Müssten Wohnungen verkaufen und Mieten erhöhen: Stadt macht mit ihrer Forderung nach Ausschüttungen von HWG und GWG die kommunalen Wohnungsunternehmen kaputt – Finanzausschuss reduziert Höhe
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10 Millionen Euro sollen die beiden kommunalen Wohnungsunternehmen HWG und GWG in diesem Jahr an die Stadt zahlen – 7 Millionen die HWG und 3 Millionen die GWG. Im Haushaltsbeschluss hat der Stadtrat diese Summe beschlossen. Der Finanzausschuss hat auf Antrag der Linken diese Summe mehrheitlich reduziert – auf 5 Millionen Euro bei der HWG und 2 Millionen Euro bei der GWG. Nächsten Monat wird dann ein weiterer Linken-Antrag diskutiert, wonach ab kommenden Jahr komplett auf die Ausschütten verzichtet werden.
In der Sitzung haben die beiden Geschäftsführerinnen der Unternehmen erklärt, dass die Ausschüttungen – egal in welcher Höhe – nur durch den Verkauf von Eigentum – also Wohnungen – und durch die Erhöhung von Mieten aufgebracht werden können. In den vergangenen 15 Jahren haben beide Unternehmen schon 166 Millionen Euro an die Stadtkasse gezahlt.
Man könne dem Sozialauftrag und Gesellschaftsvertrag nicht in dem Umfang nachkommen, wie es erforderlich sei, sagte HWG-Chefin Simone Danz. Aus der reinen Geschäftstätigkeit könne man die geforderte Summe nicht leisten. Man könne nur “nicht liquides Vermögen liquide machen” – das heißt konkret: einen Teil der 17.500 Wohnungen der HWG verkaufen. In den kommenden Jahren stehen in über 6.200 Wohnungen Sanierungsmaßnahmen an.. Geld, das durch die Ausschüttungen an die Stadt fehlt. Danz betonte: “jeder Euro Ausschüttung, der nicht bei uns bleibt, läuft gegen das Vermögen der Gesellschaft und gegen unsere Mieter.” Auch 29 Vereine werden durch die HWG unterstützt, was auch auf der Kippe steht.
GWG-Chefin Jana Kozyk plädierte für eine Grundsatzdiskussion, was kommunale Wohnungsunternehmen leisten können. Aus dem operativen Betrieb könne man die Summe nicht aufbringen. Stattdessen müsste man die Mieten erhöhen und für 2 Millionen Euro Gebäude verkaufen. Vorsorglich hat die GWG auch schon einen Verkauf eingefädelt. Sollte auf der Summe bestanden werden, greift dieser Verkauf. Kozyk wies daraufhin, dass die Betriebskosten der Mieter in diesem Jahr um 20 Prozent erhöht werden mussten – unter anderem wegen steigender Energiekosten, aber auch wegen Tarifsteigerungen. Mittlerweile sei die Sorge, dass die Mieter in Zukunft nicht mehr zahlen können. Die GWG leistet diverse Zusatzleistungen, die auch auf der Kippe stehen. Dazu gehören diverse Quartiersprojekte, Sozial- und Seniorenberater, Sponsoring von Vereinen und beispielsweise mietfreie Räumlichkeiten für das Sozialprojekt “Schnitte”.
Tom Wolter (MitBürger) plädierte für die Ausschüttungen. Alle Töchter seien gemeinsam gefordert. Marion Lochmann (Grüne) verwies auf den Haushaltsbeschluss des Stadtrats, wo die 10 Millionen Euro enthalten sind. Durch einen Verkauf von Gebäuden betreibe man “aktive Wertvernichtung”, sagte Klaus Hänsel (FDP). Der primäre Zweck der Wohnungsgesellschaften sei es, sozialverträglichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und nicht den Haushalt der Stadt zu stützen, so Hensel. Jeder Euro, der den Gesellschaft weggenommen wird, fließt nicht in die Sanierung von Wohnungen. Es sei Aufgabe der Verwaltung, den Haushalt so zu führen, dass Ausschüttungen nicht nötig sind. Die können zwar mal eine Ausnahme sein, in Halle werde es aber zum Dauerzustand, sagte Hensel. “So kann es nicht weitergehen”, meinte auch Bodo Meerheim (Linke), “wir gefährden unser kommunales Eigentum.” Die Stadt nutze die kommunalen Wohnungsgesellschaften als Schattenhaushalt und vernichte kommunales Vermögen.
“Wir geben durch den Verkauf Vermögen aus der Hand”, warnte Andreas Scholtyssek (CDU) vor einem Verkauf, auch die Ertragslage werde gemindert. Mit ihrem Anteil von einem Fünftel der Wohnungen bestehe für die Stadt auch ein gewisser Kontrollfaktor. Durch den einstigen Verkauf von Gebäuden in Großwohnsiedlungen habe man schon Problemviertel geschaffen, die Stadt hat ihr keine Steuerungsmöglichkeiten mehr. Man bringe die HWG und GWG in eine schlechte Marktposition. Zudem sei das Vorgehen der Stadt unwürdig, wonach die Chefinnen der kommunalen Wohnungsunternehmen im Ausschuss die Stadtverwaltung regelrecht anbetteln müssen, dass einmal diskutiert werden soll, wie es generell weitergeht. Denn in der Debatte wurde klar, dass die Stadtverwaltung im Vorfeld nicht an die beiden Unternehmen herangetreten ist. Beide Firmen haben im Januar nur per Brief von der Stadt erfahren, dass diese von ihnen 10 Millionen Euro haben will.
Auch ein genehmigungsfähiger Haushalt sorge für Stabilität in der Stadt, warb Bürgermeister Egbert Geier. Man könne zwar gern über Null-Ausschüttungen reden. Doch das müsse während der Haushaltsaufstellung erfolgen und nicht danach, so Geier. Dort müsse es darum gehen, wie diese 10 Millionen Euro anderweitig kompensiert werden sollen. Zudem sieht Geier die Mieter nicht ganz so stark belastet. “Die Energiepreisbremsen des Bundes haben sich auf die Liquididätssituation der Mieter niedergelegt”, meinte Geier.
Einfach nicht Zahlen , und abwarten .
Verkauf wäre aktuell bei den gesunkenen Preisen wirklich idiotisch. Mieterhöhung sind dagegen angesagt, mindestens in Höhe der allgemeinen Preissteigerung. Warum sollen städtische Mieter anderen vorgezogen werden auf Kosten der Allgemeinheit.
Mal richtig lesen, Mieterhöhung von 20% wurden geleistet. Da ist nix mit vorgezogen!!!!! Zusätzlich zu den erlaubten 15% die immer kommen
Ja, nach vielen, vielen Jahren ohne Erhöhung. Es ist doch simpel: Wenn die Unternehmen keinen Gewinn abwerfen, sind entweder die Mieten zu niedrig, oder das Unternehmen schlecht geführt und verbrennt Geld.
PS: 20% mehr für Nebenkosten haben nichts mit der Miete zu tun.
Wasn das für ein bescheuerter Kommentar.
Genau das ist der richtige Weg! Die Stadt plündert über die HWG und GWG die Mieter/Einwohner durch überhöhte Mieten schamlos aus. Und wofür wird das Geld dann verbrannt? Im Haushaltsplan kann man es nachlesen, z.B: fast 50 Mio. Euro für die Bühnen-Halle. Diese Institution verweigert seit 10 Jahren jeden Sparkurs und wirft jedes Jahr mehr und mehr Geld zum Fenster raus. Keine Spur von Nachhaltigkeit oder Wirtschaftlichkeit. Und alles auf Kosten der Mieter von HWG und GWG!
Wer heute morgen Sat1, aus Halle Neustadt sehen konnte ,wo eine junge Familie ,garnicht arbeiten gehen will ,weil sie Miete von 820€ ,vom Amt bekommt der versteht die Situation!!!
Wer heute morgen Sat1 sehen konnte, hat ganz andere Sorgen.
Geht auch bei Schichtarbeit….
Aber muss man eben auch nicht
Genau. Bei dir gibt es nur Schichtarbeiter.
Oder auch nicht 🤣.
Wer überhaupt Sat1 sieht. Noch dazu solche Müllsendungen, aber da kommt ja auch nichts anderes.
Wer nicht rechtzeitig aus dem Bett kommt hat halt keine Zeit für Frühstücksfernsehen.
Mal abends ehr schlafen gehen klappt gut wenn man arbeiten geht!
820€ in Halle-Neustadt? Oo
Was dagegen? Dann mach es doch selbst, wenn du damit zufrieden bist. Immer diese sinnlosen Neiddebatten. Steuerhinterzieher*in schaden der Gesellschaft mehr als deine Kumpels bei Sat1.
Schon recht krass, was hier passiert. Den Artikel muss man einfach mal im Detail lesen. Da offenbaren sich Abgründe.
„In der Sitzung haben die beiden Geschäftsführerinnen der Unternehmen erklärt, dass die Ausschüttungen – egal in welcher Höhe – nur durch den Verkauf von Eigentum – also Wohnungen – und durch die Erhöhung von Mieten aufgebracht werden können.“
Dann sollte das Top-Management abtreten oder gefeuert werden. Die Ausschüttungen sind sehr wohl durch Einnahmensteigerungen erreichbar. Hierfür müssten einfach nur die Bestandsmieten zeitgemäß angepasst werden.
„Man könne dem Sozialauftrag und Gesellschaftsvertrag nicht in dem Umfang nachkommen, wie es erforderlich sei, sagte HWG-Chefin Simone Danz.“
Es gibt einen so genannten „Sozialauftrag“ nicht.
„Kozyk wies daraufhin, dass die Betriebskosten der Mieter in diesem Jahr um 20 Prozent erhöht werden mussten“
Kozyk verkennt, dass die Betriebskosten nichts mit der Nettokaltmiete zu tun haben, wobei letztere allerdings Grundlage für die Abführungsverträge an die Stadt ist.
„Mittlerweile sei die Sorge, dass die Mieter in Zukunft nicht mehr zahlen können.“
Dann sollen sie halt günstigeren Wohnraum nutzen. Halle verfügt über günstigen Wohnraum.
„Die GWG leistet diverse Zusatzleistungen, die auch auf der Kippe stehen.“
Dann sollen die halt abgeschafft werden.
„Dazu gehören diverse Quartiersprojekte, Sozial- und Seniorenberater, Sponsoring von Vereinen und beispielsweise mietfreie Räumlichkeiten für das Sozialprojekt “Schnitte”. “
Solange sich die GWG mietfreie Räumlichkeiten leisten kann, sollte sie sich nicht über mögliche Abführungen beschweren.
Die städtischen Wohnungsgesellschaften gehören privatisiert.
Dann sollen sie halt günstigeren Wohnraum nutzen. Halle verfügt über günstigen Wohnraum.
Wo verfügt Halle über günstigen Wohnraum? Da muss ich aber schmunzeln!!!!!
Über günstigen Wohnraum verfügen vor allem die städtischen Wohnungsgesellschaften.
Günstigen Wohnraum zu sozialverträgliche Mieten bereitzustellen ist ein wesentlicher Grund für die Existenz solcher Vermieter. Außerdem hat die Stadt damit die Möglichkeit durch Weisungen auch Einfluss auf den Mietmarkt zu nehmen, ohne mit regulatorischen Markteingriffen kommen zu müssen.
Bei Sozialhilfeempfängern werden höhere Mieten als Kosten der Unterkunft teilweise vom Staat getragen, d.h. Mieterhöhungen werden teilweise von Steuergeldern getragen.
„Wo verfügt Halle über günstigen Wohnraum? Da muss ich aber schmunzeln!!!!!“
Emmi,
es gibt in Halle einen rumänischen Vermieter, der sehr günstigen Wohnraum anbietet. Bei ihm können Sie für 2,50 Euro kalt mieten. Davon sind HWG und GWG weit entfernt.
Wo denn? In der Offenbachstraße? Alter, wie man nur so eine ignorante und überhebliche Weltsicht haben kann, ist mir ein Rätsel.
Wo sollen diese Wohnungen sein. Wie heisst der Vermieter?
Anpassung Bestandsmieten zur Einnahmesteigerung: Mieterhöhungen über x % sind lt. Stadtrat aufgrund der derzeitigen Lage
unangemessen; auch müssen gesetzliche Regelungen eingehalten werden -> ich glaube nicht, dass ein Gericht einer Mieterhöhung von z. B. 10 % zustimmt, weil der Vermieter Zahlungen an die Stadt leisten muss.
„nicht existierender“ Sozialauftrag bzw. Abschaffung von Zusatzleistungen: Ein Sozial- oder Seniorenberater ist was? Und wer führt diese Leistungen durch, wenn die entsprechenden Mitarbeiter nicht mehr existieren? Die Vereine und Sozialprojekte wird eine Abschaffung bestimmt freuen; es wartet ja nur jemand drauf, die Kosten zu übernehmen.
Halle verfügt über günstigen Wohnraum: Bei welchem Vermieter und wo, wenn man die kommunalen Wohnungsunternehmen mal wegnimmt?
Privatisierung: Woher kommt dann zukünftig die Kohle, die jetzt abgeführt werden muss – es ist ja nicht so, dass HWG / GWG von der Stadt jährlich bezuschusst werden? Wer stellt Wohnraum entsprechende den gesetzlichen KdU-Vorgaben; private Unternehmen sind nicht verpflichtet, diesen zu stellen? Das Verscherbeln kommunaler WU ist in anderen Städten bereits gründlich schief gegangen.
„Wer stellt Wohnraum entsprechende den gesetzlichen KdU-Vorgaben; private Unternehmen sind nicht verpflichtet, diesen zu stellen?“
Warum sollten die halleschen Wohnungsgesellschaften Bürgergeldempfängern subventionierten Wohnraum anbieten? Das ist nicht deren Aufgabe.
So viel Blödsinn in einem Kommentar.
Die Wohnungsgesellschaften haben in den Blocksiedlungen sehr wohl einen sozialen Auftrag. Dort nämlich wo diejenigen leben, die ohne Stütze auskommen müssen, aber ihre Miete jetzt schon grade so aufbringen können. Vor allem die GWG hat durch ihre hohe Quote an Wohnungen in Neustadt ein Instrument um eine Alternative gegen skrupellose private Vermieter zu setzen.
@Bürger:
Solltest du dich nicht lieber Sozialist nennen?
Ich, als ehemaliger Vermieter, hab’s drangegeben.
Papierkrieg, Mieterwechsel, Verträge, Wohnungsabnahme, Leerstand (wo ich die Kosten selber tragen darf). Den mickrigen Gewinn dann voll versteuern. Ne!
Also: Verkauft und renditestarke ausländische Aktien gekauft. Lohnt. 😀👍💰
Mich „skrupellosen“ Vermieter seid ihr los.
Ein für allemal.
Wer Bock hat, sein Geld in D in Mietwohnungen zu stecken, soll das tun. Ist aber im Grunde ein gutmütiger Trottel.
Voll recht ex Vermieter, uns hat Gutmütigkeit beim Vermieten fast die eigene Existenz gekostet. Nie wieder
„Hierfür müssten einfach nur die Bestandsmieten zeitgemäß angepasst werden.“
Wenn VORHER auch Einkommen, Bürgergeld/ Grundsicherung „zeitgemäß angepasst“ werden, ok.
„Wenn VORHER auch Einkommen, Bürgergeld/ Grundsicherung „zeitgemäß angepasst“ werden, ok.“
Bürgergeld und Co sollten grundsätzlich abgeschafft werden. Jeder Mensch sollten seinen Lebensunterhalt selbst finanzieren. In den USA klappt das ja auch ohne Bürgergeld.
Die USA sind das reichste Dritte-Welt-Land der Welt. 🤦♀️
Gucke dir mal Dokumentationen über die USA an, die nicht nur die Touristenseiten zeigen. Fändst du es geil, wenn im Paulusviertel an jeder Ecke Obdachlose hausen?
Der Paulus wird jeden Tag dümmer.
Das Bürgergeld war jahrzehntelang angeblich ein Herzensanliegen der FDP und jetzt kommst du.
Gerade neu von Arte: https://www.youtube.com/watch?v=VcJqQdJTKOg
Sie sollten sich dringend medizinische Hilfe zuteil werden lassen, wenn selbst einer ihrer neoliberalen Parteifreunde, Herr Hänsel, derart zitiert wird und offenbar den „Schuss“ gehört hat. So etwas von den Privatisieren vor dem Herrn zu lesen, dass hat selbst mich positiv überrascht. Eventuell denken sie einmal über eine Ausreise in die USA nach, dort erwartet sie mit ihrer Denke das Paradies auf Erden.
Privatisiert wie in Dresden? Dann schau dir mal die Handlungsfähigkeit der Kommune im Punkt sozialer Wohnungspolitik dort an. Der ist gleich NULL!
Z. B. bei der HWG und der GWG — oh, ähm …
🤦♀️
Es ist immer wieder erstaunlich wie FDPler, wie der PaulusHallenser, die Eigenverantwortung der Menschen begründen.
Alles was sozial ist und Menschen hilft soll einfach abgeschafft werden damit die Stadt genug Geld aus HWG und GWG ziehen kann.
Es ist einfach ein menschenfeindlicher Haufen diese FDP. Schön wäre es solche Leute nicht in Verantwortung bei der Stadt Halle zu sehen.
Witzig! Genau das Gegenteil hab ich gesagt. Wir sind absolut gegen ein Ausplünderung der Wohnungsgesellschaften. Am besten bleibt jeder Euro dort und fließt in den sozialen Wohnungsbau, in die Sanierung und in die Möglichkeit sozialverträgliche Mieten an zu setzen. Das genau ist nämlich die Aufgabe kommunaler Wohnungsbaugesellschaften. Bitte richtig lesen und richtig denken.
Ich kann leider keinen Artikel eines Klaus E. Hänsel finden in dem er das Gegenteil geschrieben hat.
Klimaschutz tötet. Der Druck auf HWG und GWG wird nochmals wachsen, da die Politik eine Null-CO2-Strategie im Wohn- und Heizbereich bis 2045 verfolgen. 40 Prozent des CO2-Austoßes in Deutschland wird durch das Wohnen erzeugt. Heißt es braucht nochmals Millionen für Investitionen und damit zusätzliche Mieteinnahmen. Und was macht die Bundespolitik: die Ampel-Regierung aber auch die Merkel-CDU haben die Atomkraftwerke abgeschalten… der Wahnsinn dieser gigantischen Kosten geht jetzt aber erst richtig los, die mit der CO-2-Neutralität verbunden ist… und die AfD steht mittlerweile bei 22 Prozent… jeder, der halbwegs noch Hirnmasse hat weiß, dass es keinen Klimaschutz mehr geben darf – ansonsten wachen wir im Faschismus auf
„jeder, der halbwegs noch Hirnmasse hat weiß, dass es keinen Klimaschutz mehr geben darf – ansonsten wachen wir im Faschismus auf“
Wir befinden uns bereits auf geradem Weg in den Ökofaschismus.
So viel Meinung und so wenig Ahnung. Man merkt schon, viele Menschen sind mit der Fülle an Nachrichten völlig überfordert und zitieren nur noch Springer-(Schein)argumente. Und zur Info: BILD-Zeitung gehört zum Springer-Verlag.
Dein Kommentar war jetzt auch nich so vom Fach. Kannst nichts sinnvolles dazu sagen?
So ein Unsinn.
Weder die beiden städtischen Wohnungsgenossenschaften, noch die Sparkasse als kommunales Unternehmen führen Gewinne in angemessener Höhe an die Stadt als Eigentümer ab. Da wird getrickst und verschleiert was das Zeug hält und der Überschuss lieber für Vorstandsgehälter und prächtige Fuhrparks ausgegeben.
Gleiches gilt für die Stadtwerke. Was soll denn die Stadt mit kommunalen Unternehmen, die Ihre Gewinne nicht dem Eigentümer, also der Bürgern dieser Stadt zukommen lassen wollen?
Privatisierung heißt das Zauberwort, wenn diese Jammerlappen sich nicht am Riemen reißen.
Definieren Sie „angemessene Höhe“. Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass getrickst und verschleiert wird? Meiner Meinung nach gilt es bei HWG und GWG keinen Verstand, der sein Gehalt nach Gutdünken festlegt. Wie groß sind die Fuhrparks? Gewinn-Abführung ja, das Zauberwort heißt Gewinn – so wie ich es lese, ist die willkürlich festgelegte Höhe der Abführungssumme nicht durch Gewinne gedeckt. Interessant wäre zu wissen, ob Dresden nochmal die kommunalen Wohnungen verkaufen würde, die mittlerweile teuer zurück gekauft werden.
Ironie bitte kennzeichen. Das erkennen viele nicht.
Wirtschaftliche Gewinne abführen: Ja, ok. Aber Gelder abführen, die gar keine Gewinne sind, künstlich Gewinne erzeugen durch Verkauf oder Mieterhöhungen? Das kann doch nicht das Ziel sein. Und warum muss ein Mieter der HWG/GWG eigentlich über seine Miete einen Zusatzbeitrag zum städtischen Haushalt leisten, den andere Mieter zb. bei privat, oder bei anderen Gesellschaften nicht zahlen müssen?
Wenn man weniger Wirtschaftskompetenz besitzt als Mitglieder von die Linke, sollte man es ganz sein lassen. Es kann nicht sein, dass man hier ernsthaft weitere Wohnungen abgeben will um kurzfristig die eigene Unfähigkeit zu überbrücken.
In jeder Stadt lernt man auf die harte Tour, dass solche Verkäufe schädlich sind und Halle will es weiter forcieren…
Dresden lässt grüßen.
Man könnte sehr gut am Beispiel Dresdens studieren, wie „toll“ ein Verkauf städtischer Wohnungen ist und welche „Vorteile“ er einer Stadt auf längere Sicht bringt.
Leider scheinen viele dieses Negativbeispiel schon vergessen zu haben. Halle muss ja nicht immer wieder die gleichen Fehler machen wie andere Städte zuvor.
Was für ein Irrsinn während der Wohnraum längst aus allen Nähten platzt. Eine Wohnungsgenossenschaft sollte dem Wohl aller dienen und keinem kapitalistischen Unternehmen.
„Es sei Aufgabe der Verwaltung, den Haushalt so zu führen, dass Ausschüttungen nicht nötig sind. Die können zwar mal eine Ausnahme sein, in Halle werde es aber zum Dauerzustand, sagte Hensel. “So kann es nicht weitergehen”, meinte auch Bodo Meerheim (Linke), “wir gefährden unser kommunales Eigentum.” Die Stadt nutze die kommunalen Wohnungsgesellschaften als Schattenhaushalt und vernichte kommunales Vermögen.“
Sagt ein Meerheim, der doch politisch aktiv immer den Liebediener vorm Land macht.
Diese Scheinheiligkeit ist wirklich interessant.
Wo bleibt denn der Aufschrei gegen die Landespolitik, die grundlegend falsch läuft?
Wo ist denn das Mindestmaß an politischem Horizont, der die Ursachen benennt?
Auch ein Herr Geier – der Aushilfs-OB – ist ja bekannt für seine Gratulationen zum magdeburger Lobbyismus.
Ich persönlich finde das die Aussagen der Wohnungsanbieter etwas übertrieben ist um auf die Tränendrüse zudrücken und Angst zu machen. Man schaue sich einfach mal den Mühlwerder an den die GWG gebaut hat und noch baut. Das sind keine normalen Wohnungen für den Ottonormalverbraucher. Das sind Luxuswohnungen und Häuser die neu gebaut werden für knapp 124m² wollen die 1400€ kalt). Und zu horrenden Summen vermietet werden. Da können die mir nicht erzählen das Geld fehlt. Das ist die klassisches rumjammern. Das die Auszahlungen zu hoch sind ok, aber komplett darauf verzichten würde ich nicht.
Dann zahlen HWG- und GWG-Mieter auch sozusagen Teile des geschmälerten Gehalts des suspendierten OB mit? Das ist ja toll!
Und er nimmt es sogar an- das ist noch toller.
Wer von den drei Genannten muss da einmal nachdenken über Tollheiten?
Warum jammert die HWG und die GWG so?
Haben doch selber Prestigeobjekte erstellt. Unter anderem die teuersten Wohnungen im Paulusviertel oder im Böllberger Weg. Das war bestimmt kein Sozialauftrag. Wir können in der Stadt mal weiter sehen, wo beide Wohnungsgesellschaften die teuersten Wohnungen gebaut haben.
Das war kein Sozialauftrag. Wenn die wesentliche Aufgabe der beiden Wohnungsgesellschaften darin besteht, sozialverträgliche Wohnungen zu vermieten, dann können die teuren neuen Wohnungen auch verkauft werden. Der Ertrag kann in den Haushalt fließen.
Warum machen diese Gesellschaften eigentlich keinen Überschuss den der Gesellschafter, die Stadt bekommt. Das ist jedem privatem Wohnungsunternehmen so. Selbst Wohnungsgenossenschaften erwirtschaften einen Ertrag.
Oder handelt es sich einfach nur um eine Retourkutsche weil keine Sonderzahlungen für die Geschäftsführer mehr gezahlt werden soll?