Ministerin besucht Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne hat heute die Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt in Halle (Saale) besucht.
Das Beratungsangebot hilft Betroffenen rechter oder rassistischer Gewalt in Sachsen-Anhalt, die Folgen der Tat zu verarbeiten und den Weg in den Alltag zurückzufinden. Auch den Betroffenen des KIEZ-Döners und der jüdischen Gemeinde stand die Beratungsstelle nach dem Anschlag vom 9. Oktober 2019 beratend und unterstützend zur Seite.
Ministerin Grimm-Benne hebt die Arbeit der Beratungsstelle als unentbehrlich hervor: „Wenn Menschen Gewalt erfahren, weil sie nicht in das Weltbild des Täters passen, müssen wir uns mit den Opfern solidarisieren. Betroffene von rechter Gewalt brauchen professionelle Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung der Tatfolgen. Die Opferberatung leistet hier unverzichtbare Arbeit.“
In Sachsen-Anhalt stehen den Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalttaten landesweit flächendeckend professionelle und spezialisierte Beratungseinrichtungen in freier Trägerschaft zur Verfügung. Im Mittelpunkt der Arbeit der Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt steht die parteiliche Unterstützung und Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalttaten und deren sozialen Umfeld. Ziel ist es, die Betroffenen bei der Bewältigung der materiellen und immateriellen Angriffsfolgen sowie bei der Wahrnehmung und Stärkung ihrer Rechte und Aufgaben zu unterstützen. Die professionelle und positiv evaluierte Beratungsarbeit wird auch im Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses als unverzichtbar beschrieben.
Hintergrund
Die Opferberatungsstelle in Trägerschaft von Miteinander e.V. wird gefördert aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration.
Der Verein Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. hat sich im Jahr 1999 als Reaktion auf den Einzug der DVU in den Landtag gegründet. Der Impuls zur Gründung ging 1998 von Engagierten aus Initiativen, Gewerkschaften und Kirchen aus. Als landesweit anerkannter Träger der Jugendhilfe und als Träger von Bildungs- und Beratungsprojekten unterstützt er das Engagement für eine offene, plurale und demokratische Gesellschaft und gegen Rassismus, Antisemitismus und alle Formen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt.
Miteinander e.V. ist mit seinen Bildungs- und Beratungsprojekten der größte Träger im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus. Das Beratungsnetzwerk unterstützt auch Kirchen, Schulen, Bündnisse, Initiativen, Kommunen und Eltern im Umgang mit rassistischen und rechtsextremistischen Mobilisierungen.
Gibt es eigentlich auch eine Beratungsstelle für die Opfer linker und islamistischer Gewalt?
Oder sind die für unsere Politiker Opfer zweiter Klasse und sollen gefälligst allein klarkommen?
Der Eindruck drängt sich nicht erst nach dem islamistischen Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt auf.
Es sollte auch nicht „Halle gegen Rechts“ sein, sondern „Halle gegen Extremismus“ – aber da ist auch nur das rechte Auge offen…
Die Ministerin sollte statt einen Verein ,die Betroffenen Personen besuchen und ihnen Geld spenden.
Übrigens,sollte die Ministerin auch den Verein von linksextremistischer Gewalt einen Besuch abstatten,damit die Ministerin besser aufgeklärt wird.Linke Gewalt darf die Politik nicht verschweigen !
Wie heißt der Verein von linksextremistischer Gewalt?
Es gibt kein Verein ,die sich für Opfer linker Gewalt einsetzt ?Dann solltest Du einen gründen.
Egal.Gewalt sollte immer abgelehnt werden und nicht noch von der Politik angeheizt werden.
Sie sollte mal die besuchen, die die Demos in Halle immer wieder genehmigen und denen ins Gewissen reden
Fadamo du hast völlig recht. Und dann sollte sie die Demo auf dem Markt mal besuchen.
Mich wundert, warum es hier spezielle Beratungsstellen für politisch motivierte Gewalttaten braucht? Reicht es nicht aus, das in generische Beratungsstellen für Gewaltopfer zu integrieren? Gewalt ist doch Gewalt, ob nun rassistisch oder sexistisch oder durch Drogenkonsum motiviert? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es da eine Spezialausbildung braucht, um solchen Gewaltopfern beratend und unterstützend zur Seite zu stehen.
Du kannst es dir nicht vorstellen. Das bedeutet gar nichts.
Die Fördertöpfe für Gewaltopfer werden schon abgegriffen. Es mussten dringend neue her.
Da hängt eine ganze Industrie mit, ansonsten, negativer Lebensbilanz an den Fleischtöpfen. Deswegen wurden Begriffe wie „Nazi, Rechte und Rassisten“ auch bis in die Mitte der Bevölkerung überdehnt. Geld fließt nur mit einem politisch gefälligen Feindbild. Mit eigener Hände Arbeit könnten diese Leute in den Vereinen niemals ihren Lebensunterhalt bestreiten. Viel zu sehr sind dort nutzlose Geisteswissenschaftler vertreten, deren „Arbeit“ niemand braucht.
Ein Freund von mir ( Student) ist vor Jahren von drei russischen Jugendlichen sinnlos verprügelt wurden und starb zwei Tage später. Seine Eltern und die Freundin hätten da auch gerne professionelle Unterstützung gehabt…aber es war ja nicht „rassistisch, rechts und antisemitisch“. Aber Geholfen werden sollte in solch einer Situation jedem !!!
Zum Glück gibt es auch für diesen Fall professionelle Unterstützung und Hilfe !!!
Wo und womit ?
Soll derjenige das nächste Mal die ausländischen Schläger beängstigend aus dem Weg gehen ? Ist das die Hilfe ,die von der Politik vorgeschlagen wird ?
Nein, natürlich nicht.
„Wenn Menschen Gewalt erfahren, weil sie nicht in das Weltbild des Täters passen, müssen wir uns mit den Opfern solidarisieren. Betroffene von rechter Gewalt brauchen professionelle Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung der Tatfolgen…“
Warum benötigen Opfer linker, islamistischen oder sonstiger Gewalt keine Hilfe „bei der Bewältigung der Tatfolgen“???
Das ganze politische Theater im „Kampf gegen Rääächts“ ist an Zynismus und Menschenverachtung nicht zu überbieten.
Aber die Millionen aus dem tollen „Demokratie leben“ Programm der Regierung gibt es eben nur in eine Richtung.
Alle anderen Opfer haben eben Pech.