Neue Filteranlage gegen Gestank der Grube Teutschenthal

Seit Monaten läuft der Streit um eine Geruchsbelästigung rund um die Grube Teutschenthal, Anwohner haben sich über den enormen Gestank beschwert. Zwischendrin gab es ein Gerichtsunterteil zur Schließung eines Freilagers, die Grubenbetreiber haben gegen das Urteil aber Beschwerde eingelegt. Aber die Situation könnte sich trotzdem verbessern.
Bereits seit Jahresbeginn betreibe man rund um die Uhr untertage eine Geruchselimierungsanlage, so der Grubenbetreiber GTS. Ziel der Anlage ist es, die Geruchssituation am ausziehenden Wetterschacht Halle in Angersdorf zu verändern. Um eine weitere Verbesserung der Geruchssituation zu erzeugen, habe man Mitte April einen sogenannten Ammoniakwäscher an der Dickstoffproduktionsanlage am Standort Teutschenthal in Betrieb genommen.
Während die untertägige Geruchseliminierungsanlage die Qualität der am Schacht Halle/Angersdorf austretenden Grubenluft verbessern soll, dient der übertägige Ammoniakwäscher zur Verbesserung der Abluft aus den Produktionsanlagen für den pumpfähigen Versatzstoff in Teutschenthal.
Ziel des Ammoniakwäschers ist es laut GTS, dass das Ammoniak bereits vor dem untertägigen Versatz aus dem Dickstoffgemisch gefiltert wird. Dafür wird das Ammoniak, das in einigen Abfallstoffen enthalten ist, im Ammoniakwäscher in einen Schlamm überführt. Dieser Schlamm wird nicht dem Versatz zugeführt, sondern an externe Entsorgungsdienstleister zur Beseitigung abgegeben. Beide Anlagen, die Geruchseliminierungsanlage und der Ammoniakwäscher, sollen für die Verbesserung der Luftqualität in den Nachbarschaften der Standorte Teutschenthal und Angersdorf sorgen.
„Mit den beiden Anlagen sowie dem Verzicht auf einen geruchswirksamen Abfallstoff, möchten wir Zug um Zug die Luftqualität an unseren Produktions- und Versatzstandorten verbessern“, erklärt Hans-Dieter Schmidt, Geschäftsführer der GTS. „Denn hingegen der Meinungen vieler Bürger und den Medienberichten, sind wir ebenfalls an einer schnellen und funktionierenden Lösung für die Geruchssituation interessiert.“
Die Zielstellung der GTS ist es wohl, die Beseitigung der Geruchsbelästigung auf die lange Bank zu schieben.
Wie heißt es in der Presseveröffentlichung : „möchten wir Zug um Zug die Luftqualität an unseren Produktions- und Versatzstandorten verbessern“. Ende nicht absehbar!
Die Zielstellung er GTS ist die Verfüllung von Hohlräumen in 700m-Tiefe, um einen erneuten Gebirgsschlag zu verhindern.
Und ja, auch so etwas muss bezahlt werden.
Sachsen-Anhalt ist dazu nicht in der Lage. Also….?
Wer jemals einen Schafstall betreten hat, weiß nach was es dort riecht:
NH3
Sehr einfache Formel und dazu noch ungefährlich.
Hundert Meter weiter wird folgendes gespritzt: C3H8NO5P
Und es riecht nicht, schmeckt nicht, und auch sonst keine Demo.
Beim besten Willen, der Geruch ist gar nicht das Hauptproblem.
Das Thema sind die illegalen Giftstoffe die dort seit der 90er Jahren völlig ohne Aufsicht verfüllt werden. „Filterstäube“ wie auf den italienischen und tchechischen Lieferpapieren steht, sind es keinesfalls.
Dass die zuständigen Behörden hier wegsehen, kann man schon als Vorsatz werten.
Hoffentlich gehen dafür nochmal Verantwortliche ins Gefängnis.