Mittlerweile 114.400 Personen: immer mehr Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt

Am 30. Juni 2024 waren in Sachsen-Anhalt 114 400 Personen im öffentlichen Dienst beschäftigt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 830 Beschäftigte mehr als ein Jahr zuvor. Damit wurde im 6. Jahr in Folge ein Anstieg verzeichnet.
62 980 Beschäftigte arbeiteten 2024 im Landesbereich. Im kommunalen Bereich waren 48 820 Personen tätig. Zum Landesbereich und dem kommunalen Bereich gehören die jeweiligen Kernhaushalte, die Landesbetriebe und kommunalen Betriebe. Hinzu kommen rechtlich selbstständige Einrichtungen in öffentlichrechtlicher Rechtsform, die zur staatlichen bzw. kommunalen Aufgabenerfüllung beitragen. Die Sozialversicherungsträger unter Landesaufsicht beschäftigten 2 600 Personen.
Während die Zahl der Beschäftigten 2024 im Kernhaushalt des Landes zurückging (-455), erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten im Kernhaushalt der Kommunen (+430). Einen Anstieg gab es auch bei den rechtlich selbstständigen Einrichtungen unter Landesaufsicht (+545).
32,6 % aller Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt arbeiteten 2024 in Teilzeit. Dabei gab es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während 43,4 % der weiblichen Beschäftigten in Teilzeit tätig waren, waren es bei den männlichen Beschäftigten nur 13,5 %.
Der Altersdurchschnitt aller Beschäftigten verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht (2023: 45,9) und lag zur Jahresmitte 2024 bei 45,6 Jahren. 10 Jahre zuvor hatte dieser noch bei 48,1 Jahren gelegen.
Der Frauenanteil unter den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes betrug 64,0 %. Für den Landesbereich fiel dieser Anteil mit 61,7 % etwas geringer, für den Kommunalbereich mit 66,2 % etwas höher aus.
Lese ich das richtig? In der Zahl von 114.400 Beschäftigten sind nur die beim Land und Kommunen angestellten Mitarbeiter enthalten? Die des Bundes nicht, also z.B. Agentur für Arbeit, Cyberagentur u.ä.? Die wirkliche Zahl liegt also noch deutlich höher? Das erklärt die hohe Zahl linksgrüner Wähler.
Dieses Land verwaltet sich selbst zugrunde, während die Industrie abwandert.
„Dieses Land verwaltet sich selbst zugrunde, während die Industrie abwandert.“
Bürger,
das haben Sie völlig recht.
Was allerdings unter den Tisch fällt, ist, dass die Einwohnerzahl des Landes Sachsen-Anhalt seit Jahren sinkt, während die der ÖD-Beschäftigten auch noch steigt.
Das ist schon eine richtig krass negative Entwicklung, die dringend gestoppt gehört.
Da bist du sicher einer ganz großen Sache auf der Spur!!! Kandidiere für den Stadtrat, dann kannst du wenigstens auf kommunaler Ebene für Ordnung sorgen! Ich empfehle als Unterstützungspartei die Lieblingspartei des @Bürgers: die blauen Spinner. Ihr seid ja auf einer Welle. Momentan sind die gerade gegen einen Schulneubau. Passt also alles.
Warum erklärt ein Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst das Wahlverhalten?
Sag das mal Höcke.
Ich darf Sie beruhigen:
Die meisten Beschäftigen im Öffentlichen Dienst wählen genau NICHT rot/grün, denn sie erleben die direkten Auswirkungen dieser Politik während ihrer täglichen Arbeit….
Zum Öffentlichen Dienst gehören übrigens auch Lehrer, Erzieher, Strafvollzug, Polizisten oder die Einnahmeverwaltung des Landes. Dort würde ich nun gerade kein Personal abbauen…
Wer sich noch gefragt hatte, wo all die Arbeitskräfte hin sind, die in der freien WIrtschaft wählen, kriegt hier seine Antwort. Nein, liebe Freunde, der Nachwuchs wird nicht Influencer, der Nachwuchs geht in den ÖD. Schon alleine deswegen sofort Schluss mit Verbeamtung und Pension. Das ist alles nicht mehr zeitgemäßg, der ÖD ruft auch ohne diese Pull-Faktoren genug Interesse hervor. Krisensicherer Jobs und mittlerweile wird da vielfach sogar besser bezahlt als in der Privatwirtschaft.
@ich:Hast du im ÖD keinen Job bekommen? Ich war im Landesdienst. Gutes Geld und unkündbar.Deshalb empfehle ich im ÖD einen Job zu ergattern.
Hier geht es nicht um das Land, sondern um eigene Prioritäten. Die eigene Familie und ein paar gute Freund zählen. Die anderen Leute sind mir Wurscht! War früher nicht so.
ÖD heißt nicht unkündbar. Das betrifft nur Beamte, die nur einen kleinen Teil der Beschäftigten ausmachen. Im Gegenteil: die Mitarbeiter, die an vorderster Front die wirkliche Arbeit machen, sind oft nur befristet eingestellt. Der Wasserkopf mit den überflüssigen Bullshit-Jobs sitzt weiter oben.
Und selbst Beamte sind kündbar, ist nur schwerer ( aber auch gut so, um Willkür ala Trump/Erdogan etc. zu verhindern).
Und ja, die Meisten die Meckern erreichen nie das Beamtenniveau an Bildung und Expertise. Wer allerdings richtig gut ist, geht auch nicht in den ÖD, denn in der freien Wirtschaft kann man wesentlich mehr verdienen. Ich weiß, wovon ich rede, hab den Beamtenjob für die eigene Firma geschmissen. Beamter ist durchaus nicht easy, und man hat tausend Regeln und zusätzlich dummbratzige Neider. Jetzt verdien ich ein Vielfaches, hab mehr Gestaltungsspielraum und weniger Neider. Letztere sind eh eher Loser, denn der ÖD sucht überall Fachleute. Es hält die Neider also keiner ab …
Na ach nee, EXAKT DAS ist die zentrale Aussage meines obigen Postings, Einstein. Meinen Job gibt’s übrigens nicht im ÖD. Immer goldig, wenn zartbehirnte Reflexbeißer wie du bei Kritik immer zwanghaft auf irgendne Unzufriedenheit oder geistige Minderbemitteltheit des Kritikers abstellen müssen, auf keiiiiiiinen Fall kann nämlich geäußerte Kritik völlig losgelöst von der eigenen Biografie des Kritikers sein.
Nicht jeder, der in einem AMT arbeitet, ist automatisch Beamter. Stellenweise geht es aber eben nicht anders. Versuch mal, einen Feuerwehrmann gesetzlich zu versichern…. So unzeitgemäß ist es also nicht.
Habe ich auch nicht behauptet. Und du musst auch nicht mit irgendwelchen Extrembeispielen kommen. Dass Feuerwehr und Polizei nicht privatwirtschaftlich organisiert sind, dürfte wohl jedem einleuchten. Thema verfehlt.
An Dummheit nicht zu überbieten.
Falls du deinen völlig inhaltsleeren Deppenkommentar meinst, hast du komplett recht. Zu inhaltlicher Auseinandersetzung hat es bei dir offenbar nicht gereicht.
So vielen Mitarbeiter – aber Termine bei den wichtigsten Ämtern erst in vielen Monaten, Bearbeitungszeiten jenseits von gut und böse… Würde jemand in der freien Wirtschaft so arbeiten, wäre er in kurzer Zeit insolvent.
Da du auch keinen Job im ÖD hast, ist es verständlich, dass du unzufrieden bist mit deiner gegenwärtigen Tätigkeit. Ohne Moos nicht’s los..
Wer jetzt denkt, in Deutschland arbeiteten überdurchschnittlich viele im ÖD, der kann gern in unsere Nachbarländer sehen. Es gibt da so eine Infografik: „Deutscher Staat vergleichsweise schlank“ nach der wir mit 11% unter der des OECD mit 19% liegen. Irland, Frankreich und Norwegen haben noch deutlich höhere Anteile. Selbst in Österreich und U.K. arbeiten dort mehr.
114400 Personen im öffentlichen Dienst sind einfach nur skandalös! Hier gehört ordentlich ausgemistet.
Nach Einführung des Leistungsprinzipes sollte es möglich sein, mit der Hälfte der Mitarbeiter auszukommen.
Die freiwerdenden Arbeitskräfte können der freien Wirtschaft zugeführt werden, wo sie dringend benötigt werden.
„Liberaler“ vs. „zugeführt werden“.
Dümmer geht immer.
Zuführungen bedeuten keinen Zwang oder gar eine Festlegung auf eine bestimmte Tätigkeit. Mit „Zuführen“ ist in diesem Sinne eher ein zur-Verfügung-stellen gemeint, denn jeder AN darf sich auch weiterhin seinen Arbeitgeber (natürlich in der Privatwirtschaft) aussuchen.
Wenn nun aber ein Lehrer, Polizist, Abfallwirtschaftler oder Feuerwehrmann keinen Job in der freien Wirtschaft will? Was dann? Hättest du Kinder und dadurch tatsächlich Kontakt zum Elli, so wüsstest du, wie es dort aussieht. Okay, Arbeitnehmer und ihre Rechte, das geht für dich ja nicht unter einen Hut. Sei es drum. Es gibt Leute, die haben ihre Ausbildung oder ihr Studium gemacht um Geld zu verdienen und nicht mit einer Kiste Bionade entlohnt zu werden.
Oder die freie Wirtschaft entlässt nach dem Leistungsprinzip die Hälfte ihrer Mitarbeiter. Denn das geht ja offenbar unbesehen der konkreten Umstände immer. Und schon gibt es keinen Fachkräftemangel mehr.
Unsere Nachbarn Beide im ÖD , sind ständig zu Hause. Homeoffice/ Unwohlsein/ kein Wunder wenn die Mitarbeiter dort die Arbeit nicht schaffen. Der ÖD lacht sich schlapp
Das ist auch ein Vorteil im ÖD. Kasse machen ohne Konsequenzen!🤓
So muss es sein.
Woher weißt du, dass sie ständig zu Hause sind? Bist du etwa auch ständig zu Hause und hast dazu noch die Zeit und Langeweile, sie zu beobachten?
Stimmt. Halbieren wir Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute, Müllabfuhr, Stromversorgung und Abwasserwirtschaft.
Du hast mal wieder null Ahnung was hinter den Zahlen steckt.
Sowas von undifferenziert.
Wo denn ausmisten? Wer ist der Stall?
Polizei? Justiz? Lehrer? Uniklinikum? Bürgeramt? Feuerwehr? Straßenmeisterei?
Liberaler,
bei der halleschen Stadtverwaltung sind locker 55% weniger Mitarbeiter notwendig, denn die Einwohnerzahl in Halle ist ja laut Mikrozensus auch gesunken.
Generell sollten Anstellungsverhältnisse in der Wirtschaft Vorrang haben, denn die sichert den Menschen das Auskommen und stellt wichtige Güter und Dienstleistungen bereit.
Sind die Wartezeiten im Meldewesen zu kurz? Dreht die Ausländerbehörde Däumchen? Brauchen wir weniger Ordnungsamt? Gehen Baugenehmigungen zu schnell? Ist die Einwohnerzahl um 55% gesunken?
Na? wieder in den Agitationsbüchern von Mutti und Vati geblättert und die rot unterstrichenen Änderungen nicht kapiert?
Cool Planwirtschaft
Du schreibst: „Die freiwerdenden Arbeitskräfte können der freien Wirtschaft zugeführt werden, wo sie dringend benötigt werden.“
Das können sie leider NICHT! Sie verfügen weder über die erforderlichen Kenntnisse, die in der freien Wirtschaft gefragt sind, noch über die psychische Struktur eines in der Wirtschaft Beschäftigten.
Was das Ausmisten und die Einführung des Leistungsprinzipes betrifft bin ich ganz Deiner Meinung!
Nur weil die Anzahl der Beschäftigten steigt, bedeutet das noch nicht, dass es mehr Vollzeitstellen gibt. Vielleicht arbeiten auch mehr Menschen teilzeit im ÖD als früher.
Rein theoretisch wäre das zahlenmäßig in etwa die Hälfte der Hallenser.
Ich weiß, dass das natürlich nicht so ist, das kam mir nur gerade so als spontaner Gedanke 🙂
Und in etwa das 6-fache der Einwohner von Monaco.
Und jetzt?
Arbeitest du in der Verwaltung? Wenn nein, warum nicht?
Und wieviel Lehrer gab es? Vielleicht sollten die Behörden doch endlich mit der Digitalidierung beginnen und die Tausenden Beamten, die dadurch frei werden, zu Lehrern umgeschult werden.
Meinen Sie Digitalisierung? Das kann Probleme lösen, aber dazu braucht es Leute auf den Posten, die sich keine Katze im Sack andrehen lassen und mit den größten Potenzialen beginnen und nicht mit den risikoärmsten Prozessen. Und es braucht Deutsche, die nicht auf Papier bestehen, obwohl sie es eigentlich digital könnten.
A propos Umschulung: Willst du deinen Kindern dann wirklich einen widerwillig unterrichtenden Beamten zumuten?
Das mit der steigenden Zahl der Beamten kannst du nachweisen? Nein? Dachte ich mir, dein übliches Gehetze.
Den Kommunen werden auch am laufenden Band mehr Aufgaben und mehr Leistungsberechtigte zugeschuster. Wen wundert es da noch?
Ihr würdet Euch wundern, wenn die Zahl halbiert würde, Polizei, Lehrer und Profs, Behördengänge etc. Nein, die Mitarbeiterzahl wächst langsamer als Bürokratie und Aufgaben. Wenn es kein Bürgergeld mehr gibt, nur noch Sozialhilfe für echt Bedürftige, Asyl nur für politisch Verfolgte, spart man viel Geld.Ausländeramt nur noch für Ausländer mit ordentlicher Visumeinreise, Job oder Studienplatz – spart viel. Weniger Bürokratie bei Bau- und gewerbl. Anträgen, weniger Dokumentationspflichten, Abschaffung IHK-Zwang etc. etc. Da liegt das Einsparpotential. Dann alle Prozesse digital und verknüpft aus einer Hand ( nicht jede Gemeinde mit eigener Software). Flat tax etc. etc. Da muss man ansetzen. Dann braucht man auch weniger Verwaltungs-ÖD, hat wieder mehr Geld für Wirtschaft, Straßen und Schienenbau, Bildung und Wissenschaft als Wohlstandsgrundlage – ohne Sonderschulden. Der Verwaltungs-ÖD verringert sich dann autonatisch. Die Staatsquote sollte gesetzl. auf max. 40% beschränkt werden! Das wäre super. Aber dafür müßtet Ihr den Mut aufbringen, selbst und eigenverantwortlich für Euer Leben zu sorgen, weniger Staat zu akzeptieren ( der Staat/ die Regierung soll machen – was für ein blöder Spruch). Eigentlich würde jemand mit Verantwortungsbewußtsein FDP wählen müssen, Merz ist nur 2. Wahl.
Welche Arbeitskräfte sollen das sein? Und warum besteht dieses Problem jetzt exlcusiv?
Das Schlimme ist dieser gewaltige Wasserkopf.
Lass doch die Mitarbeiter mit Kundenkontakt dort ihre Arbeit machen. Die Verwaltung hinter der Verwaltung ist das Problem. Die, die nichts produktives leisten sondern von einem Empfang zum nächsten stolzieren und denken oh Wunder wie wichtig sie sind.
Nichtskönner die den arbeitenden Teil auf die Nerven gehen, die nur durch alte oder neue Seilschaften einen Posten inne haben, der vielleicht einen Studienabschluss voraussetzt, ansonsten aber zu nichts zu gebrauchen ist.
Und trozdem fehlen noch 1000 Lehrer und wenn man einen Ausweis braucht, muss man ewig warten. Die haben doch nichts im Griff aber immer mehr Geld haben wollen