Mitteldeutsche Markenstudie: 90 Prozent der Verbraucher haben wegen Ukraine-Krieg und Teuerung Kaufverhalten geändert – Verzicht, Markenwechsel oder Sparen in anderen Bereichen – Kaufland ist der beliebteste Markt in Ostdeutschland
Noch deutlicher als in der Corona-Zeit reagieren die Menschen in Deutschland beim Lebensmitteleinkauf auf die aktuelle Krise und Inflation. So ist die Zahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihr Kaufverhalten geändert haben, von 66 Prozent im Vorjahr auf 90 Prozent gestiegen. Reagiert wird mit Verzicht, Markenwechsel oder Sparen in anderen Bereichen. Das sind Ergebnisse der heute im Rahmen des MDR Media Markentages vorgestellten MITTELDEUTSCHEN MARKENSTUDIE 2022. Befragt wurden 5.000 Menschen in Mitteldeutschland und 1.000 im gesamten Bundesgebiet. Viele mitteldeutsche Marken erfreuen sich großer Beliebtheit. Elf Mal wurde das Siegel „Beste Marke“ vergeben. Das Erfurter Forschungsinstitut IMK hat die repräsentative Studie im Auftrag der MDR Media durchgeführt. Sie ist die größte Verbraucherstudie in Mitteldeutschland.
Teuerung mit spürbaren Folgen – Verbraucherverhalten ändert sich auf vielen Gebieten
Fast Zweidrittel der Menschen in Mitteldeutschland haben laut Studie das Gefühl, dass alles teurer geworden ist und sogar 90 Prozent reagieren entsprechend. IMK-Geschäftsführer Sören Schiller: „Es beginnt damit, dass man sich weniger besondere Lebensmittel gönnt. Es wird aber auch weniger weggeworfen, stärker auf regionale Marken ausgewichen oder insgesamt weniger eingekauft.“ Laut Studie geben die Mitteldeutschen durchschnittlich mit 47 Euro pro Kopf und Woche ähnlich viel für Lebensmittel aus, wie in Deutschland gesamt mit 49 Euro. Jeder 5. Verbraucher führt ein Haushaltsbuch, je zur Hälfte handschriftlich und digital. Die Mehrzahl bezahlt ihren Einkauf mit Karte. Die Zahl der Smartphonezahlenden hat sich von 7 Prozent im Jahr 2021 auf jetzt 9 Prozent erhöht.
Beste Mitteldeutsche Marken in 11 Produktgruppen – Kaufland beliebtester Markt
In der Studie wurden über 100 mitteldeutsche Marken in 11 Produktgruppen abgefragt. Aus den Werten „Bekanntheit“, „Kauf“, „Treue“ und „Sympathie“ wurde die jeweils „Beste Marke“ gekürt. Fünf Preise gingen nach Sachsen: Nudossi, Radeberger, Bautz´ner, Teigwaren Riesa, Lichtenauer. Vier nach Sachsen-Anhalt: Halberstädter, Leckermäulchen, Halloren, Rotkäppchen. Einer nach Thüringen: Vita Cola. Mit „Spreewaldhof“ gelangte eine brandenburgische Marke an die Spitze in der Kategorie „Convenience-Produkte“. Mti dem Sonderpreis „Top-Wachstumsmarke“ wurde Ur-Krostitzer Bier aus Sachsen ausgezeichnet. Der Preis würdigt die Marke, die innerhalb eines Jahres die beste Performance hingelegt hat.
Bei den beliebtesten Einkaufsstätten verteidigt Kaufland seinen Spitzenplatz in Mitteldeutschland vor Netto und Rewe, die diesmal Edeka auf den vierten Platz verwiesen. In Deutschland gesamt bleibt Aldi auf Platz eins, Kaufland hat hier Platz fünf.
Wert der Studie für Marken, Märkte und Werbetreibende
Reinhard Hild, Geschäftsführer der MDR Media, sieht auch in der 13. Markenstudie deren hohen Wert: „Mit der Analyse von über 100 mitteldeutschen Marken aus der Lebensmittelbranche ist die Studie einzigartig. Die Untersuchung kann die Erkenntnisse von Verbrauchererwartung, jeder Marke und jedem Markt bis auf die 3-er Postleitzahlenstelle herunterbrechen. Keine andere Studie liefert so detaillierte Erkenntnisse, wie Marken und Märkte in Mitteldeutschland funktionieren.“ Auch hartnäckige Vermutungen werden bestätigt, sagt Hild: „So hat die Umfrage ergeben, dass Rentner ihre Einkäufe zu 52 Prozent bis zum Mittag erledigt haben. Da sind es bei den Studierenden erst 26 Prozent …“
Ob der Herr von MDR Media schon mal davon gehört hat, dass vormittags an den Unis Lehrveranstaltungen stattfinden?
Warum soll ich mein Einkaufsverhalten verändern? Wer nicht schon früher ab und zu auf die Preise geachtet hat, bissl jeden Monat was beiseite legt und nicht wirtschaften im kann…nicht mein Problem. 🤷♂️
Nur weil Krieg zwischen. Russland und Ukraine ist ,heißt das aber nicht dass man sich nichts gönnen darf. Ich arbeite schließlich für mein Geld also kann man auch in Urlaub fahren, fliegen oder was auch immer. Selbst mit Hartz 4 kann man sich über längere Zeit sich was beiseite legen für einen schönen Urlaub nächstes Jahr und wenn’s pro Monat nur 10 Euro oder so sind.
Der Artikel ist keine Aufforderung, dass du dein Einkaufsverhalten verändern sollst. Er stellt nur fest, dass es sehr viele tun.
Kaufland hat ein pervers grosses Überangebot. Ein Drittel davon würde reichen.
Dann geh doch zu Netto 😅
Wer natürlich nur auf Marken abfährt aber rum jammert am Ende des Monats kein Geld mehr zu haben der ist selber schuld. Lebensmittel und Klamotten müssen nicht Markennamen sein. Dann muss ich mal eins merken, das z.B sich der Preis von Nike Schuhe folgendermaßen zusammensetzt: 50% Schuh, 50% der Name der Marke. Wer sich ein T-Shirt vom Calvin Klein kauft finanziert Calvin Klein auch seine Villa auf Mallorca. Warum muss ich mir so eine teure Klamotte kaufen wo ein Name drauf steht🙄. Ich verstehe dass Möchtegern-geprotze sowieso nicht und finde es lächerlich ,wie manche sich präsentieren als ob die zu den Superreichen und High-Society gehören obwohl die es nicht sind. Stehen irgendwo an der Bushaltestelle oder im Laden an der Kasse ,präsentieren Ihr iPhone in dem die es in der Hand halten oder sonst was für ein Flaggschiff aber am Ende des Monats kein Geld haben für die Stromrechnung oder für Lebensmittel
Wie passt denn die Finanzierung einer Markenstudie durch eine Tochterfirma des MDR in den Programmauftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten? Die Tochtergesellschaften der Anstalten sollen keine Selbstzweck erfüllen, sondern den Anstalten zur Auftragserfüllung dienen bzw. dabei unterstützen.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind nicht vollständig werbefrei. Die Studie hilft bei der Vermarktung der Werbeplätze.
Ich war noch nie auf Marken aus, egal was und das gesparte Geld gebe ich dann gern an anderer Stelle aus z.b. Urlaub in der Karibik 2 Wochen 🥤😎 und das alle 2 Jahre
was hat der bumbs gekostet?wer bezahlt das ueberhaupt?das renter ihre einkaufe bis mittags erledigt haben tja,haett ich euch fuer lau sagen koennen.was ist das hier eigentlich fuer eine kranke scheisse?
„Markenstudie“ – wenn ich das schon höre. 🙄
Nase und Ohren scheinen gut ausgebildet.
Meine Augen müssen oft lesen.
Ganz wichtig ist es, jeden Tag beiläufig die Preiserhöhungen mit dem Ukrainekrieg zu verbinden, auch wenn die Preissteigerungen schon 2021 begonnen haben. Nur durch permanente Wiederholung glaubt der Normalbürger diesen Zusammenhang.
Meinst du, du findest alleine heraus, wie hoch die Inflation im Januar 2022 gegenüber 2021 war?
Die Preise steigen so oder so jedes Jahr. Nachfrage regelt den Preis
Angebot (Wettbewerb) auch.
„Nachfrage regelt den Preis“
Das stimmt so nicht. Es ist immer das Angebot im Verhältnis zur Nachfrage.
@Hansi
„…auch wenn die Preissteigerungen schon 2021 begonnen haben…“
Also vor 2021 gab es nie Preissteigerungen?
Das deutsche Schlafschaf glaubt sowieso alles. Muss nur irgendwo geschrieben stehen oder in der Tagesshow vermeldet werden.
„Kaufland ist der beliebteste Markt in Ostdeutschland“
Schöne Schleichwerbung auf dubistHalle👍. Wie viel hat Kaufland dafür gezahlt?
Nach Steuern hat Kaufland dafür Netto einen Penny gezahlt.
Man könnte real von einem Niedrigpreis sprechen.
Morgen geben wir wieder alles.
Gott bewahre, dass nicht Nehmen die Zukunft ist.
Also real gibt es so nicht mehr. Gut erkannt.
“ wegen des Ukraines Krieges “
Einfach nur lachhaft.
Durch die miserable Bundespolitik verhalten sich die Bürger zurück haltent.
Lasst euch nicht verarschen !
@ Robert
„Lasst euch nicht verarschen !“
So wie du bei den „drei“ zur Fahndung ausgesetzten Personen?
Dich kann man schon verarschen wenn man einer Person eine andere Hose und ein anderes T-Shirt anzieht schon denkst du es ist eine ganz andere Person!
Die „Drei“ bzw. ihr „Vier“ müsst stehlen. Alles andere ist zu anstrengend.
„im Auftrag der MDR Media“ – die haben also noch Geld übrig für Spaßdurchsagen. Die Chefetage schon ausreichend abgefüttert?