halle, Leipzig, den fünf Landkreisen und auf den Zugstrecken im MDV Nord. Es sichert die volle Mobilität flexibel für alle Lebenslagen zum günstigen Preis. Das Prinzip ist einfach: Kund*innen erwerben eine Basiskarte zum einheitlichen Grundbetrag von 6,90 EUR im Monat. Bei jedem Kauf einer Einzelfahrkarte, Extrakarte oder Kurzstreckenfahrkarte werden in Leipzig und Halle 50 % Rabatt gewährt. In den Landkreisen gilt: je kürzer die Strecke, desto größer der Rabatt. Hier können bis zu 45 % gespart werden. Die Fahrscheine können digital über die Apps MOOVME, DB Navigator, LeipzigMOVE und fairtiq in Halle sowie als klassischer Papierfahrschein in den Servicestellen und bei Busfahrer*innen gekauft werden.
Preisanpassung deckt nur geringen Teil der Nahverkehrskosten im MDV-Gebiet
Die diesjährige Preisanpassung sollte den im MDV zusammengeschlossenen Nahverkehrsunternehmen ursprünglich ermöglichen, der bisherigen Teuerungsrate von ca. 3% zu begegnen und in den weiteren Angebotsausbau investieren zu können. Nach aktueller Lage wird die Preisanpassung den Verkehrsunternehmen nur kurzfristig ermöglichen, einen Teil der deutlich gestiegenen Kosten zu decken. Der Fahrgastrückgang in Folge von zwei Jahren Pandemie und vor Allem die enorme Teuerung z.B. im Kraftstoff- und Energiesegment stellen die Verkehrsunternehmen vor außergewöhnlich große Herausforderungen. Ab dem kommenden Jahr werden dem ÖPNV im gesamten MDV-Gebiet nach einer ersten Abschätzung circa 70 Mio. Euro jährlich für die Erbringung von Nahverkehrsleistung fehlen. Diese massive und kurzfristig eingetretene Mehrbelastung war bisher nicht in den mittelfristigen Wirtschaftsplänen der Verkehrsunternehmen abgebildet.
Mit über 10 Einzelmaßnahmen wird erneut im MDV-Raum trotz der Pandemiesituation in diesem Jahr der Ausbau des Nahverkehrssystem vorangebracht. Weitere Vorhaben für die kommenden Jahre liegen bereit. Doch nach gründlicher Analyse der aktuellen Situation kommt der MDV zu der Einschätzung, dass der unerwartete Fehlbetrag von circa 70 Mio. Euro nur aus der Kombination eigener Maßnahmen der Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger sowie einer spürbaren Unterstützung durch den Bund und die Länder gestemmt werden kann. Sollten Bund und Länder hier kurzfristig nicht mitziehen, so erwartet der MDV nicht nur in seinem Verkehrsraum, sondern bundesweit massivste Einschnitte im Verkehrsangebot im ersten Halbjahr 2023.
Erste Erfahrungen aus der bundesweiten Studie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) gemeinsam mit der Deutschen Bahn zum 9-Euro-Ticket zeigen, dass Menschen zu mehr ÖPNV-Nutzung bereit sind, wenn Preis und Einfachheit und zusätzlich ein besseres Angebot stimmen. Das 9-Euro-Ticket war zunächst vom Bund angelegt als subventionierte sozialpolitische Maßnahme, um alle Verbraucher*innen von den stark gestiegenen Energiepreisen temporär zu entlasten. Nunmehr zeigt sich die Tendenz zur verkehrspolitischen Wirkung: durch gezielte Anreizsetzung steigt die ÖPNV-Nutzung, der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor sinkt, ein unmittelbarer Hebel zum Erreichen der Klimaziele im Verkehrssektor tritt ein. Ein dauerhaft attraktiver ÖPNV wird nur dann zu Autoalternative, wenn er aus einem einfachen und temporären Preisangebot UND aus einem guten Fahrplanangebot besteht. Mehr Taktungen, ein dichteres Netz aus Zügen, S-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen, zum Teil größere Fahrzeuge, mehr ÖPNV in ländlichen Räumen, Komfort im Fahrzeuginnenraum, mehr Barrierefreiheit – um nur einige Punkte zu nennen.
Solch ein Angebotsausbau erfordert eine dauerhaft höhere Finanzierung des ÖPNV bundesweit. Die 2,5 Mrd. Euro Bundesmittel gleichen die Mindereinahmen aller Verkehrsunternehmen bundesweit durch das 9-Euro-Ticket aus, nicht jedoch den dringend nötigen Mehrbedarf in Folge der Kostenexplosion am Kraftstoff- und Energiemarkt. Die ÖPNV Branche fordert daher, jetzt deutlich stärker gemeinsam mit der Politik an dauerhaften und ganzheitlichen Lösungswegen für den ÖPNV zu arbeiten, indem die Regionalisierungsmittelzahlungen an die Länder für ÖPNV-Leistungen generell erhöht werden. Bund und Länder befinden sich dazu seit dem Frühjahr im ergebnisoffenen Dialog. Ohne zusätzliche Finanzierung durch Bund und Land werden zeitnah Angebotsreduzierungen und deutlich höhere Preisanstiege für Fahrgäste auch im MDV-Gebiet notwendig werden.
Na sowas.
Der heißgeliebte ÖPNV wird teurer.
Wer hätte das gedacht.
Zahlen fürs Masketragen. LOL
Der ÖPNV ist noch jedes Jahr teurer geworden. 2,8% sind bei der aktuellen Inflation sogar sehr wenig. Aber Covidioten denken sich irgendwelche dummen Zusammenhänge mit Covid aus. Sie haben offenbar nicht nur keine Ahnung von Pandemien, sondern auch keine Ahnung von ÖPNV.
Die Covidioten sind doch die, die eine Corona Paranoia entwickelt haben. So wird der Begriff erst sinnvoll.
@Stoff: “ . Aber Covidioten denken sich irgendwelche dummen Zusammenhänge mit Covid aus. “
Der Zusammenhang der Einnahmeausfälle mit der Pandemie wird im Artikel ausdrücklich erwähnt! Also nix mit ausdenken. Und anscheinend ist dir auch die Verwendung des Begriffes Covidiot fremd. Schlaf weiter.
Vielleicht merkt jetzt mancher, dass er für die Coronamassnahmen unserer Regierung noch viele Jahre bluten wird.
Sie haben so fleißig mitgemacht, sie dürfen sich jetzt nicht infrage stellen und also bluten sie gerne 🤣
Es waren auch die rauschenden Willkommenspartys, die den Steuerzahler dauerhaft 50 Mrd. € im Jahr kosten.
Dazu kommt der Atomausstieg, die verschiedenen Euro-Rettungsschirme, die Target-2-Salden, der Afghanistan-Krieg…
Für die Merkel-Wähler freuts mich, für die wenigen, die keine der 6 Merkel-Parteien gewählt haben, tut es mir leid.
Das alte Märchen von den Milliarden…
Die Politik der Regierung ist an allem schuld .
Es ist einmalig in der Deutschen Geschichte, dass eine Regierung ihr Land selbst zerstört, ohne das das Volk Widerstand leistet.
Nein und nein.
Es sind ja auch keine Politiker in der Regierung oder der Opposition, es sind allesamt Konzernangestellte.
Heul leiser und verbreite Deinen Mist in den einschlägigen Telegram-Gruppen. Dort applaudiert man Dir sicher für jeden Mist.
Ticken die noch ganz richtig? Bald kann ich es mir nicht mehr leisten zur Schule zu fahren. Langsam habe ich das Gefühl man ist besser dran, wenn man nichts lernt und nur zuhause rumharzt.
Ruhig Brauner, das 69 Euro Ticket kommt🤣
Der herrgott hat dir zwei gesunde Beine gegeben, nutze sie. Oder fahre mit dem Fahrrad oder dem Tretroller. Du bist noch jung, daher zumutbar.
Den Gesundheitsstand am Alter ablesen können…
Warum müssen Ärzte eigentlich Jahre lang studieren, wenn es doch so einfach ist?
Julchen, nur weil nicht laufen oder stehen kannst, trifft das noch lange nicht auf die Mehrheit zu. Nun (t)roll dich (weg). 😘
Wenn man sich unsere Schulen so anschaut, könnte Zuhausebleiben eine echte Verbesserung darstellen. In diese Richtung geht ja auch das 4+1-Modell.
Verkehrswende … Läuft.
Bald gibt es keine Ausreden mehr 🤣
Wieso Ausreden?
Preiserhöhung beim ÖPNV? Sehe ich gelassen. Trifft ja nur Maskenfetischisten. Außerdem muss das Geld für 100 Mrd € Kriegskredit wieder reinkommen. Es ist also für eine gute Sache.
Vollpfosten!
Es gibt genügend Leute, die, aus welchen Gründen auch immer, mit dem ÖPNV fahren müssen. Aber wer darauf nicht angewiesen ist, das scheint hier der Fall zu sein, kann ja große Töne spucken.
Wenn sich Dein Aktionsradius nur zwischen Sofa, Sparkasse zum Abholen der Transferleistungen nach SGB II sowie der Kaufhalle zum Biereinkaufen begrenzt, mag das hinkommen.
Ansonsten wird durch erhöhte Ticketpreise das Benutzen des „Sowiesoda-Autos“ sowie dessen Anschaffung attraktiver, so dass (wieder) mehr Stau entsteht und weniger Parkplätze frei sind.
Auch muss dann wegen der CO2-Einsparungsverordnungen der Kraftstoffpreis angehoben werden…
Die Autofahrer werden zwar jetzt etwas in Ruhe gelassen ,aber sie werden auch noch sehr bluten müssen und manche werden wohl ihr Auto verkaufen oder stehen lassen müssen.
Ihr habt eure eigenen Henker gewählt nun jammert nicht rum
Keine Sorge, ich nehme das Fahrrad.
Weltkrieg gibt es nicht nur im TV. Oder um es mit Scholz zu sagen: „Zeitenwende“.
Überprüf mal deinen TV-Konsum.
Bei N24 bzw. dem Nachfolger wurde und wird doch die Dauerschleife aus Dokumentationen aus dem 2. Weltkrieg nur durch wenige aktuelle Berichterstattungen unterbrochen…
Die Privaten bereiten die Bevölkerung wenigstens richtig vor, Halle sollte sich mal ein Beispiel an New York nehmen.
Erzähl mehr über den vorbildlichen Nahverkehr in New York.
Oder die nie verstopften Straßen und die Millionen Parkplätze! 🤭
und jährlich grüßt das Murmeltier…
seltsamerweise ist es andernorts möglich, sich einen vernünftigen ÖPNV ohne solch horrende Preise zu leisten und die Leute trotzdem ordentlich zu entlohnen…
mal drüber nachdenken, liebe HAVAG, lieber MDV und liebe ver.di-Gewerkschaft!
Du zahlst die „horrenden“ Preise. Einfach so. Wo ist jetzt das Problem?
Eben nicht „einfach so“.
@Vollhonk
Wie dann?
🤷 war doch abzusehen, wenn’s 9 Euro Ticket ausläuft.
Das hat mit dem 9€ Ticket nichts zu tun, die HAVAG erhöht so gut wie jedes Jahr ihre Preise und auch so gut wie jedes Jahr zur selben Zeit. Kann man aber nicht wissen, wenn man nur im Garten sitzt und sinnfreie Kommentare ins Netz trommelt. Dieses Jahr erstreiten die Mitarbeiter den Lohnausgleich und nun rate mal, wer den bezahlt. Sollte ein 69€ Ticket kommen, bezahle ich das gern. Denn der Normalpreis als Pendler zwischen Halle und Leipzig ist noch 100€ teurer. Kann man als Gärtner natürlich auch nicht wissen. Aber sei getröstet, die anderen Experten hier haben auch keine Ahnung 🤣
Leider nur teilweise richtig, denn im geasmten Tarifgebiet des MDV werden die Fahrpreise angepaßt…
Wo sind denn die Vorschläge verschwunden zum 365€ Jahresticket für jeweils 1€ täglich? Hat sie der Krieg getroffen?
Ist nicht finanzierbar, es waren nur Luftschlösser. Der typische populistische Schnellschuss auf der Welle der 9€ Euphorie.
Wieso man immer wie verblödet „in den weiteren Ausbau des ÖPNV“ „investieren“ muss, wenn man weiß, daß sich das Defizit dadurch nur noch mehr ausweitet.
In Halle wird versucht, jeden Vorort mit der Tram anzubinden, nur weil es Fördermittel gibt.
Völlig irre, was Kosten und Folgekosten betrifft. Eine Busline ist flexibler, günstiger und wäre oft die bessere Lösung.
Man investiert nicht in den weiteren Ausbau des ÖPNV, um eine imaginäres Defizit auszugleichen oder dessen „Ausweitung“ zu vermeiden.
Du hast die verfassungsrechtlichen Grundprinzipien schon nicht verstanden. Andere „irre“ nennen, sollte nicht das Erste sein, was du tust. Das solltest du überhaupt nicht tun.
Willst dich doch nicht so lächerlich machen wie „mirror“/„B2B“ (👇) das immer schafft?!
Liegt die Preissteigerung dieses Jahr wie in den vergangenen Jahren wieder über der Inflationsrate, wird es eng für viele ÖPNV-Nutzer mit kleinem Geldbeutel.
Aber Millionen für dieses bescheuerte Stadtbahnprogramm rausschmeißen.
Mit eigenem Gleisbett und Wegfall Fahrspuren.
Warum sind weniger Fahrspuren und eigenes Gleisbett schlecht für die Straßenbahn?
schlecht für den Autoverkehr natürlich
Warum heißt die Straßenbahn eigentlich STRASSEN-Bahn???
Weil sie auf der Straße fährt.
Die besteht aber längst nicht nur aus FAHRBAHNen für AUTOs.
1. Weil es ein Riesenflächenverbrauch ist. Der Böllberger Weg könnte halb so breit sein. Nur, weil da aller 30 min mal eine zu 10% besetzte Straßenbahn lang fährt, braucht man kein eigenes Gleisbett. Eigentlich nicht mal eine Strassenbahn. Bus würde reichen und viel weniger kosten.
2. Weil die eigenen Gleisbetten der HAVAG nach wenigen Wochen verlottert,,vermüllt und verunkrautet aussehen, weil sich niemand um die kümmert. Rasengleisbetten muss man mähen und pflegen.
3. Weil es ein Schweinegeld kostet.
4. Weil die HAVAG nicht willens und in der Lage ist, ihre super eigenen Gleisbetten im Winter vom Schnee zu beräumen. Am Böllver Weg lag das super Gleisbett 9 Tage unberührt unter Pulverschnee…dann taute es.
Mit Längenmaßen, Zeitangaben und Mengen hast du es nicht so.
War doch klart, die Havag ist doch nicht kindenorientiert, gierig immer mehr Geld
Havag AG aka Pleitegeier e.V.
Zwei Rechtsformen, die miteinander nichts zu tun haben können… mach dich einfach mal schlau; Lesen bildet, auch dich.
Ihr könnt zusehen wie Deutschland abgewickelt wird.
Es ist so schön zuzusehen, wie die Grünen scheitern!!!
Wunderbar. Danke Herr Putin. Sie führen dieser Kasperregierung vor.
Na ja, morgen ist’s ja vorbei. Wie immer.
Erst zweimal streiken, aber dann auch noch abzocken. Es gibt Branchen, da wird der Lohn nicht wirklich angestiegen. Irgendwan können sich nur noch die Reichen sowas leisten. Und jetzt noch dutzend Mal umsteigen. Da braucht man sich nicht wundern, warum sich viele Menschen dazu entscheiden mit dem Auto zu fahren. Aber macht weiter so, große Klasse! :/
Unbedingt weiter die Sanktionen aufrechterhalten so haben wir alle was davon…😂😂😂
„Vizeministerpräsident Juri Borissow hatte in den vergangenen Wochen begonnen, die russische Wirtschaft an die Kriegsführung in der Ukraine anzupassen. So können nun Betriebe zur Erfüllung von Staatsaufträgen verpflichtet und deren Angestellte zu Überstunden und Urlaubsverzicht gezwungen werden.“
Eben bei ntv gelesen, Habeck will Betriebe zeitweise über Feiertage stilllegen. Er nennt das „Betriebsferien“. Verstehe ich nicht so ganz, Die meisten Betrieben arbeiten doch Feiertags sowieso nicht. Naja, für die Grünen ist Wirtschaft Neuland.
Da kommt man mit dem Auto besser weg .Politiker sollten Mal an das Deutsche Volk denken. Unterstützung sollte auch Mal ein Ende haben,gedankt wird es nicht.
Fahrrad fahren und nicht doof rum heulen! Vielleicht begreift auch der Blödeste von euch endlich mal dass sich nix mehr rentiert wenn keiner mehr mit macht. Ach vergaß, Dumm und Faulheit sind dagegen.
Ich habe mit meinem 9 Euroticket versucht vom Halle Dautzsch zum Volkspark zu kommen.
5 km Entfernung mit 3 x Umsteigen und 10 Minuten laufen und dann in 1 Std das Ziel erreicht.
Nein Danke HAVAG, da fahre ich lieber mit dem Auto in 12 minuten.
Wenn man zu blöd ist, um richtig zu gendern, sollte man es sein lassen. Interessiert die meisten Menschen ohnehin nicht.